12.4.19


400 Euro Miete, 180 Euro Nebenkosten, sofort beziehbar. In der City-Passage in Neviges ist der Ex-Generationen-Treff frei geworden. Wer mehr wissen will, fragt den netten Herrn auf dem Foto (friert er eigentlich nie?) oder klickt hier.

11.4.19



Nix oder so gut wie nix kann schön sein. Üppig ist auch schön, siehe unten, wird aber kaum noch gemacht. Denken Sie mal an Schloss Hardenberg in Neviges: Die Stadt versucht angeblich seit 16 Jahren ein paar Handwerker aufzutreiben, um die Bude in Schuss zu bringen, kriegt das aber nicht auf die Kette. Schwierig.


Die Telefonzellen der Telekom sind inzwischen genau so mager wie die DSL-Geschwindigkeit der Telekom in Neviges Mitte. Und bei Gassmann tut sich auch nix. Was fehlt ist eine Gerüchte-LED-Wand am Busbahnhof. Wenn schon nix los ist, dann bitte elektronisch.

10.4.19

Schon mal versucht, in Neviges ein Radiergummi oder einen Aktenordner oder eine Bratpfanne oder ein paar Nägel, Wäscheklammern, Filzstifte, Knöpfe oder eine Taschenlampe zu kaufen? Viel Spaß. – Inzwischen gibt es Eltern-Whatsapp-Gruppen: »Biete Zeichenblock A3, suche 2 Schulhefte mit Linien und Außenrand«.
Zu den schönsten Leerständen in Neviges gehört die kleine Ex-Devotionalienzweigstelle im Pilgerviertel. Hübscher Bastvorhang, gemütliche Fensterbank, gute Lage am Kloster, das bald, so munkelt man, zu Luxuswohnungen umgebaut werden könnte, wenn der Denkmalschutz mitspielt, der in Velbert kein Spielverderber sein soll. Zum Gassmannladen gibts auch neue Gerüchte. Einfach mal rumfragen ...
Schön ist das Franziskanerleben, aber nicht mehr lange. Die Patres verlassen Neviges und es gibt Gründe: Der Orden stirbt aus. Von knapp 260 Franziskanern in Deutschland sind 16 unter 50 und rund zwei Drittel 70 Jahre und älter. Wie es weitergeht mit der Wallfahrt und der Pfarrei, ist unklar. Auch der Priesterberuf steht nicht mehr oben auf der Selbstverwirklichungsliste junger Leute. – Domviertel.

9.4.19

Die Sprudelplatte in Neviges sprudelt seit gestern wieder. Sieht hübsch aus. Zur Feier des Tages gibts ein Bademantelfoto auf Facebook und (noch schöner, viel schöner) ein Vollbad (klicken Sie bitte hier) mit Marcello und Anita.

8.4.19

Früher, sagte neulich der Neviges Blogger, so mit 10 oder 11, wollte er unbedingt ins Kloster. Das war nach dem Film Geschichte einer Nonne mit der wunderbar mageren Schauspielerin Audrey Hepburn, die gar nicht im Kloster lebte.

Apropos Kloster: Abschied.
Hier auch.
Und hier. Aber nur 3 Minuten.
Und, auch traurig, hier.
Noch was.
Das unverkäuflichliche Original gibts im weltberühmten Nevigeser Mariendom, die Kopie (genausoschön, genausokatholisch) gabs im Trödelladen von Herrn Heringhaus am Kloster. Gnadenbild, gerahmt, für 3 Euro. – Elberfelder Straße.
Jetzt ist es amtlich und kein Gerücht mehr: Die Franziskaner verlassen nach über 300 Jahren den Pilgerort Neviges. Am 31. Januar 2020 sind sie weg. – Tschüs!

Aufwand gewaltig (man kommt kaum aus die Tür), Ergebnis noch nicht sichtbar, und wenn man fragt: Wann kommt es denn, das schnelle Internet von den Stadtwerken?, keine Antwort. – Historischer Kirchplatz in Neviges.

7.4.19

Guten Morgen, schreibt gerade eine Nevigeserin aus Rosenhügel, beste Pizza seit langem gegessen. Von Toni? Ja, so super. Heiß und knusprig hier angekommen. Und was war mit den Borussen? Trotz Niederlage alles gut. Hab IHN noch nie so entspannt gesehen.

6.4.19

Der Tattooladen in Neviges wird gerade eröffnet. Wer nicht gerade Bayerndortmund auf dem Schirm hat, zur Zeit (aktualisiert) 5:0, schnell hin. Fußgängerzone, Vergnügungsvietel.
Irgendwas Neues in Neviges? Ja. Man weiß gar nicht wo man anfangen soll. Wichtigste Nachricht: Der Abfalleimer vor Netto ist wieder da. Grün, bewährtes Design, Zigarettenkippenloch, nicht so teuer wie die Ohnelochdinger auf der Sprudelplatte, und siehe da: Alles ringsum sauber. – Bahnhofsviertel.

