8.3.18

Im Nevigeser Mariendom (hier als katholischer Winzling vor dem Dom) gibts ab sofort jeden ersten und dritten Samstagnachmittag im Monat öffentliche Führungen für Leute, die den Dom noch nicht kennen oder neu erleben wollen. Spannende Sache, weil die Führungen unter verschiedenen Themen angeboten werden. Anmeldung bis mittwochs (02053 931840 / kontakt@mariendom.de), Kosten überschaubar, nämlich ein Euro für die Nutzung des Kopfhörersystems. – 14 Uhr.

7.3.18

Alle mal herhören! Die Marktgilde hat gegen die Wochenmarktvergabe an die Nevigeser Werbegemeinschaft Einspruch erhoben. Mit anderen Worten: wird spannend. Mit noch anderen Worten: wie bescheuert muss man sein, Deutschlands größten Wochenmarktbetreiber mit einer wasserundichten Ausschreibung abzuservieren?

Neviges heimlicher Bürgermeister, Tausendsassa Helmut Wulfhorst (zweiter Vorsitzender der Werbegemeinschaft, Vorsitzender der 50 Gönner, Reisediensleister, Eventmanager, Werbeblattherausgeber, »Supermarkt-Retter«), kriegt angeblich den Nevigeser Wochenmarkt. Das Gerücht kommt offensichtlich aus dem Rathaus der Stadt Velbert. Wulfhorst will alles umkrempeln: Weniger Klamottenstände, mehr Bio. Ob der bisherige Betreiber freiwillig das Feld räumt oder seine Juristen für spannende Wochen sorgen, steht noch nicht fest.

6.3.18

Gibts was Schöneres als endlich Sonne und das erste Eis vor der neuen Nevigeser Eisdiele? Eigentlich nicht. Vom Standpunkt der Pluralität gibts natürlich noch den Wochenmarkt, den Mariendom (50), Netto (0,4), Frühlingsgefühle, aber jetzt gibts erst mal jede Menge Eis. Nachher, wenn die Sonne weg ist, gibts Kuchen: Gute Adressen: Backtreff, Edelweiss, Monsieur M , Paaß am Dom.
Die Nevigeser Fuzo ist für Fußgänger nur sechseinhalb Stunden einigermaßen sicher. Doch Vorsicht: Nicht alle Lieferverkehrs-Teilnehmer können lesen. Tipp: Warnweste, Helm, Wimpel oder Sirene obendrauf – und nie rückwärts gehen.

5.3.18

Unnötige Deutschakrobatik (egal), Haupsache lecker, und hinterher einen Ouzo oder zwei oder drei. Die Nevigeser Gastronomie bereitet sich auf den Ansturm der vielen in- und ausländischen Architekturpilger vor. Der Dom von Gottfried Böhm ist 50 geworden. Was fehlt ist ein Architekturpilgermenü. Gibts Vorschläge? – Obere Elberfelder Straße.

Rosario Ligato (Chef, rechts im Bild) und Matteo Specchio (das ist der Eis-Produktionsleiter links im Bild) servieren den besten Espresso im ganzen Kaff. Kein Wasserverdünnungsgetränk (oder schlimmer), wie häufig in Neviges, sondern so, wie nur Italiener das seit Jahrhunderten machen und können. Signor Ligato hat neulich die Eisdiele von Maria übernommen. – Obere Elberfelder Straße.

4.3.18

Ute Kranz aus Neviges (links im Bild) inszeniert nächsten Samstag einen Poesie-Parkour in Wuppertal Elberfeld. Die Leiterin des »Jungen Börsenensembels«, Autorin, Regisseurin, Theaterpädagogin, Dramaturgin, Sozialarbeiterin und Mitglied bei den »Nevigeser Philos« (tolle Truppe, demnächst mehr), will den Leuten die Schönheit des Viertels zeigen. – 15 bis 18 Uhr. Treffpunkt: Die Börse.

Entweder sind die Containerlöcher am Nevigeser Hbf zu klein, oder der Müllbeutel ist etwas zu groß. Sonst nix los heute. – Morgen gibts frische Nachrichten vom Nevigeser Wochenmarkt. – Bahnhofsviertel. 

3.3.18

Was ist denn jetzt schon wieder los? Noch nix, aber bald. Die Politiker verteilen wieder Eier in Neviges. Keine schlechte Idee, weil man dann merkt, dass sie noch da sind. Noch was: Stadthalle steht noch, Schloss-Nutzung ist beim Gutachter (zuletzt genutzt vor 15 Jahren), die Marktrechte sind noch nicht vergeben. Alles ruhig, wie immer.

