Eine uralte Zeichnung von Norbert Molitor ist wieder aufgetaucht. Jetzt steht das Blatt aus einem Reiseskizzenbuch von 1983 im schönsten Schaufenster der Ortschaft Neviges. Der Zeichner hat Tausende Skizzen von seinen Aufenthalten in Griechenland und anderswo mit nach Hause gebracht. Wo die alle geblieben sind (und wie ein Blatt ins Fenster kommt), ist unbekannt. – Fußgängerzone.

Geradezu hinreißend ist, was ein unbekannter Kurator aus einem leerstehenden Laden in Neviges gemacht hat. Jetzt gibts eine neue Lithografie, und immer noch kein Hinweis, wer der Unbekannte hinter dem Vorhang ist. Der Hauseigentümer? – Fußgängerzone.

Die Nevigeser Dramaturgin und Regisseurin Ute Kranz bringt am Donnerstag ihr neues Theaterstück auf die Bühne: Krieger und Kaiser, frei nach Tom Tykwers Wuppertal-Film »Der Krieger und die Kaiserin«. – Donnerstag und Freitag um 19 Uhr 30 in der Wuppertaler Börse. Es spielt Das Junge Börsenensemble. Foto: Veranstalter.

Das ist, man kann das so nennen, endlich ein Gesamtkunstwerk in Neviges. Üppiger Vorhang, geheimnisvoll und ungebügelt, ein Bild (eine Druckgrafik?) auf Staffelei, unbekannter Künstler, keine Erklärung. Man wünscht sich mehr davon. – Nähe Brunnen, der bekanntlich keiner mehr ist.

Das war toll und heiß: Choo Choo Panini mit Nelly Köster, Alvaro Severino Ramirez, Oliver Rehmann und Benjamin Garcia war heute in Neviges. Guter Start der anspruchsvollen Jazz-Veranstaltungsreihe vor Schloss-Dauerbaustelle.

Am Sonntag, 30. Juni ist es endlich wieder soweit: Die beliebten Jazz-Matinee-Reihe am Nevigeser Schloss Hardenberg geht weiter. Den Anfang macht Choo Choo Panini mit Nelly Köster (voc), Alvaro Severino Ramirez (git), Oliver Rehmann (drums) und Benjamin Garcia (bass). – 11 bis 14 Uhr. Eintritt frei.  Foto: Veranstalter

Wenn Läden leer stehen, darf die Kunst ins Schaufenster. Vermieter Murjahn hat den Ex- Gassmannladen in Neviges dem Velberter Künstlerbund zur Verfügung gestellt. Gezeigt werden Bilder von acht Künstlerinnen und Künstlern. – Früher, das war auch schön, konnte man Pinsel, Farben, Buntstifte, Zeichenblöcke, Radiergummis und dergleichen hinten links in der Bastelabteilung kaufen. – Vernissage: 29. Juni, Link zum Verein hier.

"Aha, Neviges rockt, Neviges trinkt, aber was", fragte gestern eine Besucherin aus Essen Werden, "ist eigentlich mit den Jazz-Matineen vor eurem Schloss Hardenberg? Man hört und sieht nix. Kommt da noch was?"

Das Bürgerbegehren zum Kino im Forum Niederberg ist eingestellt worden. Es gab nicht genügend Unterschriften. Auch das Kino im Alten Bahnhof in Neviges ist vom Tisch. Fußball geht immer (Foto), Programmkino (die Leute gucken Tatort und keine italienischen Filme mit dänischen Untertiteln) ist wirtschaftlicher Unsinn. Dann lieber Tischtanz und ordentlich Geld verdienen.

Am 19. Mai ist Internationaler Museumstag. Gute Gelegenheit, auf die Bedeutung und Vielfalt der Museen aufmerksam zu machen, aber nicht in Neviges. Das viel beachtete Museum in Schloss Hardenberg mit großartigen zeitgenössischen Kunstausstellungen wurde 2003 geschlossen, und es gibt keinerlei ernst zu nehmende Hinweise auf eine Wiederbelebung, im Gegenteil. Nix rührt sich. 

