10.6.22

Was gibts Neues, ist doch Sommerloch? Herr Lukrafka hat ein altes Vorlese-Projekt aufgewärmt, die Piraten wollen 1000 Bäume pflanzen – lassen, die Grünen haben auch was vorgeschlagen, Genosse Hübinger kriegt Brechreiz, wenn er ein Foto vom Woelki sieht, und die Obrigkeit hat eine neue Abkürzung veröffentlicht, nämlich IEQK. Wer weiß, was oder wer das Wunderbares ist, oder sein könnte, braucht den Artikel in Velbert kostenlosester Zeitung nicht zu lesen. Viele Fremdwörter, die bald so geläufig sein werden, wie beispielsweise: Aufenthaltsqualität, nur wärmer. Foto (bearbeitet): Stadt Velbert

Und sonst? Jedes Kind ist ein Künstler. Schade, dass hier auf diesem Blog alles schwarzweiß ist. Foto (bearbeitet): Julia aus Neviges

Und? Wie gehts? Besser?
Nein. Mir wird schlecht
Was ist? 
Habe eine Rechnung per E-Mail von den Stadtwerken gekriegt
Hoch?
Keine Ahnung, ich soll … Guck mal:

Sehr geehrte/r Herr ...,

Ihre Rechnung für den Leistungszeitraum: 01.05.2022 - 31.05.2022 liegt im Kundenportal für Sie bereit. Information über den Zugang zum Kundenportal finden Sie unten. Bei Rückfragen zu Ihrer Rechnung erreichen Sie uns wie gewohnt unter unserer .comBERT-Hotline 02051/988-111 oder senden Sie uns eine Nachricht an rechnung-combert@stwvelbert.de.

Zugang zu Ihrem comBERT-Kundenportal
Ab sofort steht Ihnen unser comBERT-Kundenportal zur Verfügung – so sind Sie immer auf dem neusten Stand und wir bleiben unkompliziert in Verbindung. In Ihrem Kundenportal können Sie alle Informationen zu Ihrem Vertrag einsehen. Außerdem erhalten Sie dort persönliche Nachrichten von uns und Sie können uns ebenfalls über das Kundenportal kontaktieren.
So können Sie sich registrieren und Ihren comBERT-Vertrag hinzufügen:

1. Folgen Sie dem Link: https://portal.combert-stwvelbert.de
2. Klicken Sie auf den Menüpunkt „Registrieren“
3. Geben Sie Ihre Daten ein und legen Sie ein Passwort fest
4. Lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzvereinbarung
5. Wählen Sie nun den Punkt „Registrieren“ aus
6. Sie erhalten anschließend eine E-Mail zur Verifizierung Ihrer E-Mail-Adresse Bitte folgen Sie den darin beschriebenen Schritten
7. Nach der Bestätigung Ihrer E-Mail klicken Sie auf „Zu Ihren Verträgen“
8. Wählen Sie „Vertrag hinzufügen“ aus
9. Geben Sie Ihre Kundennummer, E-Mail-Adresse und Geburtsdatum ein. Achten Sie auf die gleiche Schreibweise wie in Ihrem Vertrag 
10. Klicken Sie auf „Hinzufügen“

Geschafft! Ihr Vertrag wird jetzt in Ihrem Kundenportal angezeigt. Nun haben Sie jederzeit Einblick in Ihren Vertrag und können Änderungen in Ihren Daten vornehmen. Künftig werden Ihre Rechnung ausschließlich im Kundenportal für Sie bereitgestellt. Tipp: Sie haben mehrere comBERT-Verträge? Kein Problem. Binden Sie diese ebenfalls in Ihrem Kundenportal ein. Folgen Sie dafür unter dem Reiter „Verträge“ den Schritten 8 bis 10.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr comBERT-Team
Stadtwerke Velbert GmbH

8.6.22

Ausgerechnet jetzt im Sommer müssen beliebte Einrichtungen in Neviges repariert werden: A im Panoramabad die Sportbecken, B die Sportanlage im Siepen. A dauert vermutlich lange, B dauert voraussichtlich nur wenige Tage. Schlimm? Gar nicht. Im Vergleich mit dem Schloss sind das Kinkerlitzchen. Vielleicht. Foto (bearbeitet): Stadt Velbert

Am Samstag feiert Familie Hani Einjähriges in und vor der Passage. Angekündigt sind viele Überraschungen. Die nette Familie (Frau Hani ist angeblich die Chefin, er, Herr Hani, macht das Eis und feiert oft Geburtstag) wohnt seit einiger Zeit in Neviges. Viele Stammgäste (wie bei Mario und Maria), leckere Sachen, und (in Neviges nicht selbstverständlich): funktionierendes Wlan.

