20.7.25

Mammutmarsch über den Nevigeser Kirchplatz. Die Letzten kamen heute um fünf Uhr vorbei. Alle mit Taschenrouter und Stirnlampe, alle gut drauf, viele Frauen … nicht so abgehetzt und laut wie im letzten Jahr und statt von unten, diesmal von der anderen Seite. War der Dom beleuchtet? Oder sind sie gar nicht vorbeigelaufen? Wäre schade.

Warum tun die sich das an? 100 Kilometer in 24 Stunden ohne Schlaf? Der Veranstalter: "Weil es auf der Welt kein besseres Gefühl gibt, als nach 100 Kilometern unter Jubelstürmen die Ziellinie zu überqueren”. Kann man nachvollziehen. Einerseits. Anderseits ist ein kuscheliges Bett und ein Espresso am Morgen auch nicht zu verachten ...




Fotos (bearbeitet:
Veranstalter 
 






Edit – Frau Molitor: beim Espresso "Nicht so laut? Gehts noch?" Du hast wieder mal wieder tief geschlafen und ich hab das Fenster zugemacht, als jemand mit dem Kofferradio unten vorbeirannte. 


Frau Doktor Kanschat ist wieder da.

Lange nicht gesehen in Neviges ... – und die Plakate hängen eindeutig zu tief. Der Plakatkleber (übrigens: kein Facebook, kein Insta) darf sich nicht wundern, wenn von den Plakaten, die gestern geklebt wurden, in wenigen Tagen nix übrigbleibt. Die Chemikerin, die den meisten als Lehrerin und Stellvertreterin bekannt ist, will Bürgermeisterin werden. Im Falle ihrer Wahl, so flachsen die Leute, könnten Lukrafka und Münchow belohnt werden: Stellvertretende Bürgermeister, Dezernat ...

Macht man so in Velbert: Gewinner vergeben Posten

"Macht für das Morgen" hat sich Jung von Matt ausgedacht, die "Geiz ist Geil”-Agentur. Muss man mehrmals lesen. Macht? Das Morgen? Vielleicht hilft "Die Zeit” weiter. Die Italienerin vom Kirchplatz gestern vor dem tollen Fußballspiel:  „Machtmenschen gefallen mir nicht.” Kann man verstehen. Berlusconi / Meloni. Vielleicht hat sie den Macht-Text aber auch nicht richtig verstanden.

Etwas höher hängt ein Plakat der UVB. Sympathisches Foto, einfacher Claim: "Velbert verändern” versteht jeder, weil jeder Velbert verändern will. Auch die Nevigeser, die bekanntlich ein wenig dazugehören. 

Apropos niedrig:
Macht wenig Sinn.

Zwei Beispiele


 


19.7.25

Das ist weder Kunst noch Spaß, sondern einfach nur scheiße, weil der Besitzer für die Kosten der Beseitigung aufkommen muss und nicht die Verursacher. 

Neviges ist schön, aber nicht mehr lange, wenn das ewig so weitergeht. Appell an die Eltern: Schenkt euren Kindern zur Kommunion oder Konfirmation kein iPhone oder Galaxy, sondern einen hübsch verpackten, gerahmten Imperativ – und zwar den von Kant.

Wenn ihr der Meinung seid, das sei in dem Alter normal (wir waren doch auch mal jung): Stellt euren Künstlern eure Wupperküche, euer Ikea-Sofa, euren Flachbildfernseher oder euer Auto zur Verfügung, damit sie sich austoben können.

Was zu meckern? Nein, nur eine Frage an den Betreiber des Wochenmarktes: Muss das sein, neben dem Forellenstand? Ihr habt doch Hausrecht. Was zu loben? Ja, die Käsefrau.



Heute gibts zwei Fotos, eines von den Genossen, eines von Isabelle. Gohr Junior macht Reklame, Isabelle hat ein schönes Foto gemacht, das man in klein, in mittel, in groß und in riesig haben kann. Dieses hier ist 120 x 80 cm groß und zeigt einen der bekanntesten Betonklötze der Welt – mit Blutmond, also Vollmond. Vollmond kann Auswirkungen haben.

