18.11.18

Der Wetterbericht für Neviges steht diese Woche morgens vor der Tür. Es wird kälter (letzte Nacht minus ein Grad) und es wird endlich zuhause gemütlich, nämlich gesungen, gekocht, gebastelt, gespielt und gelesen. Apropos Bücher: Rüger ist schneller und nicht teurer als Amazon. Was bestellt wird, kommt über Nacht, und hübsch verpackt wird's auch. – Fußgängerzone.
Wie in alten Zeiten. Herr Aksu vorm Pizzaofen in seinem neuen Fast-Food-Restaurant im Nevigeser Bahnhofsviertel. Astrein! Glückwunsch! 

17.11.18

Bei der Vorstellung des dritten Integrierten Handlungskonzeptes der Velberter Stadtplaner für den Ortskern von Neviges, gab es unter den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern im Gebäude der Feuerwehr »deutliche Skepsis, dass es tatsächlich mit dem Dauerthema Innenstadtentwicklung vorangeht« (WZ). Sonst eher wenig los, außer olle Kamellen (Sanierung und Nutzung von Schloß Hardenberg), marginales Drumherum (Stadtteilmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Evaluation), eine Kostenschätzung (5,5 Millionen Euro, plus 8 Millionen für Schloss Hardenberg), kein fester Terminplan, keine (!) gesicherte Finanzierung der 5,5 Millionen – und die Erkenntnis, dass es keinen Weg zurück gibt: »Wir werden«, so die Chefplanerin »nicht das Neviges von vor 30 Jahren wiederherstellen können«. Mit anderen Worten: Tschüs, Einzelhandel; da kann man eh nix machen. Neuer Fokus: Wohnort, Wallfahrt, Tourismus.
Herr Aksu aus Neviges eröffnet heute um 11 Uhr 30 sein »Hali Ahmet Dönerhaus« im Bahnhofsviertel. Der bekannte und charmante Fast-Food-Gastronom steht selbst am Herd, und ein Pizzataxi (02053 492 30 80) gibts auch. Neue Speisekarte, neue Tische, mittwochs Ruhetag.

16.11.18

Sehen aus wie Mitglieder von Kraftwerk aus Düsseldorf, sind aber harm- und haarlose Köpfe vom Wochenmarkt in Neviges. Keine Band, keine Töne, nur hübsch geschminkt, wie Frauen das (anstrengend) lebenslang so machen. Jeden Do von 7 bis etwa 13 Uhr. – Fuzo in Höhe Elektrofrau.

Wenn man älter wird, wirft man sich schnell für jedes Wehwehchen ein paar Pillen rein, aber ist das gut, verträgt man das? Dozentin Martina Bellers von der Nevigeser Sonnen-Apoheke klärt nächste Woche in der Nevigeser AWO auf: »Worauf sollte man achten? Wie geht man mit Wechselwirkungen um? Was kann man selbst anders machen? Ab wann auf jeden Fall zum Arzt?« – Mittwoch, 21. November um 14 Uhr 30. Anmeldung erforderlich unter 02053 7312. Eintritt nix.
Noch wichtiger als die Autoren und Musikanten war gestern Abend die liebenswerte Frau mit den Blumen, nämlich die Seele der »Textabende mit Musik« im Wuppertaler Kontakthof. – DiJana verlässt nach 6 Jahren die überragende Veranstaltungsreihe, um (gute Idee) zu malen. Mit dabei: Martina Sprenger, Norbert Molitor (aus Neviges), Wolf Christian von Wedel Parlow, Marco Lombardo, die Band Silverside und Andreas Hahn mit seinen Freunden. – War schön.

15.11.18

Der nette Mann auf dem Foto hat allen Nevigeser Kundinnen und Kunden einen Liebesbrief geschrieben. Nicht kurz »Ich liebe Dich«, sondern doppelseitig. – Viel Text für Leute, die sonst nur WhatsApp lesen, etwas viel Geschwafel (EEG, KWK-G, AblaV, StromNEV, EnWG), viel rote Druckerfarbe (Farbe der Liebe!), und worum gehts?: Die Stadwerke Velbert erhöhen im Januar die Preise.
Das Nevigeser Pilgerviertel schafft sich ab. Malecki macht dicht, Café Paaß sucht einen Nachfolger, findet aber keinen. Noch ein paar Wochen, dann ist wohl Schicht. Auch weiter weg ist bald alles weg. Gassmann macht zu; die vermieteten Läden und die nicht vermieteten Läden halten sich bald die Waage. – Apropos Waage: Silvester ist Schicht.
Norbert Molitor aus Neviges liest heute aus seinem Heimatbuch »Im Kaff der guten Hoffnung« im Wuppertaler Kontakthof. Mit dabei sind Martina Sprenger, Wolf Christian von Wedel Parlow, Marco Lombardo und die Band Silverside. Durch den Abend führt diJana. – Karten gibts beim Rimpel im Wortwechsel und im Netz. – 19 Uhr.