Erinnern Sie sich an Nevigös? Die Damenboutique auf der Ecke hatte mal eine auf Kiste genähte Hose dekoriert, die viele Nevigeser (gemeint sind ausnahmsweise nur die Männer) nervös gemacht haben soll. Nicht ganz so so schön (und eher was für tagsüber) war diese Hose vom Wochenmarkt. 
 

Karina Semrau (rechts) verlässt ihren Laden in Neviges und eröffnet was Größeres. Die erfahrene Beauty-Frau übergibt ein Geschäft mit vollem Terminkalender. – Wilhelmstraße, Nähe Fußgängerzone auf der rechten Seite. (85 qm. 590 Euro/Monat)

7.6.22

Es wird und wird und wird nicht wärmer. Die weiteren Aussichten für Neviges: Vielleicht Samstag. Ach war das früher (Foto) warm im Juni. Und sonst? Pfingsten war toll. Ein Pärchen aus Düsseldorf: Wir kommen wieder. Fast eine Bedrohung:-)

Korrektur: Gemeint war Drohung.

Diese Woche gibts 10 Prozent auf alle Blusen und Tunikas bei Simone und Kati. Schicke Sachen, die auch ohne Prozente schon sehr günstig sind. Bei Fendi, nur ein Beispiel (gestern gesehen und sofort ein Bier bestellt), kosten Socken (immerhin ein Paar) exakt 140 Euro. – Heiligenhaus und Neviges.

Übrigens: Nichts ist so kurzweilig wie das günstige Einkaufen bei Kati und Simone. Da kommt kein Internet mit. Das mit den Socken ist übrigens nicht erfunden. 

Laufen seit Jahrzehnten mitten auf der Straße, kleiden sich toll, machen „Musik“ im Gehen (und in Anführungszeichen) und genießen hohes Ansehen in Neviges. Schützen beim Festumzug Pfingsten (uraltes Foto) von Schloss Dauerbaustelle zur Innenstadt. Am Wochenende hat angeblich eine Frau alles weggeknallt. Jetzt ist sie Königin. Herzlichen Glückwunsch.

6.6.22

Und sonst? Heiko Schmitz hat ein wunderbar amtliches Schild veröffentlicht. Kann man hier runterladen, ausdrucken und bei Bedarf beim Mario, bei Stella, Hani, Café de Paris, vor dem Wohnzimmer, beim Grafen und beim Tassos vorzeigen. Wer keinen Drucker hat, packt das Bild auf sein Telefon-Wallet zu den Bordkarten und ist dann auch fürs Ausland gerüstet. Die meisten Holländer, Österreicher, Türken, Schweizer, Blumenauer und Norditaliener verstehen ausreichend deutsch.

Glückwunsch, heiliger Norbert – !
Nicht der Rede wert
Wie alt?
922
Gabs Geschenke?
Die Sendung hat das Verteilerzentrum gelassen. Die liefern, wenn ich nicht da bin
Was ist drin?
Tretroller, elektrisch
Wofür?
Fußgängerzone
Anliefern?
Ähnlich: Lieferungen abholen. Zigaretten, Pakete, Zeitungen, Pralinen, Kartoffelsalat, Briefmarken, Bücher, Kaugummieis, Bananen, Brötchen, Rotwein, Entresto …
Krank?
Nein, alt

Was erzählt man sich gerade? Weiß man nicht, wenn man nicht dabei war. Ein Witz vom Kardinal? Gut möglich. Was auffällt: Die Jünger werden immer jünger, seit die Franzosen am Start sind. – Tipp für heute: Kroatinnen und Kroaten gucken. Auch fesche Mädels und Jungs. Wo? Immer dem Geruch nach, die Grills sind angeworfen. Foto (bearbeitet): Marienwallfahrt

5.6.22


Zu früh gefreut (Foto oben): das Panoramabad in Neviges ist heuer im Reparaturmodus. Spring- und Schwimmbecken werden saniert, damits wieder Sinn macht für Vollzahler. Und sonst? Heute ist Internationaler Tag der Umwelt. Zur Feier des Tages gibts eine Grüne Wand und einen Plastikstuhl (hält ewig, muss also nicht alle 20 Jahre erneuert werden). Übrigens: Am Tag der Nacktheit (14. Juli) wird der Stuhl umgedreht.