Weniger Schlaf, mehr Sex, schlecht sitzende Frisuren, Essattacken, lockere oder zu stramme Gebisse, hoher Alkoholkonsum

Die Fotografin – nicht weltbekannt wie der Mariendom, aber auf dem Weg dahin, hat das Bild neulich akribisch vorbereitet: Auswahl des Standortes und der Kamera (Isabelle hat mehrere), Blende, Zeit …) und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Auf diesem Blog leider nur in Schwarzweiß, hier in voller Pracht. Eine Krankenschwester gestern. „Will ich auch haben”.

Gohr Junior mit Dienstauto

Zu klein?
Bitte anklicken

 

18.7.25

Bei schönem Wetter fahren einige Leute ihre Gelenkmarkise aus und sehen, wie dreckig die Luft in Neviges ist. Das ist nichts für Hausfrauen, die pflichtbewusst jeden Staubkorn auf dem Schrank bekämpfen, eher was für Hausmänner, die ab 26 Grad pflichtbewusst das Bier kaltstellen und den Grill anschmeißen. Und später die Markise einfach wieder hochfahren. 

Die besten Grillwürstchen gibt es übrigens bei Janutta. Das Blöde am Grillen ist übrigens das Saubermachen danach.

Anna Vinci (Künstlername) vom Kirchplatz hat vor vier Jahren einen Gasgrill gekauft, den sie noch nie benutzt hat. Freunde haben ihr abgeraten: „Das ist nichts für dich, du bist kein Grilltyp und für deinen Kerl schon gar nicht”, was irgendwie stimmt. Beim Uwe fällt das Kaltstellen und das Saubermachen weg, man muss nur bezahlen. Sein Weizen, sagt Roger (Name geändert), ist das beste. Bei Würstchen kann ich nicht mitreden. Ich bin eher der Nacken- oder Duroc-Kottelett-Typ, gern dick mit Speckrand.

"Die moralische Instanz fehlt heute"
Von wem war das noch gleich?

Ihr könnt den Künstler persönlich kennenlernen. Und ihr könnt neue Werke von ihm bewundern. Karola Teschler hat ihre Abstellkammer im Pilgerviertel entrümpelt und ausstellungsreif gemacht. Der erste Künstler in ihrem neuen „ARTdepot der European Artists” ist Wolfgang Brenner, der persönlich anwesend sein wird. Das Werk oben aus einer Ausstellung im Mariendom stammt aus dem Jahr 2018 und ist aktueller denn je.

Wolfgang Brenner – "Realitätsverkrempelung"
Eröffnung: Samstag, den 02. August um 17.30 Uhr

Ausstellung: So., 03. August bis Do., 04. September
Geöffnet mittwochs von 17 bis 19 Uhr oder nach Vereinbarung

Karola Teschler hat noch ein weiteres Projekt, das morgen oder übermorgen auf diesem Blog vorgestellt wird. Um die Wartezeit zu verschönern, schaut euch das hier an und hört zu. Auch mit Kindern. Frau Teschler: "Die Erzählung beschreibt die eigene Metamorphose eines Fisches, der nach vielen Jahren zu einer Hemdchentüte verarbeitet wird und wieder in seine Heimat, dem Meer zurückkehrt in dem er sich nicht mehr auskennt."

Bildschirmfoto (bearbeitet):
"Die unendliche Reise eines 
Fisches" von Karola Teschler



 

Fällt euch etwas auf? Schaut genau hin! Nicht auf die Räder und auch nicht auf den Papierkorb, sondern auf die Treppe. Dort sitzt gerade eine junge Frau von außerhalb, raucht und checkt ihre E-Mails. Eine bequeme Bank wäre besser, aber es gibt zu wenige und die zwei auf der Sprudelplatte gehen donnerstags durch die Klamottenstände unter.