14.11.18

Der Flattermann-Mann kommt jeden Mittwoch nach Neviges. Schön heiß bei ihm, fettig auch, wenn man kein Besteck mitbringt, und lecker. Besonders begehrt sind die Hähnchenschenkel. Ab 16 Uhr sind oft alle weg. – Bahnhofsviertel vor der Blumentanke.
Da ist er! Helmuts Tannenbaum. Den Zweitchef der Nevigeser Werbegemeinschaft muss man nicht innig lieben oder gernhaben, aber Tannenbaum kann er. Insofern: Großes Kompliment! Kerzengerade (war schon mal anders), pünktlich auf den Tag, und wenn er bald beleuchtet ist (Herr Wulfhorst hat zwei zusätzliche Lichterketten besorgt), ists ganz doll weihnachtlich. – Altstadt.
Na klar kann man in Neviges Äpfel bei Lidl, Netto, Aldi und Edeka kaufen, aber nicht so schön und persönlich und aus artgerechte Haltung wie beim Mesut an der Sprudelplatte. – Im Angebot diese Woche: Weihnachtsäpfel (erinnern Sie sich an den Duft Ihrer Kindheit?) – Fußgängerzone.

13.11.18

Die Sprudelplatte in Neviges ist viel schöner (und leiser), wenn sie nicht sprudelt. Insofern: Gut, dass November ist und man bis Februar Ruhe hat. – Nix zu meckern heute? Nein.
Der Kinderweihnachtsmarkt in 42553 Neviges findet in diesem Jahr voraussichtlich nicht auf dem historischen Kirchplatz statt, sondern nur in der Fuzo. Tannenbaum für die Sprudelplatte kommt heute, Termin fürs Fest steht fest: Samstag, 15. Dezember von 13 bis 21 Uhr und Sonntag 16. Dezember von 11 Uhr 30 bis 18 Uhr.

12.11.18

Wird immer ruhiger in Neviges: Der Kiosk in der Goethestraße ist »vorübergehend« zu. Gesucht wird ein neuer Pächter (820 Euro im Monat). Erste Gerüchte gabs vor Wochen, jetzt heißt es Tschüs oder Ciao oder im schlimmsten Fall: Das-Wars-Wohl. – Abwarten.  Fotos, danke!: Frank Schwalfenberg
Blühender Einzelhandel, weltberühmter Mariendom, grüne Wand, historisches Schloss, einzigartige Sprudelplatte, indische Stadthalle, eigener Hbf, mehrere Zebrastreifen, schicker Busbahnhof, beliebter Wochenmarkt, günstige Parkplätze, astreiner Netto; und jetzt kommt jemand, ein Künstler, mit einem völlig anderen Thema, auf das man in Neviges gar nicht vorbereitet ist. – Mariendomkunst.
Beim Tassos in Neviges gibts ein Fernsehzimmer für BVB-Fans und ein Fernsehzimmer für Bayern-Fans. Gute Regelung, damit man sich nicht an die Köppe kriegt. – Noch was zu loben? Ja, ne Menge: Bier, Espresso, Tzatziki, Kartoffelchips, Spieße, Ouzo.
Norbert Molitor aus Neviges (links im Bild unter dem Mutter-Kind-Plakat) liest Donnerstag im Wuppertaler »Kontakthof« aus seinem Buch über das geile Leben in der Kleinstadt. Wer mit dem Auto kommt, sollte nicht Wesendonkstraße 16 in sein Navi eingeben, sondern Genügsamkeitstraße 11. – Eintrittskarten gibts bei Herrn Rimpel; um 19 Uhr gehts los.

11.11.18

Herr Weise und Herr Schemken waren da. 598 (geschätzt) andere Entschleunigungsfans auch. Nur Herr Lukrafka nicht. Zieht sich Velberts erster Mann auf öffentlichen Veranstaltungen zurück oder was ist da los? Drei Vorstellungen und kein Bürgermeister dabei? Aktuelle Bundesligaergebnisse kann man auch im Mariendom erfahren.
Foto: Ingo
Heute nochmal »Pharus« im Mariendom (ausverkauft) und dann sind die Feiern zum 50. Geburtstag des Mariendoms beendet. War schön (danke / tschüs Bruder Frank). – Besonders toll: die Zeitreise auf der Mauer der Via Sacra, die Kunstausstellungen im Dom und (Foto unten) die Aufkleber in Plattenspielergröße. Da klingt die Matthäus Passion noch highfideler als je zuvor. (Foto oben: Veranstalter)
















Darf man so ein Foto im Netz veröffentlichen? Man muss es sogar, damit sich solche Zeiten nie wiederholen. Das Foto vom Nevigeser Rathaus hat ein Blog-Leser am 9. November per Mail geschickt. Für soziale Medien wurde das Bild (aus dem Stadtarchiv?) bearbeitet. Hier ein weiterführender Link. – Wilhelmstraße.



10.11.18

Die Umbenennung der Bushaltestelle »Neviges Stadthalle« in »Neviges Stadtgarten« war etwas voreilig: Die Stadthalle ist verkauft und bleibt erhalten. Der Kaufpreis (Gerücht) war niedrig, und der Käufer ist Inder. Über die Verwendung nach der Kernsanierung wird inzwischen heftig spekuliert: Moschee (!) sagen die einen, Sozialwohnungen wünschen die anderen. – Abwarten!

9.11.18


Alle reden von Datenschutz, niemand redet von Arbeitsschutz, schon gar nicht auf Nevigeser Baustellen. Arbeiter ohne Helm (kein Einzelfall) auf der Treppe zum historischen Kirchplatz. – Noch was zu loben: Ja. Carpaccio beim Grafen. Kann keiner besser.


Reklame ist dran, Maler ist drin, Karte ist in der Mache, in wenigen Tagen ist endlich auf. Der neue Imbiss im Nevigeser Bahnhofsviertel wird der Renner, genauer gesagt: der Hinrenner. Herr Aksu, da sind sich alle einig, versteht seinem Job. Insofern: Freut Euch!