Der schönste Aufenthaltsraum für Männer in Neviges hat ein neues Spielzeug. Getränke sind günstig, sogar sehr günstig, aber Vorsicht, Ouzo und andere Stimmungsaufheller sind kein Zielwasser, es sei denn, man will einfach ein wenig Spaß haben. Noch was zu loben? Ja, die Öffnungszeiten: Siebentagewoche, und offen ist dann, wenn die Alutische und die Aschenbecher nachmittags draußen stehen.

Der Neue ist da. Pfarrer Martin Weidner wurde gestern in der evangelischen Kirchengemeinde in der zum Erntedankfest geschmückten Stadtkirche feierlich und mit feiner Musik eingeführt. Mehr dazu, nämlich die komplette Übertragung des Gottesdienstes hier auf Youtube. 

Foto (bearbeitet): Kirchengemeinde

Heute verkaufsfrisch im Domladen: Nevigeser Marienbrot. Frisch gesegnet, geknetet und gebacken, verschiedene Sorten, jedoch kein Baguette, was man von den Abbés erwartet hätte. Kann man einfrieren, der Segen hat Gottseidank kein Verfallsdatum. Foto (bearbeitet) Mariendom

Bonjour les amis! Mauvais Wetter heute (da mag man gar nicht vor die Tür gehen), aber sehr gute Nachrichten, nämlich: Herr Abdu Afkir eröffnet angeblich Donnerstag sein Café de Paris im ehemaligen Monsieur M mit Mittagsmenüs. Angeblich deshalb, weil das Café schon im Sommer eröffnet werden sollte. Also: Glückwunsch im Vorwege und große Vorfreude.

Früher war heute mehr los, siehe Foto oben von der Waage. Ansonsten: Kein Fest, keine Reden, kein hoher Besuch von Drüben (Velbert), nur ein feines Foto von Nikos Sitmalidis zur Deutsch-Italienischen Einheit. Das Paar hat sich vor neun Jahren im Wartezimmer kennen gelernt und am 1. April 2019 geheiratet.

Taschentücher raus. Frau Leimbach von wbs (Ex-Gassmann-Laden, in dem nix oder sehr selten was los ist). "Während oben weitergebildet und umgeschult wird, gibt es unten mobile Arbeitsplätze. Im Idealfall profitieren beide: Unten die kreativen Köpfe. Oben die Menschen mit Erfahrung.“ Schöner kann man Arbeitslosigkeit und mieses Internet in Neviges nicht beschreiben.

Jetzt mal ehrlich: wer raucht denn noch so was? Unter uns, aber bitte nicht weitersagen: Die jungen und schönen Fdp-Wählerinnen und Wähler. Wo? Matratzenpassage, ganz hinten links. Noch was? Ja von Frau (Mittagstisch) Knapp neulich auf der gut besuchten Altstadtmanagement-Auftaktveranstaltung: Jeder Kreisverkehr ist schöner als unsere Fußgängerzone.

Neue Winteröffnungszeiten im Eiscafé Hani: Montags bis freitags 8 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 19 Uhr (danach ist eh nix mehr los im Dorf. Außer am Dienstag: Architekt Steffen Kunkel aus Karlsruhe führt ab 19 Uhr durch den Mariendom und präsentiert die im Rahmen seiner Doktorarbeit gewonnenen Erkenntnisse. Eintritt 3 Euro. Anmeldung ist nicht erforderlich).

Die schlechte Nachricht, das beliebte Laternenfest der Werbegemeinschaft am 15. Oktober ist abgesagt. Die gute Nachricht, die Werbegemeinschaft (unter der Leitung der beliebten Akteure) bleibt Neviges erhalten. Die sind einfach nicht zu ersetzen, sagen die einen, die gehen erst, sagte ein Beobachterpärchen am Rande der Altstadtmanagerinnen-Auftaktveranstaltung, wenn sie als Krönung ihrer Laufbahn eine Messe im Dom lesen dürfen. Noch was? Entspannungs-Musik fürs Wochenende.

Unsere Innenstadt von morgen. Über die soll morgen auf der Auftaktveranstaltung der beiden Altstadtmanagerinnen Dr. Eva Dannert und Julia Ostkamp diskutiert werden. Eingeladen sind alle. 19 Uhr im Begegnungszentrum Glockentreff. Eintritt nix, Voraussetzung 3-G. Tönisheider Straße 6. Anmeldung unter 0151 6106 0067 oder 0151 5474 2091 oder neviges@stadt-handel.de.

Erststimmen: Velbert

– Griese, spd 14.428 / 32,93 Prozent

– Beyer, cdu 12.216 / 27,88 Prozent

– Dr. Nick, grüne 6.018 / 13,74 Prozent

– Denné-Weiß, fdp 3.718 / 8,49  Prozent

Zweitstimmen: Velbert

– spd 13.213 / 30,11 Prozent

– cdu 10.746 / 24,49 Prozent

– grüne 5.863 / 13,59 Prozent
– fdp 5.241 / 11,95 Prozent

Raute in Neviges: Was die Kanzlerin und der Spd-Kandidat können, können die Wählerinnen und Wähler und die Nichtwählerinnen und Nichtwähler in der Pilgerstadt Neviges auch. Kleine Auswahl mit einer Nichtwählerin (4 Jahre) kurz vor der Wahl 2013. Fußgängerzone, Elberfelder Straße. 

