8.6.22

Karina Semrau (rechts) verlässt ihren Laden in Neviges und eröffnet was Größeres. Die erfahrene Beauty-Frau übergibt ein Geschäft mit vollem Terminkalender. – Wilhelmstraße, Nähe Fußgängerzone auf der rechten Seite. (85 qm. 590 Euro/Monat)

7.6.22

Es wird und wird und wird nicht wärmer. Die weiteren Aussichten für Neviges: Vielleicht Samstag. Ach war das früher (Foto) warm im Juni. Und sonst? Pfingsten war toll. Ein Pärchen aus Düsseldorf: Wir kommen wieder. Fast eine Bedrohung:-)

Korrektur: Gemeint war Drohung.

Diese Woche gibts 10 Prozent auf alle Blusen und Tunikas bei Simone und Kati. Schicke Sachen, die auch ohne Prozente schon sehr günstig sind. Bei Fendi, nur ein Beispiel (gestern gesehen und sofort ein Bier bestellt), kosten Socken (immerhin ein Paar) exakt 140 Euro. – Heiligenhaus und Neviges.

Übrigens: Nichts ist so kurzweilig wie das günstige Einkaufen bei Kati und Simone. Da kommt kein Internet mit. Das mit den Socken ist übrigens nicht erfunden. 

Laufen seit Jahrzehnten mitten auf der Straße, kleiden sich toll, machen „Musik“ im Gehen (und in Anführungszeichen) und genießen hohes Ansehen in Neviges. Schützen beim Festumzug Pfingsten (uraltes Foto) von Schloss Dauerbaustelle zur Innenstadt. Am Wochenende hat angeblich eine Frau alles weggeknallt. Jetzt ist sie Königin. Herzlichen Glückwunsch.

6.6.22

Und sonst? Heiko Schmitz hat ein wunderbar amtliches Schild veröffentlicht. Kann man hier runterladen, ausdrucken und bei Bedarf beim Mario, bei Stella, Hani, Café de Paris, vor dem Wohnzimmer, beim Grafen und beim Tassos vorzeigen. Wer keinen Drucker hat, packt das Bild auf sein Telefon-Wallet zu den Bordkarten und ist dann auch fürs Ausland gerüstet. Die meisten Holländer, Österreicher, Türken, Schweizer, Blumenauer und Norditaliener verstehen ausreichend deutsch.

Glückwunsch, heiliger Norbert – !
Nicht der Rede wert
Wie alt?
922
Gabs Geschenke?
Die Sendung hat das Verteilerzentrum gelassen. Die liefern, wenn ich nicht da bin
Was ist drin?
Tretroller, elektrisch
Wofür?
Fußgängerzone
Anliefern?
Ähnlich: Lieferungen abholen. Zigaretten, Pakete, Zeitungen, Pralinen, Kartoffelsalat, Briefmarken, Bücher, Kaugummieis, Bananen, Brötchen, Rotwein, Entresto …
Krank?
Nein, alt

Was erzählt man sich gerade? Weiß man nicht, wenn man nicht dabei war. Ein Witz vom Kardinal? Gut möglich. Was auffällt: Die Jünger werden immer jünger, seit die Franzosen am Start sind. – Tipp für heute: Kroatinnen und Kroaten gucken. Auch fesche Mädels und Jungs. Wo? Immer dem Geruch nach, die Grills sind angeworfen. Foto (bearbeitet): Marienwallfahrt

5.6.22


Zu früh gefreut (Foto oben): das Panoramabad in Neviges ist heuer im Reparaturmodus. Spring- und Schwimmbecken werden saniert, damits wieder Sinn macht für Vollzahler. Und sonst? Heute ist Internationaler Tag der Umwelt. Zur Feier des Tages gibts eine Grüne Wand und einen Plastikstuhl (hält ewig, muss also nicht alle 20 Jahre erneuert werden). Übrigens: Am Tag der Nacktheit (14. Juli) wird der Stuhl umgedreht.






Essen. Beten. Singen. Tanzen. Trinken. Sonnenbrand holen: Die Kroaten kommen morgen. Rappelvoller Dom, rappelvolle Wiese vor Tassos Biergarten, überfüllte Parkplätze, keine Sonderzüge wie früher, aber immerhin. – Demnächst kommen die Polen, dann kommen die Schlesier und die Dülmener (das sind die mit den Erbsen in den Schuhen), und dann ist wieder Ruhe im Kaff.