Die zwei, die es noch gibt, 
eine beim Hani und eine beim Mario, sind einfach zu wenig.

Klarer Fall für die Politiker, aber die haben zurzeit andere Sorgen. Erst mal die Wahl gewinnen und dann schauen wir mal, welche Fördertöpfe gemolken werden können und wo das Geld landet. „In Velbert Mitte”, sagte gestern eine Nevigeserin. Kleiner Scherz.

Apropos Bank (ein Beitrag von 2010)

 

Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?

Morgen – ach was, heute schon. Kleidchen dazu? Gibts bei Kati. Eins für den Vormittag im Büro, eins für den Nachmittag im Eiscafé, eins für den Abend im Haus Sondermann – das Haus Stemberg macht Sommerpause – und das Beste: Man muss für eines der Kleider nichts bezahlen.

Umtauschen muss man nichts, weil man die Sachen vorher anprobieren kann, und man kann sich die fachliche Beratung von Kati verlassen und muss nicht den halben Bekanntenkreis mit WhatsApp nerven: "Steht mir das …?” spart Verpackungsmaterial und Hausarrest. Wer schon einmal auf den Paketboten gewartet hat („Ihre Sendung kommt heute zwischen 15 und 22 Uhr”), weiß was mit Hausarrest gemeint ist.

Schick angezogen war gestern übrigens auch der Kandidat für den Chefposten im Kreis Mettmann (Foto unten) und, wie immer, Wim Martin (Foto hier). Persönlicher Tipp: Bei Kati sparen und beim Stemmi ausgeben. Er ist am 9. August wieder vor Ort. 

Man in black.
Steht ihm ...




17.7.25

Heute ist Wochenmarkt und das Wetter wird prima. Laut Kachelmann 21 Grad, laut Wetteronline ebenfalls. Wer nicht gerade in fernen Ländern ist, bitte kommen. Es gibt vieles, was es in Italien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Indien und Pakistan auch gibt. Nicht alles, aber einiges: zum Beispiel frische Matjes und frische Croissants (in Italien sagt man Cornetti), Lappen aus Pakistan mit aufgenähten Knöpfen – und das alles umweltverträglich ...

Etwas.

Schon mal nach Indien geflogen, um sich neu einzukleiden? Oder nach Ecuador, Kolumbien oder Costa Rica, um Bananen zu essen oder Schnittblumen zu verschenken? 

Mit etwas Glück trefft ihr heute Politiker im Wahlkampfmodus, die euch die Welt erklären. Mit mehr Glück trefft ihr eure Freunde und Nachbarn beim Mario, bei Stella oder beim Hani und lasst es euch gut gehen.

7 bis 13 Uhr 

Heute hat Ute Kranz, „die Ute vom Kirchplatz“, Geburtstag. Die weit über die Grenzen von Neviges hinaus bekannte Autorin, Theaterpädagogin, Schauspielerin, Regisseurin, Dramaturgin, Moderatorin, Sängerin, Performerin und Ratgeberin (hier mehr über sie) hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich – beruflich und gesundheitlich. Alles wieder gut, sogar sehr gut ...

Wie sagt man so schön. Es läuft rund für Ute. 

Die vielbeschäftigte Frau ist mit 1000 Sachen unterwegs. Und (wie im letzten Jahr) kein Jahr älter geworden. Kinder- und Jugendarbeit, sagt sie, hält jung. Eine großartige Nevigeserin und Nachbarin. Herzlichen Glückwünsche von unten.
Foto (bearbeitet): Instagram

Lieblingsfoto:
Anna, Ute, Anna und ich in
Amsterdam (mit Fahrstuhl-
Musik)

16.7.25


Party im Stadtpark

Wie läufts heute? Schön. Eine Besucherin, die auch diese wunderschönen Fotos gemacht hat (wie immer bearbeitet für diesen Blog): "Der Bürgermeister ist da. Der Mann singt schön. Ansonsten haben ihn die Leute gerade rüde angemeckert, weil er "Velbert" gesagt hat statt „Neviges”.

