Etwas zu luftig für das aktuelle Wetter in Neviges, aber schöne Farbe, nämlich schwarz, also besser und schöner als das langweilige Rentnerbeige, das sonst im Kaff die Runden dreht. – Fuzo.

Nevigeser Laternenfestübersicht: Bester Bierstand: Elias; schönste Laternen: Elektrofrau; leckerste Currywurst: Familie Schwarze; ruhigste Ausstellung: Wortwechsel; winterlichstes Essen, nämlich Grünkohl: Metzger Schmidt; bester Glühwein: Kati; leckerste Frikadellen: Tragbar. Musik? Keine! Laternen? Keine, wenige, kaum. Ansonsten: schön. – Fuzo.

Mal eben samstagmorgens in Neviges eine Zeitung, Tabak und eine Flasche Bier am Busbahnhof kaufen? Mal eben samstagmittags eine griechische Currywurst am Kloster auf die Hand nehmen? Mal eben samstagabends eine Pizza mit frischen Tomaten und ein Glas Primitivo oder zwei bestellen? Geht nicht. Alles dicht im Kaff.

So sieht das aus, wenn Thomas Hoeveler in der Nevigeser Stadteil-bücherei steht und geht und läuft und springt und kriecht und schluchzt und pfeift und klopft und schreit und stöhnt und flüstert – und liest. Das hat mit üblichen Lesungen nix zu tun. Das ist schöner. Viel schöner. Große Kunst. – Wunderbar!

Betreutes Trinken bei Kati (Glühwein), Ausstellung bei Herrn Rimpel (Bilder von Susanne Scheidle), Querlesung in der Stadtteilbücherei, aber vorher schnell zum Ständer von Rossmann. Um 16 Uhr 30 beginnt das Nevigeser Laternenfest. – Fuzo.

Tschüss. Wird kalt im Kaff. Morgen um die 3 Grad, übermorgen Glühweinwetter, weil übermorgen das Nevigeser Laternenfest der Werbegemeinschaft steigt, das bekanntlich die vorweihnachtliche Saison im Kaff einleuchtet. Um 16 Uhr 30 gehts los. – Überall in der Fuzo.

Wenn der nette Herr Rimpel in seinen Eimer Farbe steigt und Fußspuren zu seiner Galerie in Neviges legt, gibts garantiert eine schöne neue Ausstellung: Susanne Scheidle aus Gelsenkirchen zeigt ab Freitag ihre Bilder in der Galerie "Wortwechsel". Eröffnung 18 Uhr, Feuerwerk 22 Uhr, Eintritt frei. – Hinter der Fuzo.

Kleine Vorfreude aufs Nevigeser Laternenfest. Freitag, 16. Oktober ab 16 Uhr 30 überall in der Fuzo. Das beleuchtete Pferd und die Reiterin sind inzwischen ein paar Jahre älter. Foto auch. – Elberfelder Straße.

Stadtkirche kaputt, Brunnen im Eimer, Dom undicht, Stadthalle im Arsch, Bahnhof versifft, Schloss aufgegeben – Rathaus ratlos. Das neue Wahrzeichen der Neviges Innenstadt zeigt die Einmaligkeit des niederbergischen Kaffs auf wenigen Zentimetern. – Laterne in der Fuzo.

Die evangelische Baustelle in Neviges war laut, dreckig, und unerträglich, aber das Ergebnis ist klasse. Gefällt nicht allen, was nix bedeutet; der Dom vom Böhm gefällt den Nevigesern auch nicht. So ist das im Kaff. – Altstadt.

Das Servicebüro in Neviges bleibt weiterhin weitgehend geschlossen. Nicht donnerstags, aber montags, dienstags, mittwochs, freitags und samstags. Interessierte Leidtragende können sich beim Stadtrat der Stadt Velbert bedanken. Moooment! Haben die das nicht gerade beschlossen? Ja, und? – Elberfelder Straße.

Bitte nicht stören, bitte nicht rüberlaufen, bitte kein Regen, der alles wieder kaputt macht. Die Nevigeser Fuzokinder haben die Treppe zum Kirchlatz verschönert. Gut so. – Altstadt.

Die besten Parkplätze im Kaff gibts in der Fußgängerzone. Kosten nix, absolut nix, sind nah dran am Nevigeser Einzelhandel, sehr beliebt und sehr praktisch und absolut illegal, nämlich verboten, weil eine Fußgängerzone eine Fußgängerzone ist. – Elberfelder Straße.