Das Weiße Rechteck am Hbf in Neviges ist von einer vermutlich kunstfernen Person mit ungeübter Handschrift bekritzelt worden. Macht nix. Die künstlerische und zugleich handwerkliche Position hat nichts von seiner Bedeutung für den Pilgerort verloren. Könnte mal aufgefrischt werden. – Bahnhofsviertel.

Thomas Eiffert aus Wuppertal hat den Nevigeser Mariendom gemalt. Das Werk, 130 × 170 cm, unten links signiert, hängt seit gestern in einem Schaufenster in der oberen Elberfelder Straße. Weitere Arbeiten des Künstlers gibts hier. – Sammlung Stock, Wuppertal.

Das Jugendblasorchester der Musik- und Kunstschule Velbert war die Überraschung des verlängerten Freitags heute in Neviges. Gute Musik, endlich mal gute Musik auf der Sprudelplatte. – Man kann nur hoffen, dass die Musikanten gut bezahlt wurden ...

Norbert Molitor aus Neviges hat gestern aus seinem Buch über Neviges in der Wuppertaler Börse gelesen. Toller Neustart von »Hahns Text Salon mit Musik« mit der Autorin Miriam Schäfer und der Band Krysmah. – Foto: Anna Molitor. Frage: Kann man eigentlich ohne Buch (man sieht keins) ein Buch lesen? Wenn man es kennt und etwas Übung hat: Ja.

Miriam Schäfer. Krysmah. Andreas Hahn.

Die temporäre Installation: »Mädchen mit Brotschneidemaschine« gehört eigentlich ins Museum Schloss Hardenberg, aber Neviges hat kein Museum mehr. Unbekannter Künstler, etwa 48 x 81 cm, inzwischen in Privatbesitz. Wer mehr sehen will, nämlich die komplette Mitgift (Matratze, Bett, allerlei Dekozeug): Im Orth.

Norbert Molitor liest am 4. April aus seinem Kaffbuch in der Wuppertaler Börse. Mit dabei ist die Autorin Miriam Schäfer, das Duo Krishmah und Andreas Hahn, der den (neuen) Textsalon mit Musik organisiert. Günstige Tickets gibts beim Rimpel in Neviges (7 Euro) oder hier oder an der Abendkasse. Einlass: 18 Uhr 30. – Wird schön!
Übrigens: Leute mit wenig Geld schicken eine E-mail mit Ihrem Namen und der Veranstaltung an soliticket@dieoerse-wtal.de. Sie erhalten an der Abendkasse ein Ticket für 5 Euro.

Es bläst noch kein Windchen durch die geplante »Nevigeser Kulturmeile«, deshalb auf nach Berlin und Bilder gucken: Freitag, 1. März 2019 ab 19 Uhr. Die beiden Bildschirmfotos in etwas bunt (bunt gabs noch nie auf diesem Blog) können Sie größer klicken, oder (besser): Sie klicken auf diesen Link. Fotos: Anna Schwartz

Aus dem Umzug der Nevigeser Einzelhändler nach Rosenhügel wird wohl nix; jetzt bringen die Piraten ein Kino im Velberter Forum ins Spiel. 5 Säle (war das nicht mal die Idee von Herrn Lukrafka?), und es kommt noch schöner: Theater- und Opernbesuchern will die Partei die Taxifahrt zur nächsten Großstadt bezahlen (lassen).

Norbert Molitor, Künstler, Blogger und Autor aus 42553 Neviges, stellt ab 1. März 2019 seine Arbeiten in Berlin aus, liest aus seinem Buch »Im Kaff der guten Hoffnung« (Piper Verlag) und zeichnet live seine kleinen 5-Minutenstühle, die deshalb so heißen, weil sie in 5 Minuten fertig sind. – Freitag, 1. März, 19 Uhr, Galerie Kabinett 25, hier ein Link. – Foto (Ausstellung in der Nevigeser Vorburg): Anna Schwartz.

Uta Winterhager hat auf »kölnarchitektur.de« über den Architekten und Bildhauer Gottfried Böhm geschrieben, der gestern 99 Jahre alt geworden ist. Sein berühmtes Gebäude (vermutlich sein bestes) hat Neviges weltbekannt gemacht. Wie so oft bei großen Männern, gabs im Hintergrund eine Frau, die großen Einfluss auf seine überragende Arbeit hatte. – Den Artikel können Sie hier anklicken.