16.3.24

Seit gestern ist Sommersaison bei den Hanis in der Passage: Freitags ist wieder regulär geöffnet. Das heißt, kein Ruhetag für das Ehepaar (sie hinter der Theke, er im Service und davor in der Eisküche). Die beiden Söhne machen eine Ausbildung in der Pflege. Wenn viel zu tun ist und sie Zeit haben, springen sie ein. 

Übrigens: Die Hanis haben das beste offene WLAN in der Stadt. Mit einer enormen Reichweite. Fotografin Isabelle aus dem Studio gegenüber neulich: "Wenn meins einmal ausfallen würde, könnte ich sofort weiterarbeiten."

Bei diesem Wetter in Neviges? Nix wie raus, wenn man es sich leisten kann und die Flughäfen das dürfen, wofür sie gebaut wurden. Und wohin? In Annas zweite Heimat ganz unten am Stiefel. Wann? Irgendwann. Foto (bearbeitet): Insta

Wohnen in Weiß. Das Gästehaus der ehemaligen Knopffabrik (hier die fensterlose Rückseite) steht schon wieder zum Verkauf. Die Villa von Frau Tilling (Foto unten) ebenfalls. – Preise und Details bei Immobilienscout 24.

Traum in Weiß.
Die Tilling-Villa im 
Bahnhofsviertel




15.3.24

In keiner anderen Nevigeser Kneipe hörte man schönere Gerüchte, in keiner anderen Kneipe konnte man ein Gespräch am nächsten Tag fortsetzen, weil alle Gäste wieder da waren. Die offizielle Nevigeser Einrichtung für Betreutes Trinken (Pils 1,40) war sonntags geschlossen (Foto), damit sich Personal und Gäste erholen konnten. – Alte Waage am Busbahnhof.

Betreutes Trinken geht heiter weiter. Nächster Termin ist Freitag, der 12. April bei Bettina und Michael Stellwag in der oberen Elberfelder Straße, neben der Post. 17 bis 21 Uhr. Es wird garantiert wieder gemütlich.

Bild zu klein?
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Malerei kann so schön sein, wenn der Künstler bei seinen Leisten bleibt und nicht versucht Leonardo oder Dürer zu kopieren. Bestes Beispiel ist das inzwischen übermalte Werk eines unbekannten Malers am Nevigeser Hbf. Cineasten denken spontan an Ottos Film "Frisch gestrichen". Ein kleiner Ausschnitt ist hier zu sehen.

Noch schöner:
Das weiße Rechteck
mit Holzsofa

11.3.24

Wacht auf! Gut gemeint – aber besser wäre: Macht auf! Damit die Rollläden wenigstens tagsüber hochgezogen werden können und Normalität einziehen kann. Aber wer oder was könnte das sein nach so vielen Jahren? Ein Touristenbüro? Eine Wärmestube für die Bahnhofskinder? Ein Atelier für den Künstler. Oder will der Eigentümer das gar nicht? Kann man etwa mit Leerstand und mit Hilfe des Finanzamtes Geld machen?

Endlich ein passendes Schild für die Fußgängerzone in der Fußgängerzone. Leider nicht am Eingang der Fußgängerzone, sondern dort, wo es wirklich nicht mehr weiter geht (und baulich eher schleppend). Naja, ein Anfang ist gemacht. Die Baustelle dauert nun schon 4 Monate. Schade für die Gastronomie, schade für den Handel, ärgerlich für die Anwohner.



Das Neueste aus dem Abrissviertel: Garagen werden abgerissen, die Tankstelle, so munkelt man, bleibt vorerst stehen, weil unterirdisch noch Benzintanks und anderes Zeug sein sollen, das man mit dem Bagger nicht einfach so wegschieben kann. Baubeginn: unklar, Farbe der Häuser vermutlich Mykonos-Weiß, das gerade in Mode ist und den Graffiti-Künstlern die Arbeit erleichtert.
Alte Tanke vor Janutta


10.3.24



Wer etwas Bestimmtes sucht, findet garantiert nichts, wer nichts sucht, findet vielleicht eine schöne Einschlafhilfe für den Nachttisch, muss sich aber wie bei den Sonderangeboten ein wenig bücken oder in die Knie gehen. Übrigens: Nichts riecht besser als ein gutes Buch. Finanzieller Aufwand hier am Busbahnhof: null Komma nix.

