Dauerwelle und Haaretrocknen auf einen Streich – und eine volle Ladung Strom oben drauf: Der Jet-Setter im alten Frisörladen von Frau Wegemann am Kirchplatz in Neviges. Ihr Neffe, Gerd Riedel, reiste in den 80er Jahren mit dem nicht ungefährlichen Ungetüm durch halb Europa. Funktioniert heute noch – wenn man sich traut.
3.2.15
Sieht nicht gut aus, wenn man heute aus dem Fenster guckt. Oben Vollmond, unten Schneefall oder Glatteis. Und bitterkalt, nämlich unter Null, ist es auch. In Belgien – nur mal so zur Information – ist es wärmer. Viele Nevigeser, die es sich leisten können, bleiben an solchen Tagen lieber in der warmen Bude. – Griechin im Alten Bahnhof.
2.2.15
Ist das Kunst und kann nicht weg? Oder ist das nach Weihnachten einfach nur vergessen worden? Oder bleibt das da – bis Ostern? Für beleuchtete Eier oder Osterhasen? – Nevigeser Brett auf acht Beinen in der Fußgängerzone.
1.2.15
Schmeckt richtig gut – ohne Brot oder andere Sättigungsbeilagen und passt in keine handelsübliche Haushaltsschneidemaschine. Also Scheibe für Scheibe mit dem Messer geschnitten. Pasquale Gesuanna (Chef) und sein Parmaschinken im neu eröffneten Restarant La Piazza. – Elberfelder Straße, Pizzapassage.
31.1.15
Soweit ist es schon gekommen in und mit Neviges. Die Leute wollen etwas im Kaff kaufen, können es aber nicht. Die Leute wollen etwas im Kaff erhalten, dürfen es aber nicht. Wenn bald alles Schöne weg ist, und danach sieht es aus, was dann?
30.1.15
29.1.15
Ab heute überall im Kino. "Die Böhms – Architektur einer Familie" von Maurizius Staerkle Drux. Mit Gottfried Böhm, Elisabeth Böhm, Peter Böhm, Paul Böhm, Stephan Böhm – und dem Mariendom in 42553 Neviges. Wird nicht in Neviges oder Velbert gezeigt, weil es in Neviges und in Velbert kein Kino gibt oder weil das Kaff mit anderen Sachen beschäftigt ist.
28.1.15
In 42553 Neviges wird nicht nur abgerissen und platt gemacht – sondern auch heile gemacht. Nicht mit dem Presslufthammer oder Bagger, sondern mit Lupe, Sprungdeckelöffner, Zehntelmaß, Stiftausdrücker, Galgen und Pinzette. Es gibt durchaus Leute im Kaff, die noch vernünftig ticken – lassen. Uhrmacherwerkstatt am Brunnen.
27.1.15
Weil sich Touristen und Pilger in Neviges kaum noch zurechtfinden, sollen nach einer Idee des "Amtes für Generelle Planung und Stadterneuerung der Stadt Velbert“ neue Schilder her. Ein Anfang ist gemacht. Die Pre-Alpha-Version sieht schon mal nicht schlecht aus. Fußgängerzone.
26.1.15
Zeichensprache? Zettel schreiben? Anbrüllen? Abhauen? In Neviges beginnen die Bauarbeiten mit Probebohrungen – und Höllenlärm in Presslufthammerlautstärke. Die Reformhausfrau versteht den Gemüsemann nicht mehr, der Gemüsemann seine Kundinnen nicht. Wie auch? Gute Akustik! Der gute alte Einkaufszettel zum Abgeben kommt wieder im Mode.
25.1.15
Der Architekt des weltbekannten Nevigeser Doms ist diese Woche 95 Jahre alt geworden. Die ganze Welt feiert den großen Mann – nur Velbert hält sich zurück. Man sieht und hört nix. Kein Wort. Viele Nevigeser kennen eh nur den Karlheinz von der Sissi.
24.1.15
Könnte ein Grafiker mit Duden noch etwas optimieren, aber sonst eine gute Idee. Das Dorf bereitet sich auf die Frühjahrsbaustelle vor. Auf dem Kirchplatz hat eine andere Dauerbaustelle im Sommer auch begeisterte Anhänger gefunden. – Fußgängerzone, Elberfelder Straße.
23.1.15
Das "Amt für Generelle Planung und Stadterneuerung der Stadt Velbert" ist durch Neviges gebummelt und hat die WAZ mitgenommen. Bevor sich jemand freut – gemacht ist noch nix, aber berichten kann man ja schon mal. Der Leerstandbericht (oder heißt es Leerstadt-bericht) ist immer noch in der Mache.
Die Radaukiste aus dem letzten oder vorletzten Jahrhundert ist kaum noch zu hören oder endlich kaputt. Vielleicht kann oder will sie auch einfach nicht mehr, weil sie nicht mehr gebraucht wird. Traurige Sache. Die Anwohner hatten sich schon daran gewöhnt, frühmorgens senk-recht aufzuwachen. – Historischer Kirchplatz in Neviges.
22.1.15
Der demografische Wandel verändert Neviges. Barrierefreie Freizeitanlagen (Brunnen), leicht zugängliche öffentliche Gebäude (wenn das nicht geht, wird verkloppt oder abgerissen), Arztromane und Rätselhefte (Gassmann) und bezahlbares, altengerechtes Wohnen (Lokalpresse) sind erste Zeichen für neues Denken.
21.1.15
Abonnieren
Posts (Atom)