„Lucas, vier Jahre alt, hat mehr Fantasie als die Planer der Stadt, wenn es um die Erhaltung des Brunnens und um die Verschönerung des Platzes geht. Die grüne Wand findet er prima, weil er dann »immer da hochklettern kann«, jedoch bloß, wenn die Bäume bleiben dürfen. Schon wegen der Schaukel, die man dranhängen könnte, und weil die Kindergärtnerin gesagt hat, »Bäume und Blumen darf man nicht kaputt machen«.“ (Im Kaff der guten Hoffnung, Piper Verlag, Seite 174.)
28.3.16
Osterwitz: Kurzer Blick auf die historische Nevigeser Altstadt am Ostemontagnachmittag (Langzeitbelichtung, etwa 160 Minuten). Nix los, keinerlei Bewegung, etwas Niederschlag, etwas Wind.– Noch was? Nein. Das reicht doch, oder? Wer Remmidemmi haben will (jetzt kommt der Witz), soll nach Velbert Mitte fahren.
So, liebe Kinder, Euer Sandkasten in Neviges ist fertig. – Benutzung vermutlich verboten („Eltern haften für ihre Kinder“), aber wer Baustellen so einladend absichert, meint das sicher nicht ernst. Also rein mit Euch. Aber setzt einen Helm auf, falls der Bagger aufkreuzt, und macht nicht so gefährliche Sachen wie die Baustellenonkels, die nie einen Helm tragen. Die sind einfach nur dumm oder dämlich oder dumm und dämlich. – Altstadt.
27.3.16
Seit Küster Daniel Korten für die Schönheit im Nevigeser Dom zuständig ist, freuen sich die Christen und die Puristen. Alles schön, alles klar, alles geordnet und fein arrangiert. Keine Blumenpottorgie wie früher, kurzum man fühlt sich richtig wohl im Dom. Das geklaute Marienbildchen ist auch wieder da (vom Dieb zurückgebracht), und vor dem Dom ist auch alles schön. – Domviertel.
Tschüss, Brunnen! Wenn die Gerüchte stimmen (stimmen meistens), wird der schöne Nevigeser Brunnen direkt nach Ostern kaputtgekloppt oder in die Luft gesprengt. Das neue Nevigeser Wahrzeichen ist schon da. Übrigens ohne Einweihungstamtam durch die Obrigkeit. Etwas schief, aber auch schön. – Fußgänger- und Autofahrerzone.
Viele Nevigeser fragen sich heute beim Frühstück: ist es 12 oder 14 Uhr? Beginnt der Tatort heute um 19.15 oder um 21.15 Uhr? Wackelt die Popowackelfrau beim Elias eine Stunde länger oder kürzer? Wofür Sommerzeit, wenn es draußen arschkalt ist und wie bekloppt plästert? Was soll der Quatsch? Küchenuhr mit Eieruhr in 42553 Neviges. – Kirchplatz.
26.3.16
Kein WDR-4-Gedudel, kein Sky-Fussballgedöns, Personal, das Ahnung hat, sehr nett und freundlich und aufmerksam ist (in Neviges nicht selbstverständlich), schön drinnen und draußen (Foto), tolle Umgebung, nämlich Schloss -Jahrhundertbaustelle. Kurzum: Das Café Pan C in der Vorburg ist genau richtig für einen entspannten Samstag-nachmittag oder Sonntag. – Minigolfviertel.
Die Buchhandlung Rüger hat aktuell das schönste Osterschaufenster im Kaff. – Platz zwei geht (ausnahmsweise) an die Elektrofrau, die ganzjährig die schönsten Fenster hat. Und an Katis Nachtdekoration, die schöner (und viel billiger) ist als die Tunnelbeleuchtung hinterm Tassos. Das knallt abends richtig . Ein Schaufensterbummel in Neviges ist gar keine schlechte Idee. – Fuzo.