Essen. Beten. Singen. Tanzen. Trinken. Sonnenbrand holen: Die Kroaten kommen morgen. Rappelvoller Dom, rappelvolle Wiese vor Tassos Biergarten, überfüllte Parkplätze, keine Sonderzüge wie früher, aber immerhin. – Demnächst kommen die Polen, dann kommen die Schlesier und die Dülmener (das sind die mit den Erbsen in den Schuhen), und dann ist wieder Ruhe im Kaff.

Edit: Hat jemand Hockney erkannt? Foto oben.

4.6.22

Die Zusatzqualifikation Putzen wird von vielen Arbeitgebern im Einzelhandel und in der Gastronomie nicht gefordert sondern erwartet. Ausnahme, so eine Insiderin, ist angeblich der Wochenmarkt. Wer Mindestlohn zahlt, das ist viel Geld (und bald noch mehr), lässt nicht die Straße putzen. Eier und Brötchen müssen demnächst wegen der 12 Euro nicht teurer werden. Herr Lukrafka hat vorsorglich die Standmieten reduziert. Löblich – ! Symbolbild: Putzseminar am Kirchplatz

Radio Velbert sucht Moderatoren. Nach Möglichkeit dick oder doof, weil der Sender kein Gehalt zahlt. Wer abnehmen will, meldet sich am besten direkt bei den Geschäftsführern der Laut Ag, zur Zeit vermutlich im Garten eines Sternerestaurants. Erwünscht sind Kenntnisse in Popmusik, Rockmusik, Alternative, Metal, Hip-Hop, Jazz, Techno und (Gerücht) Putzen. Noch geiler und cooler kann man den gesetzlichen Mindestlohn nicht umgehen. Kompliment.

Still ruht der Teich. Ein paar Gänse, ein paar Enten, ein paar Schildkröten, ein paar Leute, kaum Kinder (die sind alle im Freibad) ein paar Fische, ein paar Bänke, eine Tischtennisplatte aus Beton, der ideale Platz für den „Feuerschalengrill“ von Manufactum, und ein Buffett in der freien Natur. Im Hintergrund die S9 von und nach Wuppertal, die man kaum wahrnimmt, und daneben Schloss Dauerbaustelle. Wer hier grillt, grillt vegan oder anders als Oma und Opa, also gesund und geschmacksfrei, liest die TAZ, nicht die FAZ, und füttert keine Tiere, wie die anderen, die regelmäßig ihre Brot- und Brötchenreste hier entsorgen.

Keine Musik, kein Mann am Grill, der putzt den Salat, kein fertiger Kartoffelsalat aus dem Kaufpark, kein Bier, kein Käse, keine Cola, kein Baguette, aber Pitabrot, Riffelsteaklettes aus Kartoffeln, Hirsesalat mit Kichererbsen – und für das Kind: Bohnenburger. Tischdecke aus Stoff, Besteck aus Metall, Gläser aus Glas und Tassen aus Steinzeug. Kein Plastik, kein Müll (der wird mitgenommen) kein Handy, und wenn doch, ein altes Klappgerät von Nokia oder Samsung, Salat in der Klangschale, Brot im Bastkörbchen, Schuhe aus Stoff, Taschen aus Jute, Sonnenbrillen aus Altersheimbeständen, und gegessen wird – immer noch – im Schneidersitz. Neben der Bank.

Auf der anderen Seite des Wassers, Senf aus der Tube, Kartoffelsalat mit Ei und Gürkchen auf Pappteller, Bier vom Fass in Gläsern aus Plastik – und Bundesliga live auf WDR 2. Der Mann grillt, die Frau isst Krautsalat, und das Kind wischt sein Telefon. Etwas lauter hier, wegen der S9 hinter dem Gebüsch, die sonn- und feiertags alle 15 Minuten vorbeirattert, aber nicht schlechter als drüben bei den Veganern, die etwas unglücklich in ihre falsche Bratwurst beißen und wie alle Veganer einen leicht verknispelten Eindruck machen. Hier am Gleis, das merkt man, sind echte Nevigeser zugange. Angeln, eigentlich verboten, die WAZ und den Stadtanzeiger durchblättern, nach 400 Eurojobs suchen, und nach der Bratwurst: Nackenkoteletts. „Bloß nicht ins Callcenter“, sagt die Frau, „keine Hemden und keine Kneipe“. Wird schwierig, ist aber heute egal.