Wie spät ist es? Sagen wir mal so: Zeit für ein Stück Kuchen mit Sahne und eine Tasse Kaffee im Café, und zwar ziemlich genau. Nicht ganz so genau wie ein Taschentelefon oder eine gute Armbanduhr, aber dafür ohne Batterie und Mechanik.

Gemeindehaus der evangelischen Gemeinde hinter Janutta. 
Apropos Janutta: Herzlichen Glückwunsch, Anastasia.


9.3.24

Endlich Wochenende, da muss ein Espresso her, solange die Sonne scheint, ein Dreh-Aschenbecher (italienisch: Posacenere con pulsanlte) im besten italienischen Design, ein Glas Aqua frizzante und italienische Zigaretten, die dort nur die Hälfte kosten. – Obere Fuzo.
Diana (Sonderanfertigung)

Betten abziehen – Kochwäsche – Trockner – Erledigt. Wird ja sowieso alles wieder verknittert. Wer so denkt, wird sich vermutlich nie ans Bügelbrett stellen und schon gar nicht die Heißmangel für Bett- und Tischwäsche (mit Bügelservice für Hemden und Blusen) von Frau Grotegut  besuchen.
Versuch macht klug: Nettes Team, spiegelglatte Wäsche, immer schön warm im Laden, und alles duftet so frisch. Und wenn man schon mal da ist: Schönes, sehenswertes Viertel.

Di bis Fr – 9:00 bis 12:00 
Di + Do 14:00 bis 18:00
Sa 10:00 bis 12:00


8.3.24

Einmal im Leben katholisch übernachten ist in Neviges für kleines Geld möglich. Klos und Duschen auf dem Flur, Mariendom und Kloster gleich nebenan. Nicht ganz so vergoldet alles wie im Vatikan, aber auf Wunsch sogar mit Privataudienz bei einem der Franzosen im Keller des Betonfelsens. Danach ist man von allen Sünden befreit und kann wieder Blödsinn machen.

Link zum Pilgerhaus
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Heute ist Weltfrauentag. Es geht um die Rechte der Frauen, um Frieden, um die Sichtbarkeit von Frauen, um Gleichheit (auch Verdienstgleichheit) zwischen Frauen und Männern, um die Aufwertung sozialer Berufe, die Ungleichheit der unbezahlten Sorgearbeit (Hausarbeit / Kinder) usw. Es gibt noch viel zu tun. In Mecklenburg-Vorpommern und Berlin ist gesetzlicher Feiertag.


7.3.24

Bequemer ist es in der Lounge der Lufthansa oder der Deutschen Bahn für die erste Klasse, aber da fliegt und fährt zur Zeit nichts. Also Platz nehmen, die Busse fahren wieder. Etwas unbequem, aber gerade sitzen soll ja gut für den Rücken sein. – Busbahnhof Neviges.
 

Wenige architektonische Schönheiten. Eisdiele, Aldi, Netto, Tedi, Geldautomat, Metzger, Apotheke, Restaurant, Imbissbuden, Blumenladen, Bar, Kiosk, Bushaltestelle, Fabriken … – weniger Dreck als vorher. Genau dafür war Neviges Tönisheide früher überregional bekannt. A durch Mittelmann, B durch Mittelmann, C durch Mittelmann.  Ältere Tönisheider können noch ein Lied davon husten.

6.3.24


Aktuelles vom Rommelssiepen:
Während der Mittagspause (Fenster auf): 44 dB
Vor der Mittagspause (Fenster auf Kipp): 106 dB

Alles halb so schlimm, Hauptsache die Häuser fallen nicht um. Als Anwohner hat man schon ein mulmiges Gefühl bei dem Hin und Her. Auf der anderen Seite: Die schaffen das bis zum Herbst und dann ist alles wieder gut.

Noch geht es der Familie gut, aber was passiert, wenn der Junge aus den Windeln ist? Die Stadt will die Kita-Gebühren für Familien ab 80.000 Euro Jahreseinkommen wieder einführen. Maria, Marketingleiterin mit Personalverantwortung: „80.000 ist nicht viel, wenn man gute Jobs hat, die haben einen Knall im Rathaus. Mein Josef vertickt seine computergesteuerte Dachlattensäge und arbeitet demnächst halbtags. Dann ist das Thema für uns durch“.

