Merkwürdige Geschichte! Erst verkauft die Stadt Velbert das Nevigeser David Peters Haus an die eigene (!) Wobau, damit Wohnungen in Neviges gebaut werden können. Dann, Jahre später, verkauft die Wohnungsbaugesellschaft das David Peters Haus an einen Investor, damit Wohnungen in Neviges gebaut werden. – Wilhelmstraße.

Herr Bürgermeister Lukrafka (hier mit Kollege Schemken auf einem älteren Bild) hat gestern Weihnachtsgrüße an seine Schäfchen ins Netz gestellt. Bevor Sie die Grüße toll finden, liebe Nevigeser, suchen Sie mal mit Hilfe Ihres Computers die Worte Langenberg, Neviges und Velbert. Ums kurz zu machen: »Langenberg« findet Ihr Computer einmal, »Neviges« zweimal. Die Weihnachtsgrüße gibts hier.

Kunden, die Rittersportschokolade und Kochschinken bei Netto geklaut haben, klauen auch Fahrräder. Stimmt nicht, stimmt überhaupt nicht. Dieses fahrbereite Rad steht seit mehreren Monaten Tag und Nacht unbenutzt am Nevigeser Busbahnhof. Insofern: Tolle, respektvolle Leute, die Nevigeser. – Noch mehr Lobhudelei? Ja. Morgen. Herr Lukrafka hat Weihnachtsgrüße an seine Untertanen geschrieben. Den Nevigesern werden die Tränen kommen ...

Um 10 Uhr 30 findet gleich die jährliche »Wunschbaum-Aktion« der SPD auf der Nevigeser Sprudelplatte statt. Soll eiskalt sein, also warm anziehen. Wer noch Nahrungsergänzungsmittel (gut fürs Gedächtnis) braucht: Bei Frau Meulenkamp gibts tolle Pralinen, bei Frau Stellwag auch, und bei Frau Lassen und Frau Utter gibts geistige Nahrung, von der man bekanntlich jahrelang was hat. Foto: Martin.

Da gibts nix zu lachen, auch nix zu lächeln; demnächst, kein Witz, fährt die S9 von Neviges nach Wuppertal und Essen (wenn sie fährt!) nur noch alle 30 Minuten. Und jetzt komm der Witz – es wird teurer. 

Vermutlich ein Fake, erkennt man unten rechts am Baum (oder ist das in Rosenhügel?), aber sehr weihnachtlich. Danke fürs Foto an Hannah und Martin aus Neviges und Adolfo aus Chemnitz. – Hinweis an alle Leserinnen und Leser: Wer schöne Fotos und News aus Neviges hat (auch bunte): immer her damit (post@norbertmolitor.de). Hinweis an Politiker, Anhänger und Groupies: Keine Reklame auf diesem Blog, keine Gefälligkeiten. »42553 Neviges« ist unabhängig und neutral.

Velberter Politiker wollen angeblich 50 000 Euro für die »Erstellung eines Beleuchtungs-Konzeptes und eine Modernisierungs-Beratung für Geschäftsinhabern in Neviges« in den Haushaltsplan aufnehmen. Hört sich nach Weihnachtsgeschenk an, ist aber nur Theorie, dauert also. – Bis wirklich etwas realisiert wird, könnte man zwischenzeitlich einfach mal die Glasabdeckungen der Straßenlaternen putzen. Hilft vielleicht ein paar Jahre.

Darf man so ein Foto im Netz veröffentlichen? Man muss es sogar, damit sich solche Zeiten nie wiederholen. Das Foto vom Nevigeser Rathaus hat ein Blog-Leser am 9. November per Mail geschickt. Für soziale Medien wurde das Bild (aus dem Stadtarchiv?) bearbeitet. Ein weiterführender Link hier. – Wilhelmstraße.

Kann man sich Herrn Freitag, Herrn Lukrafka oder Herrn Merz, die vermutlich nicht bei C&A einkaufen, in diesem Pullover vorstellen? Kann man nicht. Kann man sich Herrn Acker aus Neviges mit Anzug, Weste und Schlips vorstellen? Auch nicht. – Wollig ja, verkleidet nicht.

Wer in Neviges stinkreich werden will, sollte nicht in die Politik wechseln (zur Zeit sind alle üppig bezahlten Jobs bis 2020 vergeben), sondern Hoch-, Tief- oder Treppenbau machen. Hochbau ist lukrativ (siehe Foto) Tiefbau auch, schon deshalb, weil man alle paar Monate alles wieder aufreißen kann; Treppenbau und Treppensanierung hat Zukunft, weil es offensichtlich niemanden mehr gibt, der nach einem Jahr (!) eine scheiß Treppe zum Kirchplatz reparieren kann.