Edit: Hat jemand Hockney erkannt? Foto oben.

4.6.22

Die Zusatzqualifikation Putzen wird von vielen Arbeitgebern im Einzelhandel und in der Gastronomie nicht gefordert sondern erwartet. Ausnahme, so eine Insiderin, ist angeblich der Wochenmarkt. Wer Mindestlohn zahlt, das ist viel Geld (und bald noch mehr), lässt nicht die Straße putzen. Eier und Brötchen müssen demnächst wegen der 12 Euro nicht teurer werden. Herr Lukrafka hat vorsorglich die Standmieten reduziert. Löblich – ! Symbolbild: Putzseminar am Kirchplatz

Radio Velbert sucht Moderatoren. Nach Möglichkeit dick oder doof, weil der Sender kein Gehalt zahlt. Wer abnehmen will, meldet sich am besten direkt bei den Geschäftsführern der Laut Ag, zur Zeit vermutlich im Garten eines Sternerestaurants. Erwünscht sind Kenntnisse in Popmusik, Rockmusik, Alternative, Metal, Hip-Hop, Jazz, Techno und (Gerücht) Putzen. Noch geiler und cooler kann man den gesetzlichen Mindestlohn nicht umgehen. Kompliment.

Still ruht der Teich. Ein paar Gänse, ein paar Enten, ein paar Schildkröten, ein paar Leute, kaum Kinder (die sind alle im Freibad) ein paar Fische, ein paar Bänke, eine Tischtennisplatte aus Beton, der ideale Platz für den „Feuerschalengrill“ von Manufactum, und ein Buffett in der freien Natur. Im Hintergrund die S9 von und nach Wuppertal, die man kaum wahrnimmt, und daneben Schloss Dauerbaustelle. Wer hier grillt, grillt vegan oder anders als Oma und Opa, also gesund und geschmacksfrei, liest die TAZ, nicht die FAZ, und füttert keine Tiere, wie die anderen, die regelmäßig ihre Brot- und Brötchenreste hier entsorgen.

Keine Musik, kein Mann am Grill, der putzt den Salat, kein fertiger Kartoffelsalat aus dem Kaufpark, kein Bier, kein Käse, keine Cola, kein Baguette, aber Pitabrot, Riffelsteaklettes aus Kartoffeln, Hirsesalat mit Kichererbsen – und für das Kind: Bohnenburger. Tischdecke aus Stoff, Besteck aus Metall, Gläser aus Glas und Tassen aus Steinzeug. Kein Plastik, kein Müll (der wird mitgenommen) kein Handy, und wenn doch, ein altes Klappgerät von Nokia oder Samsung, Salat in der Klangschale, Brot im Bastkörbchen, Schuhe aus Stoff, Taschen aus Jute, Sonnenbrillen aus Altersheimbeständen, und gegessen wird – immer noch – im Schneidersitz. Neben der Bank.

Auf der anderen Seite des Wassers, Senf aus der Tube, Kartoffelsalat mit Ei und Gürkchen auf Pappteller, Bier vom Fass in Gläsern aus Plastik – und Bundesliga live auf WDR 2. Der Mann grillt, die Frau isst Krautsalat, und das Kind wischt sein Telefon. Etwas lauter hier, wegen der S9 hinter dem Gebüsch, die sonn- und feiertags alle 15 Minuten vorbeirattert, aber nicht schlechter als drüben bei den Veganern, die etwas unglücklich in ihre falsche Bratwurst beißen und wie alle Veganer einen leicht verknispelten Eindruck machen. Hier am Gleis, das merkt man, sind echte Nevigeser zugange. Angeln, eigentlich verboten, die WAZ und den Stadtanzeiger durchblättern, nach 400 Eurojobs suchen, und nach der Bratwurst: Nackenkoteletts. „Bloß nicht ins Callcenter“, sagt die Frau, „keine Hemden und keine Kneipe“. Wird schwierig, ist aber heute egal.