Noch bis 22 Uhr – und das Wetter spielt mit. Buslinie 649 oder "Röser", falls ihr Spaß haben wollt.

Wetterwunder (Film hier)

Edit (21 Uhr): Mit „Der Mann singt schön” war wahrscheinlich der Wohnzimmersänger gemeint. Lukrafka singt nicht. Ein Mitarbeiter gerade per WhatsApp : „Lukrafka lässt singen”.





Heute startet auf diesem Blog die neue Reihe „Sehnsuchtsorte”. Es gibt nicht viele in Neviges, aber fangen wir einfach an. Mit der Vorburg. Die Leute sehnen (!) sich nach den ehemaligen Jazz-Matineen sonntagsmorgens im Innenhof. Erstklassige Musik, anspruchsvolles Publikum – genau das wurde inzwischen von den bösen Buchhaltern der Obrigkeit gestrichen.

Ausreden gibt es immer

Kein Geld in diesem Jahr.
Velbert-Mitte first in diesem Jahr
Baustelle / keine Rettungswege

Na ja, kann man nichts machen. Zur Erinnerung oben ein paar Fotos. Bei „Kein Geld” kann jeder mitreden. „Velbertmitte first” geht vielen inzwischen auf den Sack. „Baustelle” auch. Und was „Rettungswege” betrifft, dürfte es in der Vorburg schon lange keine Veranstaltung mehr geben. 

Erinnert ihr euch noch an die große ABBA-Show des Rhythmus-Chors Velbert-Neviges? Für das nächste Jahr plant der Verein wieder etwas Unglaubliches: Alles steht unter dem Motto „Disney”. Damit die Show wieder richtig toll wird, sucht der Chor noch fleißige Sängerinnen und Sänger. Wer in den Ferien noch nichts vorhat und Interesse hat, kann zu den kostenlosen Schnupperstunden vorbeikommen.

06. August
13. August
20. August
 
jeweils von 17 bis 18:30 Uhr im Vereinsheim „Musikalisches Erlebniszentrum“, Tönisheider Straße 51.

Der Verein: „Singen ist echt cool und gut für die Schule. Wer jetzt startet, kann schon am 1. Advent im Nevigeser Mariendom beim Adventskonzert mitwirken und im nächsten Jahr bei der großen Jubiläumsshow.“ Der Verein wird dann 55 Jahre alt.

Foto (bearbeitet): Rhythmus-Chor  




Die Info-Stelen in Neviges sind in die Jahre gekommen und könnten mal überarbeitet werden. Frischere Farben, zum Beispiel: schwarzer Text auf weißem, matten Grund (das hat sich seit Jahrhunderten bewährt), beidseitige Gestaltung (die Dinger stehen ohnehin frei rum), Infos über Gastronomie und Einzelhandel in der Nähe (mit Öffnungszeiten), modernes Design, zum Beispiel Flachdach, damit jeder sieht, dass sich endlich was getan hat, und bitte nicht wieder so museal. Gern mit ...

L. E. D. – Q. R. – K. I. – A. U. D. I. O. – W. L. A. N. – B. A. U. M.

Moment – BAUM? Warum nicht. Und zwar drüber. Schattige Plätze sind eh Mangelware im Dorf. Erinnert ihr euch noch an das Infodisplay zwischen Busbahnhof und Parkplatz? Kein Wunder, dass irgendjemand das Ding zerdeppert hat. Lesen bei Sonne konnte man nämlich nix.

Heute ist übrigens Stadtgartenparty im Stadtgarten.

Zerdeppert.
War eh nicht brauchbar
bei Sonnenschein

 

15.7.25

Deutschland gegen Frankreich – aber wo?

