Am 8. Mai ist Muttertag. Da kriegen viele Mütter von ihrem Nachwuchs keine Blumen oder Gedichte mehr wie früher, sondern Sachen, die knapp sind, seit es in Neviges keinen Gassmann mehr gibt. Zum Beispiel: Nagelbürsten, Kleiderbügel, Aufnehmer, Bratpfannen, Staubsaugerbeutel, Aktenordner, Bügeleisen, Putzeimer, Filzstifte, Brötchenmesser oder Salzstreuer. In diesem Jahr auch Speiseöl. Gut gemeint, aber irgendwie auch bescheuert. Viel schöner wärs doch, wenn die Kleinen einmal im Jahr ihr Kinderzimmer aufräumen oder versuchen, ein Butterbrot für ihre Mama zu schmieren.