Der Markt für Menschen ohne Ausbildung ist seit Einführung des Mindestlohnes noch mieser geworden. Die Jobs, vorher schon knapp im Kaff, sind noch knapper und haben sich verändert. Längere Einarbeitungszeiten ohne Bezahlung, weniger Haushalt ohne Steuerkarte, kein Trinkgeld mehr, denn das, was reinkommt, geht neuerdings oft an den Chef, und immer wieder: Bewerbungstraining in Velbert Mitte oder bei EDB (Erfolg durch Bildung). „Darf ich zu den Enten?“, fragt das Kind, „mein Akku ist leer“, und der Mann sagt: „Frag die Mama“. Norbert Molitor: Im Kaff der guten Hoffnung

Worum gehts? Ach eigentlich um Nix. Der superzuverlässige Glasfaseranschluss der Stadtwerke hatte gestern eine kleine Störung. Text dazu: "Aufgrund einer Störung in Neviges und Tönisheide sind die Internet-, Telefon- und Tv-Dienste aktuell nicht verfügbar. Unsere Experten arbeiten …" Schlimm? Gar nicht, solange die Experten nicht bei der Telekom abgeworben werden.

3.6.22

Hohe See von Emil Nolde, 1939, Öl auf Leinwand. 86 × 100 cm. Unten rechts signiert. Das Meisterwerk aus der Sammlung Adalbert und Thilda Colsman aus Langenberg wurde gestern in Berlin für 1.585.000 Euro versteigert. Kunst lohnt sich. Talentierte Maler, Andreas aus Wuppertal, können reich und glücklich werden, Sammler, Regina aus Neviges, noch glücklicher, weil sie nur abwarten müssen. Pass gut auf dein 5-Minuten-Stühlchen auf. Sobald der Zeichner tot ist (es dauert nicht mehr lange), steigen die Preise. Foto (bearbeitet, leider angeschnitten): Grisebach, Berlin

Link zum Werk hier. Beachten Sie bitte den Begleittext von Rainer Stamm.

Von wegen, alles teuer: Dieser todschicke Bade-, Haus- und vor die Türgehmantel hat vor kurzer Zeit bei Gassmann 12 Euro gekostet. Die Brille, übrigens vom Optiker Osthues (Herr Zeyen hat vorher die Restsehstärke ermittelt), war günstiger als bei F. in Velbert, die Handtücher gabs mal preisreduziert bei Gassmann, das Hemd auf der linken Seite (von Armani) gabs mal für 4 Euro beim Sos-Team. Nur die Sommerlatschen werden jedes Jahr im Netz bestellt. Sobald die Kati oder der Olav …


Wir wollen der Kirche dienen ...“ sagt Jakob Rennertz der katholischen Tagespost. Auf seine Initiative hin gibt es Pfingsten zum ersten Mal ein Loretto-Fest der Jugend in Neviges. Es gibt, so der gut aussehende und gekleidete Schwiegermuttertyp, eine unglaubliche Bandbreite an Spiritualitäten. Wir stehen hier nicht vor Herausforderungen, sondern bereichern uns gegenseitig. Viele lieben das charismatische Element, den Lobpreis und das Wirken des Heiligen Geistes. Herr Woelki will übrigens auch kommen. Kurzum: Volles Programm. Foto (bearbeitet) Herr Rennertz

Der Tag begann aufregend. Erst wurde diese einsame Katze auf der Straße gefunden und zum Tierarzt gebracht, dann, kurze Zeit später, wurde sie (Gott sei Dank, getrommelt und miaut) gefunden. Und sonst? Keine neuen Flüchtlingsunterkünfte in Sicht. „Wir sind am Limit“ sagte Gerno Böll der Waz. Die Unterbringung der Flüchtlinge stellt die Stadt zunehmend vor Probleme – die Unterkunft am Waldschlösschen muss nämlich geschlossen werden. Und noch was: Die Warmwassertage in den Hallenbädern wurden gestrichen. Die Stadtwerke wollen Vorbild sein. Foto (bearbeitet): Regina

2.6.22

Kati und Simone haben jetzt auch Schuhe. Salopp: Sommerlatschen – und très chic. Wenn jetzt noch Espadrilles dazu kommen (ach bitte Simone, auch für Männer) gibts einige Kunden zusätzlich. Der Laden fing vor einigen Jahren mit Übergrößen an. Erinnern Sie sich? Inzwischen ist er weit über die Grenzen der Pilgerstadt bekannt. – Fuzo. Foto: TikTok

Adalbert Colsman und seine Frau Thilda aus Langenberg waren steinreiche Arbeitgeber – und kunstbegeistert. Nun wird ein Teil ihrer Sammlung in Berlin versteigert. Schade, dass Neviges kein Museum mehr hat. So ein echter Nolde für rund ein Milliönchen würde passen und garantiert mehr Besucher bringen als eine Naturausstellung. Natur gibts in Neviges reichlich. Waren Sie schon mal im Wald? Foto (bearbeitet) Auktionshaus Grisebach