Das Nevigeser Pilgermenü – Currywurst, Pommes Majo, Cola. Kostet nicht die Welt, ist lecker, schnell zubereitet und fernab von jedem veganen Ernährungsfirlefanz. Die weit über Neviges hinaus bekannte Spezialität wird von Gastronomiebetrieben in Neviges Mitte und in den angrenzenden Stadtgebieten angeboten.

Wenn das Bauamt nicht hinguckt, kommt in Neviges schon mal ein Brett auf den Rundbogen. Sieht kacke aus, ist aber vermutlich nicht einmal böse gemeint. Kein Geld für ein Brett, das der Architektur folgt, wird in dieser Branche nicht der Grund sein.  – Bahnhofsviertel.

Heute 18 Grad, morgen 19 Grad, da bleiben die Nevigeser doch nicht in der Bude, oder? Tassos sitzt gerade im Café am Brunnen, ein paar Einzelhändler sitzen in der Fuzo, die evangelische Baustelle am Kirchplatz ist muxmäuschenstill (unheimlich) – und das Wetter?  Wird erst im nächsten Jahr besser.

Die „Urban Sketcher" erobern das Kaff. Einfach drauf los zeichnen statt einfach drauf los knipsen oder sich selbst zum Affen machen (Selfies). Der Trend aus Amerika hat dem Schach und den Lesungen im Nevigeser Café von Monsieur M längst den Rang abgelaufen. – Fuzo.

Hurra, es ist Sommer!! Die dicken Klamotten bleiben im Schrank, und die Herren, die immer noch ohne Herrenausstatter in Neviges klar kommen müssen, kombinieren: Winterliche Socken, sommerliche Hosen, elegante Hemden mit feinen Manschetten. Gut so. – Noch was? Ja: „ Der Wind weht schwach aus nordöstlicher Richtung“.

Man soll den Teufel nicht an die Wand malen, schon gar nicht in einem katholischen Einkaufs- und Wallfahrtsort, aber warum eigentlich nicht? Wer kommt denn noch nach Neviges, wenn das halbe Kaff umgegraben wird? Das Brunnenprojekt der Obrigkeit ist nix für den Handel, nix für die Kinder, nix für den Steuerzahler – und nix für die Bauwirtschaft. Die wollte (kein Witz) bisher nicht mal ein Angebot abgeben. – Fuzo.

Der Nevigeser Brunnenumbau steht mal wieder in der Zeitung. Wird erst mal nix, weil – bitte festhalten – der Umbau neu ausgeschrieben werden muss. Merkwürdig, man weiß seit Jahren was er kostet, nämlich eine Viertelmillionen Euro, hat aber noch nie ein Angebot erhalten. Immerhin (auch ein Gerücht / Witz) steht der neue Termin fest. Fertigstellung Ende Mai. – Na denn ...

Das Schönste am Nevigeser Oktoberfest sind die Leberknödel vom Metzger Schmidt in einer Suppe. 24. September bis 2. Oktober. – Und was feiert die Obrigkeit derweil? Nix! Kann man hier lesen.

In Neviges dauert alles etwas länger. Die Baustellen, zum Beispiel die Sperrung der  Donnenberger Straße, die Leerstände, zum Beispiel im alten Rathaus, und bei der Post – und gegenüber. Selbst die klitzekleinsten Läden (Foto) sind nicht zu vermieten.

Ohne Menschen mit Migrationshintergrund wäre die Gastronomie in Neviges ziemlich langweilig oder praktisch nicht vorhanden. Griechen, Türken, Italiener, Asiaten, Polen und Bayern sind bereits da, ein paar andere werden folgen. Gut so. – Fuzo.

Hat nix mit Erotik oder Lust oder Dingsbums zu tun, aber mit Warmhalten untenrum und mit Kochwäsche oder mindestens 60 Grad. Noch was? Jawoll – obwohl man das mit den Terminen nicht mehr ernst nehmen kann: Der Nevigeser Brunnen soll jetzt angeblich (aha) ab Februar 2016 umgefriemelt werden. Kostet 250 000 Euro, die besser angelegt werden könnten.

Wer wissen will, warum in Neviges überall solche merkwürdigen Dinger rumstehen, fragt am besten einen Arzt, der sich mit schweren Erkrankungen auskennt. Wenn er sagt, „ist doch hübsch", oder „sieht doch super aus", unbedingt eine zweite Meinung einholen, auch als Kassenpatient. – Elberfelder Straße / Bernsaustraße.