6.1.19


Udo Jürgens (Mit 66 Jahren …Oho, oho, oho ...) hat Mist gesungen (noch mal anhören?). Wenn man älter wird, bleibt nämlich nicht mehr viel (Bild oben) oder so gut wie nix (Bild unten). Pensionärsverein (Passivspieler) im Sky-Tempel 1 beim Tassos in Neviges. Im Saal hinten ist die Leinwand größer, aber da gibts auch nur Fußball.
6. Januar: Tannenbaum raus. Bude kehren. Feucht wischen. Auch in den Ecken. Taschentücher bügeln. Gute Vorsätze streichen. Rauchen. Sonntagsbraten aufsetzen. E-Mails beantworten. Hausrat entrümpeln. Telekom kündigen. Kühlschrank entgiften. Fußnägel schneiden. Spüle schrubben. Geschirrspüler entkalken. Hinlegen. Umdrehen. Noch eine rauchen. Noch mal hinlegen. Das Wetter in Neviges ist eh nix.
Glascontainer oder Restmüll? Oder Spülmaschine und alle in der Wohnung verteilen? Viele Raucherinnen und Raucher trennen sich in der Silvesternacht vorschnell von ihren geliebten Utensilien, ohne die Folgen, nämlich ausgetretene Kippen im Hausflur, Balkon, Badezimmer oder sonst wo zu bedenken. Alkoholbedingte Vorsätze sind oft nix wert. – Aschenbechersammlung in Neviges Mitte.

5.1.19

So, liebe Freunde des gepflegten Humors, sieht eine 16-Tausender Leitung am Kirchplatz in Neviges aus. War gar nicht so einfach den Speedtest der Telekomiker zu öffnen. Ist gar nicht so einfach den Laden telefonisch zu erreichen: Die Wartezeit beträgt 25 Minuten.
Im Nettoparkhaus in Neviges ist ein Auto beschädigt worden. Dumme Sache, weil die Besitzerin jetzt auf den Kosten sitzen bleibt und der Übeltäter sich verpisst hat. – Sonst nix los in Neviges (Winterloch).
Dirk Rossman hat einen Bestseller über Dirk Rossmann geschrieben. Sein Werk »…dann bin ich auf den Baum geklettert« kann man bei Rüger in Neviges kaufen, und wenn man dem Buch unterm Arm den Laden verlässt, sieht man sofort, dass irgendwas im Reklametext nicht stimmt. Von »sicheren Arbeitsplätzen« kann keine Rede sein. – Fuzo.
Das beste zum Frühstück ist immer noch ein Brötchen oder zwei. Gibts in Neviges in verschiedenen Preislagen. Und: mit oder ohne Luft (die sind dann dick oder halt dünn). Im Backtreff am Busbahnhof (Selbstbedienung) kann man auswählen, was man haben will. – Die dünnen sind übrigens leckerer als die dicken. Lieber dick Leberwurst oder Doppelkäse drauf.
Ein bisschen Spaß muss sein, aber nicht in Neviges. Wer sich unter der Woche betrinken (oder Leute treffen) will, muss bis 17 Uhr warten. Vorher: Tote Hose. Der Trend geht in Richtung: Spät aufmachen und früh zumachen. Oder gar nicht aufmachen, weil eh niemand kommt. Die Kneipe in der Passage hat jetzt zwei Ruhetage. – Noch was? Ja. Das Internet der Telekomiker ist lahm. Statt 16 Tausender Leitung (am Kirchplatz) 1,3 Tausend. Rekord. Die Sandalenfilme wackeln.

4.1.19

Lohnt sich der Wochenmarkt in Neviges für neue Markthändler nicht mehr, oder was ist da los? Liegts am Angebot? An den Besuchern, die den Markt immer mehr für soziale Kontakte nutzen und das Geld in der Tasche lassen? An den Standmieten? Am Durchhaltevermögen? An was? Die Neuen kommen einmal, zweimal und bleiben weg. Schade. Die besten Standbetreiber (Reibekuchen, Fisch, Fleisch, Brot, Eier, Feinkost) sind auch nicht über Nacht reich geworden.
Das in dritter Generation geführte Kaufhaus Gassmann (»Gassmann hat alles«) schließt heute nach 20 Jahren die Filiale in Neviges. Die Umsätze haben nicht mehr gereicht. Der Abwärtstrend begann mit der Eröffnung des Einkaufszentrums in Rosenhügel. Zwei Vollzeitkräfte werden in Essen übernommen, den anderen 6 Mitarbeitern wurde gekündigt. Die Auswirkung auf den Rest-Einzelhandel sind absehbar: Die Fußgängerzone wirkt heute bereits wie leergefegt. – Tschüs.