5.3.24

Und ewig lockt das Eis. Aber nicht, wenn ein Hörnchen zu weit in Richtung Fußgängerzone steht. Es könnte den Autoverkehr behindern ... 

Wer einen Kundenstopper vor seinem Laden aufstellen will, muss einen Kundenstopperaufstellantrag stellen.

Empfehlung für heute und morgen: mit der S-Bahn fahren, Empfehlung für Donnerstag und Freitag: mit dem Bus fahren. Im schlimmsten Fall: siehe unten ...

Edit (9.30 Uhr): 
Die Anna auf dem Foto oben ist sehr früh aufgestanden. Sie ist mit der S-Bahn nach Vohwinkel gefahren und von dort nach Mettmann. Die ursprünglich geplante S-Bahn fiel aus, die nächste S-Bahn fuhr später, der Zug in Vohwinkel kam auch etwas später, aber sie kam pünktlich an. Pünktlich und glücklich.

4.3.24

Gestern 19 Grad. Da holt man doch gern was Größeres aus der Garage und macht eine Spritztour zum Bahnhof. Parken ist kostenlos, und wenn einem langweilig ist, geht's hoch zu den Gleisen, wo die Geduldigsten der Geduldigen stehen und auf die aktuellen Durchsagen warten: "Die S9 um (Uhrzeit egal) fällt aus. Wir bitten um Verständnis". 


3.3.24

Kirche mit Dachlattengiebel. Fügt sich hervorragend in den historischen Raum des Wallfahrtsortes ein, aber warum ist das Gerüst bereits weg? Hier die frühere Version ...




Früher wurde in Neviges nicht um den heißen Brei herumgeredet, sondern klar und deutlich kommuniziert, was Sache war. Ein paar Buchstaben genügten, und das ganze Dorf erregte sich: "Was sollen denn die Pilger und Touristen von uns denken", tuschelten man in verantwortlichen Kreisen. Ja, was wohl? Nix los in Neviges. Umsonst gepilgert!

Heute, Foto unten, kümmert sich niemand mehr um die Zielgruppe. Die verantwortlichen Kreise haben mit Baustellen, Kundenstoppern, Elterntaxis, Blitzer-Ankündigungen und Jägerzäunen in der Fußgängerzone mehr als genug zu tun.

2.3.24




Mit diesem Lädchen ist es wie mit einem schönen Mädchen. Kurze Beziehungen und dann tschüss. Jetzt sucht der Vermieter wieder was Dauerhaftes, wie so oft in den vergangenen Jahren. Sein Lädchen soll endlich unter die Haube. – Fußgängerzone.


Bei Jacqueline in der Fuzo hat sich einiges getan. Neue Beschriftung, neue Ware und neue Öffnungszeiten seit gestern, nämlich wieder wie früher bis abends. Die Beschriftung hat die Geschäftsfrau selbst geschnitten. Mit der Hand. Perfekt.

Übrigens: Ware, die oft nachgefragt wird, wird bestellt, und was da ist, kann sofort mitgenommen werden. Da können Otto und Amazon nicht mithalten.

Wieder nachmittags 
geöffnet


Rechts geht's zu Isabelle, geradeaus zu Doris, links zu Lena, der Neuen vom Altstadtmanagement, und gegenüber bei Jacqueline hat sich einiges getan. Mehr dazu im Laufe des Tages.


Die besten Parkplätze in 42553 Neviges befinden sich in der Fußgängerzone. Kosten nix, absolut nix, sind nah am Nevigeser Einzelhandel, sehr beliebt, sehr praktisch und absolut illegal, nämlich verboten, weil eine Fußgängerzone eine Fußgängerzone ist. Früher, Foto unten, war es irgendwie übersichtlicher.

29.2.24

Ab sofort wieder geöffnet, und zwar (vorerst) montags bis freitags von 14 bis 18.30 Uhr und samstags und sonntags von 11 bis 18.30 Uhr. Man muss nicht spielen, aber man kann zuschauen, eine Kleinigkeit essen (es gibt Waffeln) und etwas Warmes oder Kaltes trinken. – In der Nähe von Schlosses Hardenberg, das seit ewigen Zeiten geschlossen ist ...

Uwe Binder