17.7.23

Das Ordnungsamt war im Kiosk. Nichts gekauft, aber für Ordnung gesorgt. Seitdem ist der wunderbare Laden mit den netten Leuten sonntags geschlossen. Mal eben Kondensmilch kaufen, wenn Besuch kommt, mal eben Zigaretten holen nach einer langen Nacht oder ein kleines Geschenk für die braven Kinder oder Enkel, mal eben ein kühles Belohnungsbier nach einer langen Wanderung? Vorbei. 

Alternativen? Tanke. Zu Fuß 10 Minuten hin, 10 Minuten zurück. Und dann? Ist das Bier warm.

Heute hat Ute Kranz Geburtstag. Die weit über die Grenzen Velberts hinaus bekannte Theaterpädagogin, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin, Dramaturgin und Performerin vom Kirchplatz ist kein Jahr älter geworden, weil sie mit Kindern arbeitet, die bekanntlich anstrengen, aber auch jung halten. Tolle Nevigeserin und Nachbarin. Herzlichen Glückwunsch von unten und Auguri von der Italienerin. 
Foto (bearbeitet): Instagram










Schon wieder eine lange Fotostrecke auf diesem Blog, schon wieder ein außergewöhnlicher Vormittag bei den Löwen vor Schloss Hardenberg.  Mara Minjoli war da. Zusammen mit auf höchstem Niveau musizierenden Bandmitgliedern –  besonders cool der Schlagzeuger, der Pianist und der Gitarrist neben, aber nicht hinter der warmherzig zaubernden (verzaubernden) Mara: Zum Ausflippen. Astrein ihre Interpretation eines Songs von Peter Gabriel, wunderschön ihre eigenen Lieder. Toll war auch (wie immer) die kurze (!) Einführungsrede von "Loewen-Anja", die für alles verantwortlich war. Schade, dass die Saison vorbei ist.

16.7.23

Heute: Jazz-Matinee mit Mara Minjoli im Innenhof der Schloss-Vorburg. Bleibt es trocken? Wie in der Sahara. Trotzdem: Tipp für die Sängerin: Rotes Kleid anziehen. So eins hat bei der letzten Matinee alle Wolken vertrieben. Beginn 11 Uhr. Eintritt frei.
Foto (bearbeitet): Kulturloewen / Mara Minjoli


Anreise-Tipp hier (siehe auch Absatz unten)
Ansonsten: Eigene Bushaltestelle

Was gibt es heute noch? Würstchen und Weizen bei Uwe und Heiko im Minigolf-Biergarten neben dem Schloss. Wer lieber spielen will (hier die günstigen Preise), kann spielen, wer lieber abhängen will, kann abhängen und nicht nur die Seele baumeln lassen. 11 bis 20 Uhr – und wer dann immer noch nicht genug hat, wechselt zum Alten Bahnhof oder zum Meks im katholischen Viertel am Franzosenkloster.









Wie immer, wenn eine Veranstaltung besonders, gut besucht und schön war: viele Fotos, kurzer Text. Glückwunsch an Bettina Stellwag. Das „Kleine Weinfest“ war groß-artig.
Foto ganz oben (bearbeitet): Julia Saalmann

15.7.23

Noch bis 22 Uhr. Weinfest bei Bettina in der oberen Elberfelder Straße. Regen? Im Moment (16.50 Uhr) nicht. Kein Tropfen und 25 Grad. Falls doch: Trockenen Wein dagegen halten.

Kachelmann: Regen? Nix.


Herzliches Dankeschön an Frau Gille, die letzte Woche eine Zeichnung angekündigt und ihr Versprechen gehalten hat. Sie kommt nicht gerahmt hinter das Sofa oder an den Kühlschrank, sondern als Lesezeichen in ein Buch, das oft aufgeschlagen wird. Und sonst? Vielen Dank an Frau Lassen für ihre Empfehlungen: "Der Käse kommt vor dem Dessert" von Vincent Moissionier (schon gelesen – wunderbar). Endlich ein Autor und Koch, der mit dem Unsinn aufräumt, Käse schließe den Magen.

"Pausenraum" in Neviges. Thai-Massage, Hot-Stone-Massage, Rücken-Nacken-Massage, Fußmassage. Und das alles zu angemessenen Preisen. Die günstigste Pause ist eine 30-minütige Rücken-Nacken-Massage für 25 Euro, für alle, die den ganzen Tag vor dem Computer abhängen und bereits Schwierigkeiten haben, das untere Fach des Geschirrspülers auszuräumen oder die Schnürsenkel zu binden. Obere Elberfelder Straße, neben dem Hundesalon. 0176 61652961.

