Seit das Klinikum Niederberg verkloppt worden ist und einen neuen Namen hat, hört man sehr merkwürdige Sachen vom alten Personal. Einige sind bereits weg, einige müssen weg, einige wollen weg. Da kommen die riesigen Stellenanzeigen (aus Wuppertal an der Wupper) in Neviges wie gerufen. – Fußgängerzone.
25.9.16
24.9.16
Das ist die „Anna aus Italien“ aus dem „Kaff der guten Hoffnung" von Norbert Molitor. Hat der Autor mit seiner macchina fotografica geknipst, und man sieht sofort, so hübsch und fröhlich lächelt nur eine Leserin, die das Buch elfmal gelesen hat. – Rekord!
Das Nevigeser Hotel hat seinen Webseite relauncht. Herr Paciello ist der Chef, Monsieur Dartagnon ist der Chefkoch und das Essen ist italienisch. Consommé di pesce gibts für 9 Euro 50, Filetto di maiale gibts für 17 Euro 90, Wein und Schnaps aus Italien gibts reichlich, und wenn man müde ist: ab ins Bett für 60 oder 75 Euro. – Domnähe.
23.9.16
Astrein: die Mauer hinter der Nevigeser Platte ist angepinselt und sehr schön geworden. Jetzt kann man nur hoffen, dass kein Korinthenkacker auf die Idee kommt, Moltofill zu besorgen, um irgendwas zu verbessern. Wenn die Jungs der Werbegemeinschaft oder Die Gönner dahinterstecken: Applaus! – Stadtmitte.

22.9.16
Demnächst ist Casting für Senioren in Velbert. Die Stadt Velbert sucht für eine Wuppertaler Seniorenklamottenfirma „Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte“, die Spaß daran haben, „schick angezogen" auf der Seniorenmesse im Oktober auf dem „Catwalk“ im Forum Niederberg rumzulaufen. Ehrenamtlich! – Nevigeser Seniorenbank am Friedhof.
21.9.16
Ist das Kunst oder muss das bald weg? Und wenn das weg muss, wird dann die schmale Gasse vom Club der 50 Nevigeser Gönner e.V. neu geteert und der Künstler gleich dazu? Oder landet seine Stiefel-Kunst als erweiterter Straßenkunstbegriff auf der nächsten Kasseler Documenta? – Abwarten!
20.9.16
Das ist Der Acker aus Neviges. Heißt eigentlich anders, aber den richtigen Namen kennt kaum jemand. Er ist Der Acker, wie Der Mausi, Der Leser und Der Waldi. Wer keinen Spitznamen hat, heißt was er macht (Elektrofrau, Reformhausfrau, Apotheker) oder wo er herkommt (Französin, Münchnerin, Italienerin, Australier) oder was er ist oder nicht ist: Gurkenkönig oder Kommunist zum Beispiel. Der Tassos heißt angeblich Altarbahnhof mit Nachname. – Acker beim Tassos.
Die Zeitung war da und hat Maria-Jolanta Juzek aus Neviges – und ihre Bilder fotografiert, die ab heute im Nevigeser Stadtteiltreff der AWO zu sehen sind. Wenn Norbert Molitor am Samstag (18 Uhr) aus seinem Buch „Im Kaff der guten Hoffnung“ dort liest, erfährt man mehr über die Künstlerin. Sie hat ein eigenes Kapitel. Die AWO auch. Sehr lustig: Stuhlkreisturnen (linkes Bein hoch, rechtes Bein hoch. – Fuzo neben Gassmann.
19.9.16
Hier sitzt ein ziemlich gewichtiger Mann vor der Ampel auf seinem bequemen Arbeitsplatz und guckt auf den Nevigeser Hbf. Aber wer ist das? Und was soll das? Und was macht er? Keine Ahnung. Vielleicht fummelt er ein wenig an den Strippen oder tut nur so und zählt die Züge. Egal. Sonst war eh nix los heute ...
Wer mit Google Maps über Neviges kreist, findet immer noch den schönen Platz der „Sportfreunde Siepen“, der es bis in die großen Zeitungen geschafft hat, weil irgendwas angeblich nicht in Ordnung sein soll. Na und?. Aktueller Tabellenplatz: 15. Nächstes Heimspiel: Sonntag, 15 Uhr, gegen den FC Mettmann 08. – Hohenbruchstraße.