Der Markt für Menschen ohne Ausbildung ist seit Einführung des Mindestlohnes noch mieser geworden. Die Jobs, vorher schon knapp im Kaff, sind noch knapper und haben sich verändert. Längere Einarbeitungszeiten ohne Bezahlung, weniger Haushalt ohne Steuerkarte, kein Trinkgeld mehr, denn das, was reinkommt, geht neuerdings oft an den Chef, und immer wieder: Bewerbungstraining in Velbert Mitte oder bei EDB (Erfolg durch Bildung). „Darf ich zu den Enten?“, fragt das Kind, „mein Akku ist leer“, und der Mann sagt: „Frag die Mama“. Norbert Molitor: Im Kaff der guten Hoffnung

Worum gehts? Ach eigentlich um Nix. Der superzuverlässige Glasfaseranschluss der Stadtwerke hatte gestern eine kleine Störung. Text dazu: "Aufgrund einer Störung in Neviges und Tönisheide sind die Internet-, Telefon- und Tv-Dienste aktuell nicht verfügbar. Unsere Experten arbeiten …" Schlimm? Gar nicht, solange die Experten nicht bei der Telekom abgeworben werden.

3.6.22

Hohe See von Emil Nolde, 1939, Öl auf Leinwand. 86 × 100 cm. Unten rechts signiert. Das Meisterwerk aus der Sammlung Adalbert und Thilda Colsman aus Langenberg wurde gestern in Berlin für 1.585.000 Euro versteigert. Kunst lohnt sich. Talentierte Maler, Andreas aus Wuppertal, können reich und glücklich werden, Sammler, Regina aus Neviges, noch glücklicher, weil sie nur abwarten müssen. Pass gut auf dein 5-Minuten-Stühlchen auf. Sobald der Zeichner tot ist (es dauert nicht mehr lange), steigen die Preise. Foto (bearbeitet, leider angeschnitten): Grisebach, Berlin

Link zum Werk hier. Beachten Sie bitte den Begleittext von Rainer Stamm.

Von wegen, alles teuer: Dieser todschicke Bade-, Haus- und vor die Türgehmantel hat vor kurzer Zeit bei Gassmann 12 Euro gekostet. Die Brille, übrigens vom Optiker Osthues (Herr Zeyen hat vorher die Restsehstärke ermittelt), war günstiger als bei F. in Velbert, die Handtücher gabs mal preisreduziert bei Gassmann, das Hemd auf der linken Seite (von Armani) gabs mal für 4 Euro beim Sos-Team. Nur die Sommerlatschen werden jedes Jahr im Netz bestellt. Sobald die Kati oder der Olav …


Wir wollen der Kirche dienen ...“ sagt Jakob Rennertz der katholischen Tagespost. Auf seine Initiative hin gibt es Pfingsten zum ersten Mal ein Loretto-Fest der Jugend in Neviges. Es gibt, so der gut aussehende und gekleidete Schwiegermuttertyp, eine unglaubliche Bandbreite an Spiritualitäten. Wir stehen hier nicht vor Herausforderungen, sondern bereichern uns gegenseitig. Viele lieben das charismatische Element, den Lobpreis und das Wirken des Heiligen Geistes. Herr Woelki will übrigens auch kommen. Kurzum: Volles Programm. Foto (bearbeitet) Herr Rennertz

Der Tag begann aufregend. Erst wurde diese einsame Katze auf der Straße gefunden und zum Tierarzt gebracht, dann, kurze Zeit später, wurde sie (Gott sei Dank, getrommelt und miaut) gefunden. Und sonst? Keine neuen Flüchtlingsunterkünfte in Sicht. „Wir sind am Limit“ sagte Gerno Böll der Waz. Die Unterbringung der Flüchtlinge stellt die Stadt zunehmend vor Probleme – die Unterkunft am Waldschlösschen muss nämlich geschlossen werden. Und noch was: Die Warmwassertage in den Hallenbädern wurden gestrichen. Die Stadtwerke wollen Vorbild sein. Foto (bearbeitet): Regina

2.6.22

Kati und Simone haben jetzt auch Schuhe. Salopp: Sommerlatschen – und très chic. Wenn jetzt noch Espadrilles dazu kommen (ach bitte Simone, auch für Männer) gibts einige Kunden zusätzlich. Der Laden fing vor einigen Jahren mit Übergrößen an. Erinnern Sie sich? Inzwischen ist er weit über die Grenzen der Pilgerstadt bekannt. – Fuzo. Foto: TikTok

Adalbert Colsman und seine Frau Thilda aus Langenberg waren steinreiche Arbeitgeber – und kunstbegeistert. Nun wird ein Teil ihrer Sammlung in Berlin versteigert. Schade, dass Neviges kein Museum mehr hat. So ein echter Nolde für rund ein Milliönchen würde passen und garantiert mehr Besucher bringen als eine Naturausstellung. Natur gibts in Neviges reichlich. Waren Sie schon mal im Wald? Foto (bearbeitet) Auktionshaus Grisebach