5.4.19

Etwas gewöhnungsbedürftig für Helveticahalbfett-Typografen, die auf Arial versehentlich studiert haben und jetzt Taxi fahren, aber astrein: Der neue Tattooladen in Neviges eröffnet in Kürze, und die Reklame ist vielversprechend und, Kompliment, schön. Nette Leute, die die 5000 Jahre alte Tradition nach Neviges bringen.
Das ging fix. Der Kiosk in der Nevigeser Goethestraße, neulich aufgemacht, ist schon wieder zu. Wer Zeitungen kaufen will, muss zur Tanke, zum Lottoladen oder in den Supermarkt. – Noch was: Das ehemalige Sonnenstudio hinter den abgesäbelten Bäumen neben der Sparkasse macht bald wieder auf. Neue Branche, aber immerhin auf.
Norbert Molitor aus Neviges hat gestern aus seinem Buch über Neviges in der Wuppertaler Börse gelesen. Toller Neustart von »Hahns Text Salon mit Musik« mit der Autorin Miriam Schäfer und der Band Krysmah. – Foto: Anna Molitor. Frage: Kann man eigentlich ohne Buch (man sieht keins) ein Buch lesen? Wenn man es kennt und etwas Übung hat: Ja.


Miriam Schäfer. Krysmah. Andreas Hahn.

4.4.19

Endlich wieder Ruhe in Neviges. Wochenmarkt (jeden Donnerstag) ist abgebaut, endlich alles wieder wie immer. Ein Wunder, dass immer noch kein internationaler Reiseveranstalter mit anspruchsvollen Kunden, die schon alles gesehen und erlebt haben, den Ort im Katalog hat. – Vielleicht besser so. 
Die Sprachschule von Giuseppe Pintaudi (links) ist in Velbert und nicht in Neviges, aber das glückliche Brautpaar neben ihm. – Buona scuola, bravo insegnante, bravi studenti (i tre a destra nella foto), che imparano molto, nella scuola più bella del paese d' Europa.

3.4.19

Seit die Landesregierung die Aschenbecher in den Kneipen verboten hat, übertreiben einige Wirte in Neviges draußen. Bester Übertreiber: Tassos im Alten Bahnhof. –  Fußball draußen, Fußball drinnen, Fußball im Hinterzimmer, und am Samstag ist die Bude voll: Bayern gegen Dortmund. 18 Uhr 30.

2.4.19

So geht Hochzeitsessen in Neviges: Pizza mit Scampis, großes Glas Spezi und ein Espresso für Frau Molitor, andere Pizzahälfte mit frischen Tomaten und Sardellen, kleines Glas Rotwein und ein extra starker Espresso für den Ehemann. – Toni am Kloster.
Seit ein BMW wie ein Audi aussieht und ein Golf wie ein Toyota und ein SUV wie alle anderen (kennst du einen, kennst du alle), freut man sich in Neviges über jede Abwechslung, mit der man fahren und (auch wichtig) angeben kann. Hübsch. Macht was her. – Pilgerviertel.
Herr Molitor aus Neviges hat gestern ein Sakko aus Italien, eine Fliege aus Schweden, einen Mantel aus Österreich, eine Hose aus China, zwei Schuhe aus Portugal und eine Brille aus Indien angehabt. Käse aus Holland, Schinken aus Spanien und Rindfleisch aus Argentinien gegessen, Wein aus Frankreich getrunken, seine Frau aus Italien (die beste!) geheiratet, Musik aus Kanada gehört (bis das Internet mal wieder kaputt war), mit Ada aus Italien gewhatsappt – und am Ende des Tages eine halbe Pizza beim Griechen am Kloster gegessen.

1.4.19

Frau Molitor und Herr Molitor aus 42553 Neviges haben am 1. April in 42551 Velbert geheiratet. Erst wurden die Formalitäten erledigt, dann wurden die Ringe getauscht, dann wurde gratuliert, dann wurden Blümchen gestreut und dann wurde viel gegessen und noch mehr fotografiert. Die schönsten Fotos hat, wer sonst?, Anna Schwartz aus Wuppertal gemacht. Mehr davon gibts hier.
Heute nur gute Nachrichten aus Neviges, und weil das nicht gerade einfach ist, es wird zu viel gemeckert gemecker, gemecke, gemeck, gemec, geme, gem, ge, g (bis nix mehr bleibt), fangen wir einfach mit einem großen, hübschen Eishörnchen in Tönisheide an. – Bis später.