Das vollautomatische Bewässerungssystem der Grünen Wand hinter der Nevigeser Sprudelplatte ist offensichtlich nicht vollautomatisch, im Eimer oder überfordert. Zu warm. Der Wassermann war schon wieder da. Kein Wunder, dass der Bauzaun untenrum noch nicht weg ist. 

Der Gärtner (oben links) war da. Vielleicht war es ein Techniker, vielleicht ein Grünzeug-Programmierer oder der Professor aus dem Nachbarkaff, der hinter die Wand geklettert ist, um nach dem Rechten zu schauen. Das Gestell für 60.000 Euro will zum Kummer der Nevigeser nicht richtig grün werden. – Sprudelplatte.

Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, nur die dunkle Wand (60.000 Euro) an der Nevigeser Sprudelplatte will nicht mitgrünen. Gurkenkönig Mesut (angefragt) könnte mit Kopfsalat, Gurken, Tomaten, Blumenkohl und Spinat aushelfen. – Fuzo.

In Neviges blühen wieder die gelben Säcke – und am Sonntag die Narzissen. Narzissenfest vor Schloss Dauerbaustelle mit buntem Unterhaltungsprogramm, Eintritt nix (wer will, gibt 3 Euro), Kinder umsonst.

So nach und nach finden einige Nevigeser, die gerade mit dem Frühjahrsputz beschäftigt (oder einfach nur vergesslich) sind, ihre Tannenbäume und legen sie anderen Leuten vor die Tür. Etwas spät, aber immerhin. – Untere Fuzo beim Schuh-Maier.

Der große, alte, kranke Baum am Domparkplatz in 42553 Neviges (Foto oben) ist abgesäbelt worden (Foto unten), und passt jetzt super zum allgemeinen Kahlschlag (Rossmann, Rewe tschüs Kaufpark) im Kaff. – Hübsch geworden.

In Neviges blühen wieder die gelben Säcke. Nicht ganz so hübsch wie Narzissen, aber irgendwie schon schön, wenn man bedenkt, dass im November sonst kaum was blüht. Morgenfrüh, wenn Gott will, ist alles wieder weg, und in zwei Wochen, ein Wunder der Natur, ist alles wieder da. – Bahnhofsviertel.

Je kleiner der Garten, desto schöner die Häuser oder umgekehrt, also: je kleiner die Häuser, desto schöner der Garten. Klingt vernünftig, weil man in Neviges lieber spazieren oder ins Café oder in die Kneipe oder in die Kirche (oder ins Bett) geht, als den lieben langen ganzen Tag in der Erde rumzuwühlen. Gilt nicht für alle, aber für die Leute vom Kirchplatz. – Altstadt.

Voi­là! ... Es gibt sie noch, die guten Sachen in 42553 Neviges. – Noch! Nevigeser Kunst am Bau (unbekannter Künstler), Nevigeser Gestrüpp daneben. Wie immer: Geschmacksache oder Ansichtssache oder Einstellungssache. – Historische Altstadt.

Heute ist Montag und die Sonne scheint in Neviges. Da muß eigentlich ein Katzenbild oder ein schöner Brunnen oder was anderes Schönes her, und falls nicht zur Hand – ein Hundebild mit Gebüsch. Der Hund heißt Mette, kommt aus Griechenland, und beim Grafen (heute zu) und beim Tassos (auch zu) und beim Uwe kennt er sich aus.

Die weiße Wand (RAL 9010) im Nevigeser Zentrum, könnte man eigentlich so lassen und nicht mit Kopf- oder Feldsalat oder Grünkohl (Vorschlag vom Gurkenkönig) oder anderem Grünzeug (Vorschlag vom Entwurfsverfasser) begrünen. Beamer anschließen und Brunnenfilm gucken, wäre sicher unterhaltsamer ...

Viele Nevigeser träumen vom eigenen Garten, wissen aber nicht, wie viel Arbeit so was macht. Der Gerd vom Kirchplatz machts richtig: Etwas Gestrüpp vor den Fenstern, ab und an etwas Wasser, und dann gemütlich mit der 500 PS-Karre irgendwohin, wo es grün ist. – Altstadt.

Demolierter Aufzug, beschmierter Fahrkartenautomat, nicht immer pünktliche Züge, sauteure Fahrkarten, aber schöne Wiese im Eingangsbereich. – Wer seinen Anschlusszug in Wuppertal oder Essen mitkriegen will, fährt vorsichtshalber 20 oder 40 oder, noch besser, 60 Minuten früher. – Nevigeser Hbf.

Der Brunnen in Neviges hat schon einen Namen. Nicht offiziell (das dauert), aber bei den Anwohnern und den Einzelhändlern: „Unterboden-Waschanlagen-Platz“. Klingt etwas holprig (viel zu lang), aber einleuchtend. – Noch was, Herr Ardic?: „Ja. Wenn Salat oder Grünkohl für die grüne Wand gebraucht wird – ich kann liefern."

Es muss nicht immer Reihenhaus und teuer und weit vor der Stadt im Grünen (und noch weniger los sein), um in Neviges gut über den Sommer zu kommen. Ein paar Quadratmeter irgendwo im Zentrum genügen. – Schöner Garten vor Petras Blumenwerkstatt. – Mitte.

Der "Experimentiergarten für die lieben Kleinen“ kommt nicht richtig in die Pötte. Wurde mal groß angekündigt, liegt aber brach wie Brachland und ist neuerdings angeblich "Sumpfgebiet". – Wiese mit nix vor Schloss Dauerbaustelle in 42553 Neviges.

So ungefähr, liebe Nevigeser, könnte die Grüne Wand am Brunnen später mal aussehen. Viel breiter (und höher und teurer) – zahlen Sie ja, und mit vielen leeren Flaschen dahinter. Glauben Sie nicht? Abwarten. – Bahnhofsviertel.

Der schönste Platz in Neviges ist momentan die Wiese vor Schloss Dauerbaustelle. Sehr schön geworden – und bevor sich jemand Gedanken macht, ob die Gänse vom Schlossteich (zur Zeit eher ein Schosstümpel) vielleicht alles wegfressen und Durchfall bekommen (Narzissen sind nicht so harmlos, wie sie aussehen): die Gänse haben ausgeschissen. Sind alle weg. – Minigolfviertel.

Was ist der Unterschied zwischen den Bäumen am Nevigeser Dom und den Bäumen am Nevigeser Brunnen? Die katholischen Bäume bleiben stehen – die städtischen werden gefällt. Einer ist schon weg, der andere soll weg. Dienstag? Oder Mittwoch? Oder warten die Herrschaften die gesetzliche Baumfällverbot (1.März bis 30. September) ab? Oder fährt aus Versehen ein Bagger davor?

Könnte man üppiger gestalten, aber nicht schöner und wirtschaftlicher. Die Stadt hat keine Knete, also wird den Puristen unter den Nevigesern (m/w), die dem üblichen Gestrüpp nix abgewinnen können, endlich mal was geboten. Löblich. – Fuzo.