9.11.18

Am zweitruhigsten ist 42553 Neviges donnerstagnachmittags (Foto von gestern um 14 Uhr 31). Alle Marktbesucher weg, dummerweise auch alle Stühle und Tische vor den Cafés und Kneipen, sodass die Raucher nicht wirklich zum Zug kommen und die Ruhe genießen können. Machste nix. Die Vorschriften. – Elberfelder Straße.

8.11.18

Keine Zeit für den Christkindlesmarkt in Nürnberg, keine Lust auf Schloss Lüntenbeck? Der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt in der Nähe des weltbekannten Nevigeser Mariendoms ist eine feine Alternative: Sa 1. Dezember von 13 bis 21 Uhr, So 2. Dezember von 11 bis 21 Uhr. Vorburg Schloss Hardenberg. – Großer Parkplatz für SUVs und Busse, schöner Spaziergang vom Hbf.
Die Stadthalle in Neviges wird nicht abgerissen. Die städtische Wobau hat das Schmuckstück an einen privaten Investor verkauft, der die Bauhaus-Fassade erhalten und dahinter Wohnungen bauen will. Der Name des Investors und die Höhe des Kaufpreises (zur Erinnerung: das Haus gehörte früher mal allen Nevigesern) sind nicht bekannt. Mal abwarten, was mit Schloss Hardenberg (seit 15 Jahren unbenutzt und unbewohnt) und der alten Mühle passiert. – Wilhelmstraße.
Nächster Papierkorb: 10 Meter, nächster Papiercontainer: 400 Meter, nächster Arzt: 80 Meter, nächste Apotheke 20 Meter, nächste Psychiatrie: 10 Kilometer. Warum versteckt der Besitzer seinen Scheiß nicht unter seinem Sofa? – Elberfelder Straße in Neviges.

7.11.18

Gestern wurde klammheimlich eine Elektrozapfsäule im Nevigeser Bahnhofsviertel in Betrieb genommen. Tolles Teil, aber niemand da: Kein Freitag, kein Lukrafka, kein Münchow, kein Weise, keine Rede, keine Kapelle, keine Presse, keine Groupies, keine Luftballons, nix. Unheimlich! – Oder kommt da noch was? – Abwarten!
Links wartet der Busfotograf auf frische Busse, rechts fährt in wenigen Sekunden das WLAN nach Wuppertal Elberfeld. Danach ist Funkstille in Neviges. – Ganz schön blöd, dass sich im weltbekannten Pilgerort kein Gönner findet, der das endlich mal ändert und für freies WLAN sorgt. – Noch was zu meckern? Nein, zu wiederholen: Ganz schön blöd, dass sich im weltbekannten Pilgerort kein Gönner findet, der das endlich mal ändert und für freies WLAN sorgt.
Früher wurde aus Wasser Wein gemacht, gestern war die Plörre, die vor dem Nevigeser Dom stand, nur noch nass. Hund mit Dackelblick in Richtung Netto (super Getränkeabteilung), Napf mit Wasser in Richtung ungenießbar. – Das sollte, könnte man gelegentlich mal ändern. Danke im Vorwege.

6.11.18

Jetzt also doch! Die kaputte Treppe zum Nevigeser Kirchplatz wird saniert. Nicht nur die seit über einem Jahr gesperrte rechte Seite, sondern beide. Und noch was: Die ausgelatschte Knochenbruch-Treppe am Reformhaus-Durchgang folgt. – Historische Altstadt.
Nicht mal schön, aber viel Arbeit: Die Sprudelplatte (Planungskosten 160.000 Euro) in Neviges war gestern mal wieder dran. Inspektion? Reinigung? Winterschlaf? – Riesenaufwand für ein paar Düsen. Der alte Brunnen (Planungskosten nix) war pflegeleichter. – Altstadt.
Auch das noch! – Bruder Frank verlässt Neviges. Der 47-jährige Franziskaner hat nach 8 Jahren Tätigkeit als Pfarrer (davon 4 Jahre als Wallfahrtsleiter) »um eine Sabbatzeit gebeten« und kommt nicht zurück. Kardinal Woelki aus Köln bedauerte diesen Schritt und dankte Frank Krampf für seinen Einsatz und seine Arbeit. Letzter Tag: 25. November. – Tschüs!

5.11.18

Devotionalien Malecki macht Ernst. Der einzige (letzte) Laden mit religiösen Geschenken und anderen hübschen Staubfängern im weltbekannten Wallfahrtsort Neviges hat keinen Nachfolger gefunden. Jammerschade. – Tschüs!
Neviges braucht kein Parkleitsystem, sondern erstmal: siehe Foto, ein sinnvolles Beschilderungssystem. Mit so viel Blödsinn findet man nie einen Parkplatz. – Beschilderung am Ende der Fußgängerzone.
Kann man sich Herrn Freitag, Herrn Lukrafka oder Herrn Merz, die vermutlich nicht bei C&A einkaufen, in diesem Pullover vorstellen? Kann man nicht. Kann man sich Herrn Acker aus Neviges mit Anzug, Weste und Schlips vorstellen? Auch nicht. – Wollig ja, verkleidet nicht.


Merkwürdig! Die Treppe zum Nevigeser Kirchplatz ist rechts gesperrt und links auch kaputt. Der Durchgang vom Kirchplatz zur Fuzo ist ausgelatscht (Vorsicht, Knochenbruchgefahr). Die Rollstuhl-Piste auf der anderen Seite ist Blödsinn. Mehr zur Piste, wenn der erste Schnee, das erste Glatteis da ist ...