14.7.23

Neviges bekanntester Musiker musiziert hinter der Fuzoampel. Man weiß nix über ihn, man kennt nicht einmal seinen Namen. Aber man kennt seine Musik, auch als Zappa-, Händel- oder R&B-Fan. Der Mann sitzt donnerstags vor Marios Eisdiele und spielt genau das, was Marios Gäste hören wollen: Klassiker zum Mitsummen und Mitwippen. Tipp für nächste Woche: Kleingeld mitnehmen. Seine Arbeit muss belohnt werden.


"Wie im Himmel" aus dem Jahr 2004 unter freiem Himmel. Man kann gar nicht beschreiben, was man gestern auf der Wiese vor Schloss Hardenberg sehen und hören konnte. Einer der schönsten Taschentuch-Filme aller Zeiten von Kay Pollak. Große Unterhaltung mit vielen Facetten des Zusammen-Lebens, den man sich gerne ein zweites oder drittes Mal anschauen möchte. Mehr dazu hier bei Wikipedia. Danke an die Kulturloewen.


Nächste Loewen-Veranstaltung bereits Sonntag. Jazzmatinee im Innenhof der Schloss-Vorburg mit Mara Minjoli und ihrer Band Metromara. Kein sperriger Jazz nur für Insider, sondern Gute-Laune-Musik zum Träumen und Entspannen für alle. Kurzum, es lohnt sich. Sonntag, 16. Juli, 11 Uhr, Eintritt frei.

Lesenswert: Bunte Mischung.

13.7.23

Wenn der Hausarzt in Urlaub ist, die Vertretung wenig Bock auf neue Patienten hat und seine Sprechstundenhilfe mal wieder zickig ist, kann man sich immer noch auf Dr. Frank verlassen und muss nicht mal das Haus verlassen. Dr. Stefan Frank gibt es im Abo, kostet als Einzelheft weniger als eine Latte – und man kann immer mitreden. Auch bei privaten Problemen, die jeder mal hat. Auch als Kassenpatient.

Keine schlechte Idee, den eigenen Plastikstuhl mitzubringen und mit einem Fahrradschloss zu sichern. Andererseits: So schön ist er auch wieder nicht. Erinnert ein bisschen an die Eames Plastic Chairs von Vitra, aber nur, wenn man keine Ahnung von Design hat. Manchmal rast der Stuhl mit hoher Geschwindigkeit durch die Fußgängerzone. Elektrisch. Nicht ungefährlich für den Fahrer und für die Passanten.

Und sonst? Der Film, schreibt Matthias Gohr, wird heute Abend auf der Schlosswiese gezeigt.


Man kann sich schon ein wenig wundern über die aktuellen Gepflogenheiten. Mal über den Kindermüll auf und vor den beiden Kirchplatztreppen, der noch weggefegt oder weggeblasen werden kann (Bierflaschen mal ausgenommen), mal über das, was Erwachsene im Bahnhofsviertel vor die Tür stellen. Seltsam.

12.7.23



War der Rock früher mal eine Gardine? Oder war die Gardine früher mal ein Rock? Egal. So viel Schönheit muss wirklich nicht ausdiskutiert werden. Da gibt es andere Geheimnisse. Wann machen die Handyläden auf? Wer oder was kommt ins Café de Paris rein? Und wer beim Heringhaus? Oder wird das Haus durch ein verschiefertes Hochhaus mit Sprossenfenster unf grünen Schlagläden ersetzt? Soll ja passen wegen Denkmalschutz. Hochhaus geht nicht? Abwarten. In Neviges ist vieles möglich

Gibt es etwas Schöneres als eine frische Bratwurst von Janutta mit einem leichten Sommersalat von Mesut? Ja, erst eine frische Bratwurst mit Sommersalat (kann auch selbstgemachter Kartoffelsalat mit Gürkchengarnitur sein) und danach ein frisch bezogenes Bett.
Foto oben: Günstiges Waschmittel aus dem Supermarkt, Foto unten (da merkt man den kleinen Unterschied): Persil. Riecht auch besser.



Herr Hani und Herr Stock feiern heute ihren 52. Herr Hani, Stammgäste wissen das, feiert öfter Geburtstag als Herr Stock, Herr Stock feiert in Spanien. Herzlichen Glückwunsch an beide, auch von der Italienerin.