Alle halten sich zurück. Kein Mucks vom Alten Bahnhof, kein Hinweis vom Elias, keine Public Viewing-Ankündigung von der Stadt (und wenn, dann wärs eh wieder nur in Velbert Mitte), kein Schild am Eisernen Kreuz. Vielleicht bei Ahmet Aksu (reine Herrenkneipe). Sicher sein kann man nie. Wenn gleichzeitig ein türkisches Drittligaspiel der Männer stattfindet, hat Frauenfußball keine Chance.

Viertelfinale – Samstag, 21 Uhr

Die beste Zeit für Home-Office am Kirchplatz ist morgens um drei Uhr. Keine Autos keine Staubsauger, keine Laubpuster, nur Vogelgezwitscher, bessere Luft als tagsüber und die Kinder schlafen. Mucksmäuschenstill. Da kann man sich voll und ganz auf "Du bist Nevigeser, wenn", den Suppertipp, die WZ und auf die WAZ konzentrieren. 

Aha – Neues vom Friedhof

"Angehörige sind sauer und setzten der Gemeinde eine Frist". Nicole hat eine Petition gestartet und ist enttäuscht. Nur 229 Leute haben mitgemacht. 

Sie schreibt: "Als Nutzerin und Besucherin des evangelischen Friedhofs an der Siebeneickerstraße in Neviges bin ich zutiefst besorgt über die untragbaren Zustände, die auf dem Friedhof vorherrschen. Es gibt Müll und Unkraut überall und viele der Wege sind unpassierbar". Wer mitmachen will, kann das hier tun.


Links gehts zu Kati und zu Isabelle, rechts gehts zum Backtreff. Kati hat Klamotten, Isabelle hat Passbilder und der Backtreff hat Brötchen. Das Café vor dem Backtreff ist immer gut besucht. Ein Stammgast: Hier hat man alles im Blick. Wer kommt, wer geht, wer schleppt kistenweise Bier aus dem Netto, wer verplempert sein Geld auf der Ecke gegenüber, wer fährt Taxi, wer rennt rüber zur S-Bahn, wer fährt durch die Fußgängerzone und wer geht zum gebührenpflichtigen Klo.

Ab Mitte des Monats sparen die Leute

Eine Frau gestern: Die Leute sparen inzwischen beim Pinkeln. Die pinkeln an die Kirche. Ein Mann: Auch an den Dom und nicht nur hinten am Domgarten. Ja, sagte die Frau: Der Dom hat viele Ecken.

14.7.25

Gruppenbild mit drei Damen. – So präsentierte sich der letzte Rat der Stadt Neviges. – Und zehnmal so viele Herren, Anzug oder Jackett und Stoffhose mit Bügelfalten. Gedeckte Farben, schwarze Schuhe. Die Herren, soweit sichtbar, Krawatte, oft groß gemustert. – Ein Foto von 1974, abgebildet im Buch „Aus Drei mach Eins. 50 Jahre Velbert“.

Neviges war klein und überschaubar.

Armin Doll: "Einige Ratsmitglieder kannte ich persönlich von den Pfadfindern oder als Nachbarn auf Tönisheide. Früher konnte man zum Bauamt gehen und sagen: Schau mal drüber …"

Bis Ende November zeigt das Schloss- und Beschlägemuseum in Velbert Mitte die Aus­stellung „Eine Stadt. Viele Geschichten. Velbert und die kommunale Neugliederung im Jahre 1975“. Am 21. August 2025 gibt es um 18 Uhr eine Podiumsdiskussion: 
„50 Jahre Kommunale Neugliederung“. 
Foto (bearbeitet): Scala Verlag 

Aufreger am Wochenende:
Ein Hubschrauber über Rosenhügel – Foto (bearbeitet) von Facebook – mit vielen Mutmaßungen, Beispiel: "Einkaufswagen im Edeka geklaut". 

Und ein Bericht über die Eröffnungsfeier im Panoramabad, die nicht so viele Besucher angezogen hat, wie erwartet. Schlechter Termin sagen die einen (Beginn der Ferien), zu kalt, sagen die anderen. Im Wülfrather Freibad war das Wasser früher selten wärmer als 16 Grad. Gestorben ist dadurch keiner.