4.11.18

Tische und Stühle geklaut? Oder was ist hier los? Keine Ahnung, nur das: Die Eisdiele in Neviges macht den besten Espresso in ganz Niederberg. Schmeckt fantatsico, aber nur dann, wenn man draußen dabei qualmen kann. – »Coffee and Cigarettes«, erinnern Sie sich an den großartigen Film?, gehören doch zusammen. Was soll das, Amici?
Die Grill-Pizzeria am Nevigeser Hbf kriegt mal wieder neue Reklame. Gibts bald wieder Wurst von Janutta? Abwarten. – Anderes Thema: Für die drei »Pharus«-Lichtabende im Mariendom (ausverkauft) gibts wohl bald wieder frische Karten im »Wortwechsel« vom Rimpel. Kein Wunder im Dom, sondern mehr Stühle. 

3.11.18

Alte Weihnachtskugeln aus Pappmaché gibt in Paris und Brüssel für großes und in Neviges für kleines Geld. Sie sind nicht nur schön, wie ein neues iPhone, sondern auch unzerbrechlich wie ein altes Nokia. Also für Kleinkinder- und Katzenhaushalte geeignet. – SOS-Team am Hbf im Bahnhofsviertel.
Gestern waren Pilger aus Amsterdam in Neviges. Raus aus den Bus, ab in den Dom und wieder zurück. Was fehlt, sind Umleitungs-Schilder in Richtung Fußgängerzone (Kathedraal aan de linkerkant), damit die Rest-Einzelhändler was davon haben. – Elberfelder Straße.
Kleine Umfrage bei Nevigeser Einzelhändlern: Wann macht ihr denn zu? Kurze Antwort von Mesut Ardic (Obst und Gemüse): 2027. Prima! Das »Integrierte Handlungskonzept« wird er vielleicht nicht mehr erleben (so was dauert eben …), egal. Sein Laden (bald sind eh alle Veganer) läuft auch ohne. – Fuzo an der Sprudelplatte.
Ist der Besitzer umgestiegen auf ein Elektrofahrrad? Oder was ist da los? Das schicke Fahrrad mit  tiefen Einstieg, französischem Lenker, Klingel, Gangschaltung, Lichtanlage, Gepäckträger, gut in Schuss und mit geringem Aufwand  (einmal Knack machen) fahrbereit, steht seit drei (!) Monaten unbenutzt rund um die Uhr vor der Waage / Spielhalle am Nevigeser Busbahnhof. – Merkwürdig.

2.11.18

Wer in Neviges stinkreich werden will, sollte nicht in die Politik wechseln (zur Zeit sind alle üppig bezahlten Jobs bis 2020 vergeben), sondern Hoch-, Tief- oder Treppenbau machen. Hochbau ist lukrativ (siehe Foto) Tiefbau auch, schon deshalb, weil man alle paar Monate alles wieder aufreißen kann; Treppenbau und Treppensanierung hat Zukunft, weil es offensichtlich niemanden mehr gibt, der nach einem Jahr (!) eine scheiß Treppe zum Kirchplatz reparieren kann.
Das SOS-Team am Nevigeser Hbf feiert heute und morgen Zehnjähriges. Der gemeinnützige Verein (im Auftrag des Jobcenters Mettmann tätig) hat sich auf sozial orientiertes Arbeiten spezialisiert. Ziel: Die Vermittlung von Kompetenzen und Fertigkeiten für den ersten Arbeitsmarkt. Zur Feier des Tages gibts im Gebrauchtwarenkaufhaus Prozente auf die eh günstigen Waren, Umsonstgetränke und leckeres Essen. – Herzlichen Glückwunsch!

1.11.18

Auf den Tag genau vor 15 Jahren wurde der Kunstverein »BrachLand« von acht Philosophen (w/m) in 42553 Neviges gegründet und 2004 offiziell vorgestellt. Der Kunst-Verein für künstlerische Außenseiter (Art Brut) ist gemeinnützig und wichtig in einem Ort ohne Museum und nennenswerte Kunstförderung. BrachLand eV hat mit Aktivitäten, Künstlern, Mitgliedern und vielen Ausstellungen in Velbert ein kleinwenig zur Kunst-Geschichte der Stadt beigetragen. – Herzlichen Glückwunsch!
Nix los heute in Neviges: Fuzo menschenleer, Tassos dito, gegenüber auch, Trödelladen zu, Waage zu, Kreuz zu (Gassmann bald für immer). Liegen alle Nevigeserinnen mit ihren Nevigesern (morgen ist Brückentag) 4 Tage in den Betten? Abwarten – 9 Monate. Neviges braucht dringend Nachwuchs. Die Akteure sind alle uralt.
Die Stadt Velbert will nach jahrelangem Rumdösen einen Experten »generieren«, der den Leerstand in Neviges »bekämpft«. Für das Wunderkind »mit baulichem Sachverstand« stehen 20.000 Euro im Jahr zur Verfügung. Glückwunsch im Vorwege, aber reicht das zum Expertenleben? Holt sich der Mann (Frau?) den Rest von der Arge? Oder ist das ein Nebenjob? Mehr zum Thema in der WAZ – Link hier.