Im Nevigeser Hauptbahnhof fährt nur der Aufzug pünktlich. 

Dem verdreckten Teil (riecht nach Pommes mit Pipi) sieht man das gar nicht an. Bild oben: ein Zug mit 14 Minuten Verspätung, also im Rahmen, Bild unten: ein ungerahmtes Kunstwerk.

Was fehlt, meinte neulich ein sachkundiger Bürger für Typografie mit Zusatzqualifikation Urban Painting, ist nicht die Signatur (wörtlich: "so ein Gekritzel signiert man nicht") sondern eine ladungsfähige Adresse.

11.7.23

Lust auf Open-Air-Kino? Am Donnerstag zeigen die Velberter Kulturlöwen im Rahmen des Velberter Kultursommers den Film Wie im Himmel von Kay Pollak mit Mikael Nyqvist und Frida Hallgren in den Hauptrollen. Der Film (weitere Informationen hier) handelt von einem international erfolgreichen Dirigenten, der von einem Tag auf den anderen sein Leben ändert. Beginn: 21.30 Uhr im Innenhof der Vorburg. Eintritt frei, FSK 12.
 
Verdursten muss übrigens niemand. Matthias Gohr: Der Verein "Nevigeser machen das" bereitet sich auf Donnerstag vor. Noch was: Uwe Binder wirft wahrscheinlich den Grill an.

Alleine trinken macht Spaß, gemeinsam trinken macht mehr Spaß und noch mehr Spaß als gemeinsam trinken macht das betreute Trinken, wenn Winzer und Importeure aus Deutschland, Italien und Frankreich ihre Köstlichkeiten persönlich einschenken. Kleines Weinfest bei Bettina Stellwag. Jetzt samstags in und vor den neuen Räumen in der oberen Elberfelder Straße (neben dem Post- und Lottoladen). 15 bis 21 Uhr. Mehr Infos auf Bettinas Website. Bitte hier klicken. Übrigens: Verhungern muss niemand.


Neues Bild in der Nevigeser Vorhanggalerie. Wie immer keine Informationen über den Künstler. Nähern wir uns dem Werk: Künstler oder Künstlerin? Wahrscheinlich Künstler (nur Männer, sagt man, malen Frauen so liebevoll, und zwar dann, wenn sie verliebt sind). Nevigeser oder von anderswo? Unbekannt. Technik: dito (eine Grafik?) Und was hält die Frau in der Hand? iPhone, iPad, einen Brief, ein Buch oder einen Einkaufszettel. Keine Antworten, wie so oft in der Kunst. – Nähe Kirchplatz.


10.7.23

Früher war es schön. Es gab Rossman, einen großen Baum, den Gemüseladen von Gille (ihr geht es übrigens gut), ein Elektrogeschäft, eine Reinigung, zwei Apotheken, ein Sportartikelgeschäft, ein Warenhaus, ein Uhrmacher, ein PC-doktor und so weiter. Heute ist es auch schön. Schön ruhig. 

Ausnahme: Auf den Treppen am Kirchplatz. Inzwischen ermittelt angeblich die Polente, das Ordnungsamt und sachkundige Bürger gegen Kindermusik. Sogar der Bürgermeister wurde angeblich eingeschaltet. Der Baum wurde übrigens wegen der Blätter hingerichtet. Zu viel Laub für die Geschäftsleute im Herbst.

Mit diesen Sammelbüchsen wollte Herr Wulfhorst mal Neviges verschönern: Neue Bänke, neue Papierkörbe und Hundeklos, lauter wichtige Sachen. Oder was auf die Seite legen für größere Anschaffungen, die das Dorf bereichern. Zum Beispiel Freies Wlan in der Fußgängerzone. Keine schlechte Idee, schwaches Projektmanagement. Angeschafft und später wieder abgeschafft: Ein Hundeklo. Kann man hier bewundern.

Wird hier irgendwann irgendwas abgerissen oder warum darf es hier angeblich reinregnen? Macht man das, nach dem Motto: Steter Tropfen hilft dem Vorhaben und überzeugt die Behörden? Oder ist das alles bereits in trockenen Tüchern
Die Rückseite ist seit 2020 unverändert abgemagert. Sieht etwas angeknabbert aus. Bauerwartungsland? Oder Baustopp, wegen der zur Zeit hohen Preise? Schade um die schöne Gegend.
Foto unten (bearbeitet): Facebook