Ab Donnerstag ist wieder Oktoberfest beim Metzger Schmidt in Neviges. Beginnt mit Schweinshaxe, knusprig für 6 Euro, und wer immer noch nicht satt ist: Haxenfleisch mit Sauerkraut und Katroffelpüree für 50 Cent mehr. Dirndl und Lederhosen und Prozente gibts bei „Tragbar", und das Wetter wird auch schön, nämlich schön kalt, so um die 17 Grad. – Fußgängerzone.
18.9.16
Wer die Nevigeser erreichen will, inseriert nicht in der Zeitung sondern in einem Anzeigenblatt. Ist A billiger und B nicht mal so übel, wenn man bedenkt, dass die Leute die Blätter, die kaum in einen Briefkasten passen, auch noch lesen. Wer wissen will, wer gestorben ist und wo gerade eine Putzstelle zu kriegen ist, erfährt das nicht in der Taz oder Faz. Bleibt die Waz, aber hat die noch Anzeigen?
17.9.16
Die Mauer ist fertig und schon kloppen sich ein paar wichtige Leute um „förderfähige Ideen" für Schloss Hardenberg in Neviges, weil ohne Moos nix los. Die einen (CDU) möchten eine „Lehrwerkstatt der Naturgesetze“ im Herrenhaus (mit Sommerrodelbahn, Ponyreiten und Bimmelbahn drumrum), die anderen (Förderverein) möchten „erst einmal eine Kommission mit wissenschaftlichem Beirat“. Scheint kompliziert zu sein.
16.9.16
33 (Ente süßsauer) gibts immer, bei allen anderen Gerichten, zum Beispiel Kretaplatten, wirds montags schwierig, weil der Montag der Sonntag der Nevigeser Gastronomie ist. Fast alle Läden sind dicht. Tipp: Kochen oder Butterbrot. – Asia Wok, Elberfelder Straße.
Radfahren auf Wasser geht nicht, aber Wasserski wäre mal eine Win-win-Geschichte für alle: Den Schlossteich renaturieren, die (beiden) Enten verscheuchen, Geld einnehmen: zum Beispiel für Papier und Druckerpatronen, damit die Nevigeser Leerstandsanalyse von 2015 endlich mal ausgedruckt werden kann.
Solche Leitern gibts bei Gassmann in Neviges. Wer renovieren will: Gassmann hat alles: Pinsel, Farben, Nägel, Gummihandschuhe, Biergläser, Abdeckfolie und was man sonst noch braucht: zum Beispiel Kniestrümpfe. So ein Angebot gibts in keinem Baumarkt. Versuchen Sie mal bei Obi Schlüpfer oder Feinstrumpfhosen zu kaufen.
15.9.16
Eine Stunde Parken oder ein Kaffee kosten in Paris etwa 5 Euro. Macht zusammen 10 Euro. Zwei Stunden Parken in Neviges kosten nix (Foto), ein Kaffee gegenüber in der Waage kostet 1,30 Euro. Macht zusammen 1,30 Euro. Es gibt durchaus gute Gründe, das Kaff oft zu besuchen. – Parkplatz am Nevigeser Hbf.
14.9.16
Bevor es wieder usselig wird (für Nichtnevigeser: kalt und ungemütlich) und in den Nevigeser Kneipen nur noch getrunken und nicht mehr gequalmt werden darf, schnell ein Blick auf Tassos und Nikkos Aschenbecherkörbchen im Biergarten des Alten Bahnhofs. Heute und morgen ab nachmittags geöffnet. – Domviertel.
13.9.16

Heimlich, still und leise wurde am Sonntag die Artillerie-Mauer um Schloss Dauerbaustelle „vor einem kleinen Publikum“ (WAZ) eingeweiht. Die Nevigeser haben nix mitgekriegt, weil der „Festakt" am Tag des offenen Denkmals nur mit Vertretern der Fördermittelgeber, der beteiligten Firmen und der Politik gefeiert wurde.
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