Die Stadt Velbert will nach jahrelangem Rumdösen einen Experten »generieren«, der den Leerstand in Neviges »bekämpft«. Für das Wunderkind »mit baulichem Sachverstand« stehen 20.000 Euro im Jahr zur Verfügung. Glückwunsch im Vorwege, aber reicht das zum Expertenleben? Holt sich der Mann (Frau?) den Rest von der Arge? Oder ist das ein Nebenjob? Mehr zum Thema in der WAZ – Link hier.

Der BEZIEHUNGSSTATUS zischen den Menschen in 42553 Neviges und den Politikern in 42551 Velbert ist KOMPLIZIERT. 15 Jahre warten die Nevigeser auf die Wiedereröffnung ihres Schlosses, passiert ist nix, außer Ankündigungen. Seit April 2017 wird angeblich an einem "Intergrierten Handlungskonzept" für Neviges gebastelt: Zu sehen ist auch nix, außer Ankündigungen. Jetzt, 18 Monate später (!) soll angeblich endlich ein Maßnahmen-, Kosten- und Finanzierungsplan erstellt werden. – Gehts noch? Schämen die sich eigentlich nie?

Herr Aksu von der Nevigeser Shisha-Bar wird die Grill-Pizzeria nebenan übernehmen. Neueröffnung: bald. – Noch was? Ja! Der »Nevigeser Stadtbote« hat einen Leid-Artikel veröffentlicht: »Velbert stellt Neviges aufs Abstellgleis«. Die Autoren schreiben unter einer Auflistung von Versäumnissen der Stadt: Für Führungskräfte der Stadt, die ihren Aufgaben nicht mehr gerecht werden, gibts nur eins: Entlassen oder (...) ins Archiv versetzen. Das sonst eher langweilige Anzeigenblättchen gibts im »Wortwechsel«.

Peter Beyer (hier ein hübsches Foto aus Neviges), Rechtsanwalt, CDU-Abgeordneter und seit April Koordinator der Bundesregierung für transatlantische Zusammenarbeit, hat heute Nachmittag »Exit-Polls« mit ersten Zahlen (!) zum Wahlausgang in Hessen auf Facebook veröffentlicht. – Hat der noch alle?

Volker Münchow (Foto oben) hat auf den Vorsitz bei der Velberter SPD verzichtet. Neuer Chef ist Rainer Hübinger, Stellvertreter ist Matthias Gohr aus Neviges; Ute Meulenkamp, auch aus Neviges, bleibt Schatzmeisterin. Die Partei will 2020 (angeblich ernsthaft!) den Bürgermeisterjob. – Die Italienerin neben ihm, will auch was, nämlich die deutsche Staatsbürgerschaft. Gute Idee, aber in Velbert sehr kompliziert, nervig und aufwendig. Fängt damit an, dass die Abteilung für Ausländerangelegenheiten nicht (nie) ans Telefon geht. Mehr dazu (tolle Geschichte): demnächst.

Heute ist Wochenmarkt in Neviges, und Neviges ist schöner als man denkt. Wer in letzter Zeit mal oben in Velbert Mitte war (mein Gott, ist das erbärmlich, was bauen die da?, was soll aus der Friedrichstraße werden?), sieht Neviges mit anderen Augen und meckert nicht mehr. Gute Übung! Tipp: Mit dem Bus fahren. Gibt kaum Parkplätze.

Früher konnte man mit einem kleinen Laden in Neviges ein reicher Mann werden, heute eine arme Sau. Hohe Mieten, hohe Abgaben, verrückte Anforderungen der zuständigen Behörden, keine Kunden, weil die vor Jahren (auch von der Politik) umgelenkt wurden. Jetzt jammern alle, essen, trinken und kaufen aber woanders. Hat schon mal jemand einen der ständig in der WZ/WAZ klugscheissenden Akteure im Nevigeser Einzelhandel oder in Kneipen gesehen? – Ex-Kiosk am Busbahnhof.

Der demografische Wandel in Neviges sieht man im Ständer ganz oben vor dem Post- und Lottoladen, im Fernsehzeitschriften- und Knallpresseregal bei Netto (noch krasser bei Lidl) und beim Apotheker auf der Theke. Die Rentner–Bravo »Apothekenumschau« gehört zu den wichtigsten Informationsquellen der älteren Generation. – Apropos älter: Herr Tonscheid, auch Rentner, will Neviges retten und nicht alles den »Häuptlingen« überlassen. Guter Idee.

Zigarettenkippenbehälter aus Pappe mit Coca-Cola Zero auf einem Abfallbehälter ohne Zigarettenloch (wurde falsch bestellt) in Neviges. Matthias will die teuren Edelstahldinger auf der Sprudelplatte aufrüsten lassen. Gespräche (so was kann dauern) laufen. Gut so.

Die neuen Datenschutzrichtlinien machen aus einem schönen Fotos (hier ein hübsches Paar beim SPD-Jubiläum gestern in der Vorburg) ein Scheißfoto. – Noch was zu meckern? Nein: zu loben. Die Feiern in Neviges sind schöner als die Trauerfeiern in Süddeutschland.