Was ist der Unterschied zwischen den Bäumen am Nevigeser Dom und den Bäumen am Nevigeser Brunnen? Die katholischen Bäume bleiben stehen – die städtischen werden gefällt. Einer ist schon weg, der andere soll weg. Dienstag? Oder Mittwoch? Oder warten die Herrschaften die gesetzliche Baumfällverbot (1.März bis 30. September) ab? Oder fährt aus Versehen ein Bagger davor?
24.3.16
Wer behauptet eigentlich, dass auf dem Nevigeser Wochenmarkt Bio fehlt? Ist längst da (siehe Foto), wenn auch nur leerkartonweise, falls sich die Damen im Auto nackig machen wollen für die Heimfahrt. Der Besitzer (des Autos) verkauft übrigens auch Fernsehpfannen, für die man sich bei Gebrauch immer was überziehen sollte. – Fuzo.
Tschüss, Marktgilde – oder doch nicht? Gucken wir mal, was das hohe Gericht über das jüngste Gerücht in Neviges entscheidet. Kaum einer sagt was, kaum keiner weiß was, einer schreibt (endlich) was, dabei pfeifen es die Spatzen längst vom undichten Domdach. Muss fix gehen, sonst gibts in vierzehn Tagen statt Wochenmarkt nur tote Hose im Kaff. – Fußgängerzone.
23.3.16
Die beste Nevigeser Bank, ist die Eckbank ganz hinten in der Alten Waage. Nette Leute ohne Schlips und Kragen, keine Bonitätsprüfung, harte Eier (ganzjährig), belegte Käsebrötchen mit Tomaten- und Grün-zeuggarnitur, schlanke Bedienung, fettes Fuselregal. Pils und Korn (und Eifelturmkaffee) von früh bis Ende. – Busbahnhof.
22.3.16
Gott erhalts! Den Klüngel, die Baustellen, den Nevigeser Wochen-markt, den Brunnen (Gegenteil von minus 250.000 Euro), die Stadthalle (Gegenteil von Parkplatz), den S-Bahnhof (Gegenteil von Sauber- und Pünktlichkeit), den Rest-Einzelhandel, den Leerstand, den Dom, Schloss Dauerbaustelle, das Nevigeser Pilgermenü (Gegenteil von 600 Gramm am Stück mit Bone-Sucking-Sauce), die vielen netten Leute im Kaff. – Wir schaffen das.
21.3.16

Neues Gerücht: Raubüberfall am Nevigeser Busbahnhof. Wie immer gings Samstag um ein Handy. – Scheint mittlerweile beliebt zu sein. Haste keins, nimm dir eins. Das Kaff ist unsicher geworden. Nachts raus, macht keinen Sinn. Alles dicht / Smartphone weg. Die ersten Nevigeser tragen bereits ein Zeittelefon zum Abgeben in der Tasche.
Neues Gerücht: Ein Bewerber für die Velberter Wochenmärkte hat beim Verwaltungsgericht Düsseldorf einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die Stadt Velbert eingereicht. Die Marktfestsetzungen werden verschoben, der Antrag wird fix bearbeitet. Sonst, kein Witz, kein Aprilscherz (das wäre auch viel zu früh), fällt der Markt in Neviges und anderswo in Velbert ab 1. April für einige Wochen aus. – Fuzo. Update mit Buntfoto (WZ).
Frühlingserwachen ohne Frühling in Neviges (Kackwetter). Unglaublich viele Leute, guter Kaffee im Café, hübsche Regenjacken aus Australien, Napoleons Lieblingskäse und die ersten Narzissen vor Schloss Dauerbaustelle. Noch was? Ja. Fotografieverbot bei einigen Ständen (haben die nicht mehr alle, machen Reklame für ihre Sachen und zicken rum?) – Vorburg.
20.3.16
Die billigsten Mädels (fürs Kinderzimmer) gibts in Neviges beim SOS- Team. Nicole (links) für zweifünfundneunzig, und Lola (rechts) ist auch nicht teurer. Merkwürdig, dass beide kein Wischtelefon in der Hand haben. Sind die Frenchfingernägel noch nicht trocken? Oder was ist da los? – Bahnhofsviertel.
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