Hallo, liebe Kinder und Jugendliche, Euer Bürgermeister freut sich, dass er Euch auch in diesem Jahr wieder die Ferienspaßbroschüre mit vielen tollen Angeboten vorstellen kann. Viele Vereine und Institutionen haben sich beteiligt und Ihr könnt zwischen Tages-, Mehrtages- und Wochenaktionen wählen. Liegt Euch mehr das Sportliche oder eher das Kreative? Vielleicht möchtet Ihr spannende Abenteuer bei einer Schatzsuche erleben? Oder wollt Ihr lieber in einem richtigen Zirkuszelt in der Manege auftreten? Egal wofür Ihr Euch entscheidet und anmeldet, er wünscht Euch viel Spaß dabei, eine schöne Ferienzeit – und „bleibt gesund“. Euer Bürgermeister.

 

Und sonst? Radio Velbert sucht Moderator/in. "Hast Du Bock“, schreibt Herr Gradwold aus Neviges im Stadtanzeiger, "bei einem moderiertem Radio mitzumachen? Mit coolen Leuten zusammenzuarbeiten? Oder bist Du total neu im Radio-Business? Für all das haben wir Safe noch ein Platz für. Wir freuen uns auf Dich. https://radiovelbert.de/bewerbung (Freiwillige Mitarbeit. Kein Gehalt)“.

1.6.22

Schon mal Grappa beim Mario bestellt? Zum Reinsetzen. Schon mal Weizen beim Mario getrunken? Und zwar richtiger, und nicht das kastrierte Gesöff für Bedenkenträgerinnen? Gibts alles und noch mehr vor Marios Café. Einfach bestellen und zwar ohne Worte: Zeigefinger 2 cm auseinander und kreisende Bewegung heißt: Grappa (ohne kreisende Bewegung kommt Espresso), beide Hände A4-hoch auseinander heißt: ein Weizen oder noch ein Weizen, (meistens noch ein Weizen ...) – Obere Elberfelder Straße hinter der Fuzoampel.

Edit: Und was gibts für die Kinder?, fragte eben jemand, der sich nicht auskennt in Neviges. Alles, was Kinder weltweit glücklich macht. Spaghetteis, Kaugummieis, Schokoladeneis, Limo und soweiter ...

Nevigeser Machen Das heißt der bekannte Verein mit Matthias Gohr an der Spitze, und zwar das: Erst ein Live-Konzert am 17. Juni (ab 18 Uhr) und dann, ein Tag später: Das 4. Kleine Dorffest ab 14 Uhr. Endlich wieder. Das ganze Dorf freut sich bereits. Eintritt jeweils nix, Stimmung, man kennt das von der Vergangenheit, jeweils großartig. – Sprudelplatte und Umgebung. Foto (bearbeitet) Vereinsseite

Und? Voll, alle? Nö. Kommt vielleicht noch. Eine Umfrage in Neviges hat heute folgendes ergeben. Frühbusse- und Bahnen waren leer wie immer, spätere Fahrzeuge waren etwas voller. Ein Geschäftsmann (mit Rimowa-Alu) sagte: Das Neun-Euro-Ticket lohnt sich bereits bei einer Fahrt zum Düsseldorfer Airport oder zum Kettwiger Golfclub. Thomas Beller (Partymanager, Bus- und Bahnfotograf), nicht zu verwechseln mit Thomas Bellers (Ex-Apotheker), wird alles wie immer dokumentieren. Herr Beller, so sagt man, kann Linien-Busse am Geruch erkennen. (Hersteller, Baureihe, Antriebsart).

Dr. Rimpel vom Rommelssiepen (Fachrichtung Heilemachen) kriegt Nachfolger. Etwas weiter weg, nämlich in Langenberg, aber es lohnt sich doppelt. Wer einen kaputten Computer hat, kann ab übernächsten Samstag das Teil reparieren lassen und während der Wartezeit ein Schlückchen trinken. Und wenns länger dauert, gibts Trost zum Mitnehmen. Der Laden heißt Whisky-IT, eine Kombi, die es bisher noch nicht gab. – Christion Wutte (links) und Bastian Sonnenberg beim Begrüßungsbesuch des Bürgermeisters. Foto (bearbeitet): Stadt Velbert

Korrektur: Der Laden heißt WhiskIT.