3.1.19

Danni, 61, ist nach einem plötzlichen Schlaganfall im November gestorben. Die Schöne aus Marokko (oder Frankreich) betrieb das Bistro am Nevigeser Brunnen (heute Café Monsieur M), als es Neviges noch gut ging, und zog später in die Eifel. Unvergesslich: ihr Geburtstag am 25 Februar, ihre gute Laune und ihre kleine Eckbar mit der Polsterbank für ihre Stammgäste, die selten Tee oder Kaffee tranken. – Danke an Stefan für die Fotos.

Es muss schrecklich weh tun, wenn man als Baum aufgezogen, gehegt und gepflegt wird, und dann sooo endet. In Neviges Mitte wurden wieder mal 3 Bäume fachmännisch hingerichtet. – Platz für neue Parkplätze? Oder worum gehts? Krank sahen sie nicht aus, und vorbeugender Brandschutz kann auch nicht im Spiel sein. – Elberfelder Straße neben der Sparkasse.

Der Neviges-Blogger, Autor (Piper Verlag) und Stühle-Zeichner Molitor hat Reklame für seine Lesung mit Ausstellung und »5-Minutenstühle-Live-Zeichnen« aufs Schaufenster einer ehemaligen Kneipe geklebt. Sieht gut aus! A wegen dem Foto mit der Kippe (von Anna Schwartz), B wegen der Schrift (Helvetica) und C weil es schön wird. – 1. März: Galerie Kabinett 25, 19 Uhr in Berlin.
Herr Tonscheid (hier ein älteres Foto) knöpft sich gerade im Internet die Velberter Politiker vor. Und womit? Mit Recht: Es geht ums Schloss (wieder mal), um die Wirtschaftsförderung und Velbert-Marketing (von denen er für Neviges "keine Aktivitäten vermelden« kann, um die Öffnungszeiten des Bürgerbüros und um die Frühschwimmer. Der Gründer von »Velbert anders« hat offensichtlich den Glauben an die Politiker verloren (ist er nicht selber einer?) und will eine »Nevigeser Gruppe« gründen.
Der Abfallkalender der Stadt Velbert ist offensichtlich nicht allen Haushalten in Neviges zugestellt worden. Wer keinen gekriegt hat, kann eine E-Mail an »abfallkalender-velbert@funkemedien.de« senden oder auf die Webseite der Stadt Velbert gehen (mein Gott, ist die lahm, oder liegts an den Telekomikern?) oder »My Müll« installieren. Noch einfacher: Man guckt, was die Nachbarn machen (Foto) und stellt seinen Dreck dazu. – Kirchplatz.

2.1.19

Erinnert etwas an Eames Kleiderhaken »Hang it all« von Vitra (275 Euro), ist aber praktischer (die Wände bleiben trocken). Das Teil (und die von griechischen Baumeistern inspirierte Einrichtung – und der Espresso) ist zum Dahinschmelzen. – Tonis Grillpizzeria am Dom gehört zu den sehenswertesten und besten Gastronomiebetrieben im Pilgerort.
Hübsche Haus mit feinen Schreinerarbeiten, aber untenrum nix los: Kiosk rechts: schon lange geschlossen (früher war Heringhaus Trödellädchen mal drin, erinnern Sie sich?) Personalvermittlungsladen links: neuerdings geschlossen. – Untere Elberfelder Straße am Klosternebeneingang.
Wenn Mama und Papa nicht mehr kochen (oder kochen können, und die Kleinen kaum ein Spiegelei hinkriegen), muss die Gastronomie die Ernährung übernehmen: Kindermenüs am Busbahnhof. – Noch was? Ja. Es gibt WLAN zu den Pommes. Noch was? Ja, das Internet ist Anfang 2019 am Nevigeser Kirchplatz lahmer als Ende 2018. Die Telekomiker speisen ihre Kunden ab.
Eine Leserin hat gestern Buntfotos (inzwischen in SW umgewandelt) von ihrem Neujahrs-Spaziergang per E-Mail geschickt. Der Dreckplatz vor der vergammelten Stadthalle in Neviges (inzwischen vertickt), sieht genauso gruselig aus wie die Containerdreckecke am S-Bahnhof, Foto unten.

1.1.19

Die Nevigeserin mit Migrationshintergrund, eigentlich ganz nett, will im neuen Jahr die Hausarbeit (Wäschefalten und Badezimmerputzen) diminuiren. Klingt toll: diminuiren, ist es aber vielleicht gar nicht. Sonst keine schlechten Vorsätze im Haushalt.