2.3.18

Fällt Ihnen was auf? Richtig. Rechts auf dem Foto steht der alte Nevigeser Brunnen (sah gar nicht so übel aus), links auf dem Kirchplatz (inzwischen Parkplatz) steht ein einziges Auto (sieht heute übel aus). Kaum wiederzuerkennen. Oder? – Historische Altstadt.
Bildquelle: Stadt Velbert. Foto: Hans Blossey.
20-Prozent auf alles in Neviges! – Beim Nevigeser SOS-Team sind die eh günstigen Sachen jetzt noch günstiger. Heute bis 20 Uhr, morgen von 10 bis 16 Uhr. Besonders günstig sind an beiden Tagen 10.000 Bücher (Stück 24 Cent). – Besonders vernünftig ist der Kauf von Kinderklamotten aus 2. Hand, weil die Kleinen bekanntlich schon auf dem Nachhauseweg aus den Sachen rauswachsen.

1.3.18

Gibts was Neues vom Wochenmarkt in Neviges? Ja. Keine Verlosung. Herr Lukrafka entscheidet angeblich ganz alleine, wer den lukrativen Betreiber-Job kriegt. Ansonsten: kalt heute. Einige Händler hatten ihre Stände eingepackt (Foto), Familie Schwarze war ausverkauft (Kartoffelsalat), bei der Eierfrau gabs Junghenneneier (auch ausverkauft), keine Gerüchte. 

Philipp Wurm von Spiegel Online kann mit Betonklötzen nix anfangen. Sein Artikel »Sadistischer Beton« beginnt mit einem Foto vom Nevigeser Mariendom – und dann gibts Prügel für die überall gefeierten Nachkriegsbauten. – Noch was? Ja. Der Dom wird bald Baustelle. Einerseits schade, weil der Klotz gerade 50 geworden ist, andrerseits standesgemäß, weil jeder richtige Dom (kennt man vom Kölner) nie fertig wird.
Die katholische Gemeinde in Neviges hat ihre Webseite relauncht. Ist hübscher und übersichtlicher geworden, und informativer sowieso. Besonders löblich sind (endlich) Fotos vom Bau des Mariendoms, der 50 geworden ist (kann man hier anklicken), und eine Übersicht der geplanten Veranstaltungen. 

28.2.18

Der Hähnchenmann ist da. Riecht man bis zum Nevigeser Kirchplatz, wenn man das Fenster aufmacht, was man besser nicht tut, weil es draußen arschkalt ist. Etwa minus 9 Grad. Wenn man ein frisch gegrilltes Hähnchen holt, hat man zu Hause ein tiefgekühltes, das man erst mal unter die Heizdecke legen muss. – Bahnhofsviertel.
So einfach geht freies WLAN in Neviges. Jörg Kahm vom Freifunk-Verein (rechts) schließt einen Router an (rund 30 Euro), fertig. Dauert ein paar Minuten, und die Gäste sind glücklich. Wer sehen will, wie gut das funktioniert, geht zum Nevigeser Stadtteiltreff der AWO. Andrea Siepmann, Chefin: »Wir wollen unsere Einrichtung auch jungen Leuten schmackhaft machen«. Hans-Jürgen Wallberg (links): »Eingeladen sind alle. Wir denken auch an Flüchtlinge, die Kontakt mit Ihrer Familie in der Heimat halten wollen«. (Foto: Mathias Kehren)

27.2.18

Doch kein Stehcafé? Oder wollen die neuen Mieter nur in Ruhe hinter Packpapier arbeiten? Noch geheimnisvoller ist die Nutzung des ehemaligen Frisörladens an der Nevigeser Sprudelplatte. Und was ist bei Raumausstatter Reineke los? Zwei Showräume für Polstermöbel werden vermietet. Und noch was: »Antalya« am Busbahnof will sich verabschieden. Übernahmekosten: 50.000 Euro.

26.2.18

Geschätzt 400 Menschen haben heute von Elias auf dem katholischen Friedhof in Neviges Abschied genommen. Bewegende Szenen schon während des Trauergottesdienstes vorher. Der beliebte Gastronom, Ehemann und Vater von zwei kleinen Kindern hatte keine Chance gegen seine schwere Krankheit. Ein Teilnehmer: »Es sind viele Tränen geflossen.« Αντίο, Elias. Das Kaff wird ihn vermissen.
Heute Morgen hat eine Einzelhändlerin einen Mann in der Nevigeser Fußgängerzone umgefahren. Die Fahrerin kam im Schritttempo von hinten, so dass der Mann das Auto nicht sehen und hören konnte. Eine Passantin zur Fahrerin: »Sie haben den jungen Mann angefahren«. Die Fahrerin: »Nein! Er ist rückwärts gegangen!« – Elberfelder Straße.