Das Auge sitzt mit ...
Schönster Stuhl ist der Sessel rechts im Bild, bequemste Stuhl ist der Monobloc links im Bild. Wo genau, wird nicht verraten (Privatbereich hinter einer Kneipe), aber Uwe hat jede Menge davon, einige hat das Restaurant Akropolis, als Sessel mit Kissen das Eiscafé Hani. Ein Buch dazu gibt es im Warenhaus der guten Dinge, das auch einen der teuersten und schönsten Stühle verkauft: den Bell Chair von Konstantin Grcic.

Erfunden hat der Monobloc der Franzose Henry Massonnet.
Seitdem wurden etwa eine Milliarde Stück hergestellt.

Im Warenhaus der gebrauchten Dinge am S-Bahnhof wurden einem die Stühle früher regelrecht hinterhergeworfen: 2 Euro. Wer nicht die Nase rümpft , wie viele Architekten, kann sich hier einen Film von Hauke Wendler ansehen. Er hat sich jahrelang mit dem Monobloc beschäftigt. 

Ein besonders schönes Exemplar gibt es bei Dirk Dowald. Nicht zum Sitzen, sondern zum Ansehen. Herr Dowald kennt jeden Stuhl, der je hergestellt wurde.

Uwes Biergarten.
Schöner kann man in Neviges nicht sitzen

13.7.25

8.58  Uhr – Gespräch am Kirchplatz

Wenn du mir noch etwas sagen willst, Anna, Dann bitte jetzt ...
Hä? Was ist denn jetzt schon wieder passiert?
In zwei Minuten sind die Glocken dran ...

Blitzer-Vorhersagen in der Presse:
Mal wieder nicht dabei: die Fußgängerzone in Neviges, in der nur Schritttempo gefahren werden darf und auch nur dann, wenn man etwas anliefert oder abholt. Liegt vielleicht daran, dass Neviges in diesem Bereich unter dem Radar des Ordnungsamtes liegt, was weder Anwohner noch Gäste verstehen. 

In Süditalien läuft das so: Jedes Auto wird fotografiert und wer sich nicht vorher digital angemeldet hat (Adresse, ungefähre Uhrzeit) und von der Zieladresse digital bestätigt wird, hat ein Problem. Klingt kompliziert, ist aber wirksam. In Fußgängerzonen in Brindisi, Manduria oder Taranto sieht man sehr selten Autos.


 


Male, male, sonst bin ich verloren ...
könnte das Lebensmotto von Hildegard Rund sein. Die 89-Jährige Künstlerin aus Hattingen begann erst mit 65 ein Kunststudium (das sie als Meisterschülerin erfolgreich abschloss) und stellte immer wieder Pina Bauschs Tanztheater dar. Eins dieser Werke ist jetzt rund um die Uhr (und hinter Glas) in der Vorhanggalerie zu sehen:

„Verzeihung” – Öl auf Leinwand, 110 x 90 cm.

Die Galerie zeigt immer nur ein Bild, verzichtet auf den üblichen Vernissagefirlefanz und wird nach und nach weitere Werke dieser Künstlerin zeigen. Neu ist, dass die Galerie beim Erwerb dieser Bilder vermittelt. 

Persönliche Favoriten sind ihre Zeichnungen (Porträt / Akt), ihre Verneigung vor Francis Bacon (1909–1992) und ihre Gemälde von Stühlen, die hoffentlich bald ausgestellt werden.

Foto oben: Tanztheaterscene nach Pina Bausch
Foto darunter: Der Sohn der Künstlerin und der Galerist
Foto ganz unten: Selbstportrait der Künstlerin

Für Auswärtige: 
Elberfelder Straße am Kirchplatz. Kostenloses Parken am Bahnhof (zwei Stunden mit Parkscheibe) oder im „Netto”, Bernsaustraße