Vermutlich in festen Händen und tausendmal schöner als jeder Politiker: 11-Minuten-Frau am Massageladen in der oberen Elberfelder Straße. Würde man gerne wählen, steht aber nicht zur Verfügung, und wenn überhaupt, nur gegen saftige Gebühren.

Espresso und Cornetto so günstig wie in Süditalien und mindestens genauso lecker. Kein Mehrblick, aber viele schicke Autos, die mit laufenden Motoren Matratzen abholen, Kippen besorgen oder Pakete mit Weihnachtsgeschenken bringen. Empfehlung: Gebäck. – Backshop.

Mit Volldampf wieder an Herd und Ofen. Ali und Göki sind wieder da. Mit neuen kulinarischen Anregungen aus der Heimat. Besonders lecker: Alles! – Foodpoint am Busbahnhof, direkt am Schienersatzverkehrbahnsteig.

Irgendwann, wenn die Blätter fallen (das ist ja das Schöne im Herbst), ist die Wahl vorbei und man hat als älterer Mensch die falsche Partei gewählt. Ja, Leute, bringt eine Leiter und eine Säge mit oder bittet den nächstbesten Laubbläser einfach mal den Baum zu entlauben. Es geht um Eure Rente. – Sprudelplatte.

Buchstabenmalen ist schön, macht aber auch viel Arbeit. Nr lsn st m nfng tws schwrr, ber mn gwhnt sch schnll drn nd de Fhlrqt st wsntlch grngr. Mcht Snn, wl d Ztngn h kn Krrkturlsr mhr bschfgn nd sch ft bs uf d Knchn blmrn. Einzige Rettung: Bzhlschrnkn nd nngmssn Prs. Nch trr sts nr nch n pthkn dr m Pff. – Bhnhf Rsnhgl.

Mesut Ardic macht ab nächste Woche Ferien in der Türkei. Wie immer mit dem Auto und diesmal mit Vertretung. Frau Figen Ardic aus Langenberg übernimmt die Urlaubsvertretung, insofern ist die Vitaminversorgung (heute ist Herbstanfang, da laufen bekanntlich alle Nasen) gesichert. Anderes Thema: Hochsaison für Laubbläser. Ansprechen, zum Beispiel Guten Tag sagen, ist sinnlos. Die verstehen eh nix.

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat den Schönsten im ganzen Land? Herr Lindner.Und sonst? Nix Dolles. Laschet fehlt, Bayers Plakatanordung folgt dem angeblichen Trend, nämlich nach untern, Frau Griese hat die Blätter schön und die Linken haben einen Euro draufgelegt.

Das Schaufenster der Lüste (erinnern Sie sich?) war schöner, aber Herr Kubicki (von dem hat der Lindner den Mehrwochenbart übernommen) und Herr Schäuble sind auch geile, supergeile Typen. – Buchhandlung Rüger, Ex-Fußgängerzone.

Och nee. Jetzt hat auch die Vorhanggalerie künstlerische Konkurrenz bekommen. Oben ist die Kunst (Künstler unbekannt), unten ist was gekritzelt (Künstler ist bekannt, sogar sehr bekannt, kann aber nix). Egal. Kunst kommt vom Können.

Erster Kaffee nach der Urlaubsabwesenheit von Familie Molitor im Fachwerkhaus mit Wasseranschluss und Wlan (das ist in Süditalien nicht unbedingt üblich). – Morgen gehts heiter weiter auf diesem Blog, wenns was Neues gibt. Wenn nicht, auch.

Erstes Zeichen für die Wiederbelebung des Ex-Gold-Ladens an der Sprudelplatte: Packpapier. Geplant ist ein Laden mit Feinkost und Wein aus fernen Ländern, auch aus Griechenland. Sonst was im Busch? Einiges. Café de Paris soll doch noch aufmachen, und das Thema "Kinderstadt Neviges" hat sich erledigt. Bleibt noch die "Künstlerstadt Neviges", die nur noch durch einem erweiterten Kunstbegriff zu retten ist. Die Kunst, gut zu Kochen ist auch eine Kunst.

Man kann sich gar nicht sattsehen an dieser wunderschönen und nicht unbedingt sparsamen Schönheit, aus einer Zeit, als Autos noch große Aschenbecher hatten und man zur Not (siehe Foto unten) im Kofferraum einen Reservetank einbauen lassen konnte, um in einem Rutsch bis zur Cote D’azur zu kommen und mit Françoise Sagan zu frühstücken. – Obere Elberfelder Straße.

Was war denn hier los? Untertanen-Befragung zur geplanten Optimierung des Nevigeser Zentrums. Und? Hört man neuerdings auf die Meinung der Nevigeser? Vermutlich egal, aber fragen kostet nix. Foto oben: Die Innenstadt-Managerinnen, Foto unten: Bürger- und Bürgerinnenmeister Lukrafka.

Edit: Erstes Ergebnis: Der Autoverkehr in der Fußgängerzone geht, wie erwartet, vielen Befragten auf den Senkel.