13.6.22

Der "Künstler" hat wieder zugeschlagen. Überall "NGS." im Dorf, was immer das bedeutet. Man kann bei Google gucken, im Duden – und wird nicht schlauer. Erkennbar ist keine künstlerische Entwicklung. Vielleicht soll er den billigen Rotwein vom Discounter weglassen. Der großartige Teppich in der Vorhanggalerie stammt übrigens von einer brasilianischen Künstlerin.

Edit: Aufgeklärt. NGS heißt in der Szenesprache Never Gonna Stop. Der Hinweis kam aus Wuppertal. Dann kam noch was aus Spanien (danke, Juergen), und eine Leserin meinte, SGN (in Velbert) könnte dem Künstler helfen. Der passende Song von Rob Zombie wurde 28 Millionen Mal aufgerufen. 

Die beste Pizza nördlich von Italien gibts beim Ali am Busbahnhof. Und zwar mit frischen Tomaten und Sardellen. Ein Gast gestern: Bestell ich jetzt immer, und zwar die nächsten 20 Jahre. Was gibts dazu? Ein freundliches Lächeln von Göki. Und endlich ein passender Film mit den schönsten Bildern südlich von Neviges.
 

12.6.22

Geh bitte mal einen halben Meter nach links und schieb vorher den Stuhl auf der rechten Seite in Richtung Pflegeoase. Man sieht sonst nix und kann sich nicht vorfreuen. Was gibts sonst zu berichten? Leckere Spiegeleier auf Schinken und Remoulade auf Toast im Café vor der Sprudelplatte. Erstaunlich, was die Köche aus der kleinen Küche rauszaubern. – Altstadt.

Edit: Freitag 24 Grad, Samstag 30 Grad. Gute Aussichten ...

Sieht aus wie ein Kunstwerk, ist aber ein Teppich. Wie immer keine Angaben zum Künstler oder zur Künstlerin, und zirka 60 x 100 cm oder 100 x 60 cm, weil es Kunst ist. – Nevigeser Vorhanggalerie im Kirchplatz. Nie auf, auch montags, aber täglich besichtbar, weil alle Kunstwerke immer im Schaufenster stehen.

So, liebe Schleckermäuler, fing es vor einem Jahr an. Inzwischen hat sich einiges geändert, siehe Foto unten. Herzlichen Glückwunsch – ! 

Und sonst? Frau Dywicki bimmelt nicht mehr. Ende Juni geht die Küsterin der evangelischen Gemeinde nach 23 Jahren in den Ruhestand. Ausführlicher Bericht mit original Kirchenglocken-Mucke folgt.

10.6.22

Was gibts Neues, ist doch Sommerloch? Herr Lukrafka hat ein altes Vorlese-Projekt aufgewärmt, die Piraten wollen 1000 Bäume pflanzen – lassen, die Grünen haben auch was vorgeschlagen, Genosse Hübinger kriegt Brechreiz, wenn er ein Foto vom Woelki sieht, und die Obrigkeit hat eine neue Abkürzung veröffentlicht, nämlich IEQK. Wer weiß, was oder wer das Wunderbares ist, oder sein könnte, braucht den Artikel in Velbert kostenlosester Zeitung nicht zu lesen. Viele Fremdwörter, die bald so geläufig sein werden, wie beispielsweise: Aufenthaltsqualität, nur wärmer. Foto (bearbeitet): Stadt Velbert

Und sonst? Jedes Kind ist ein Künstler. Schade, dass hier auf diesem Blog alles schwarzweiß ist. Foto (bearbeitet): Julia aus Neviges

Und? Wie gehts? Besser?
Nein. Mir wird schlecht
Was ist? 
Habe eine Rechnung per E-Mail von den Stadtwerken gekriegt
Hoch?
Keine Ahnung, ich soll … Guck mal:

Sehr geehrte/r Herr ...,

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Mit freundlichen Grüßen
Ihr comBERT-Team
Stadtwerke Velbert GmbH

8.6.22

Ausgerechnet jetzt im Sommer müssen beliebte Einrichtungen in Neviges repariert werden: A im Panoramabad die Sportbecken, B die Sportanlage im Siepen. A dauert vermutlich lange, B dauert voraussichtlich nur wenige Tage. Schlimm? Gar nicht. Im Vergleich mit dem Schloss sind das Kinkerlitzchen. Vielleicht. Foto (bearbeitet): Stadt Velbert

Am Samstag feiert Familie Hani Einjähriges in und vor der Passage. Angekündigt sind viele Überraschungen. Die nette Familie (Frau Hani ist angeblich die Chefin, er, Herr Hani, macht das Eis und feiert oft Geburtstag) wohnt seit einiger Zeit in Neviges. Viele Stammgäste (wie bei Mario und Maria), leckere Sachen, und (in Neviges nicht selbstverständlich): funktionierendes Wlan.

Erinnern Sie sich an Nevigös? Die Damenboutique auf der Ecke hatte mal eine auf Kiste genähte Hose dekoriert, die viele Nevigeser (gemeint sind ausnahmsweise nur die Männer) nervös gemacht haben soll. Nicht ganz so so schön (und eher was für tagsüber) war diese Hose vom Wochenmarkt. 
 

Karina Semrau (rechts) verlässt ihren Laden in Neviges und eröffnet was Größeres. Die erfahrene Beauty-Frau übergibt ein Geschäft mit vollem Terminkalender. – Wilhelmstraße, Nähe Fußgängerzone auf der rechten Seite. (85 qm. 590 Euro/Monat)

7.6.22

Es wird und wird und wird nicht wärmer. Die weiteren Aussichten für Neviges: Vielleicht Samstag. Ach war das früher (Foto) warm im Juni. Und sonst? Pfingsten war toll. Ein Pärchen aus Düsseldorf: Wir kommen wieder. Fast eine Bedrohung:-)

Korrektur: Gemeint war Drohung.

Diese Woche gibts 10 Prozent auf alle Blusen und Tunikas bei Simone und Kati. Schicke Sachen, die auch ohne Prozente schon sehr günstig sind. Bei Fendi, nur ein Beispiel (gestern gesehen und sofort ein Bier bestellt), kosten Socken (immerhin ein Paar) exakt 140 Euro. – Heiligenhaus und Neviges.

Übrigens: Nichts ist so kurzweilig wie das günstige Einkaufen bei Kati und Simone. Da kommt kein Internet mit. Das mit den Socken ist übrigens nicht erfunden. 

Laufen seit Jahrzehnten mitten auf der Straße, kleiden sich toll, machen „Musik“ im Gehen (und in Anführungszeichen) und genießen hohes Ansehen in Neviges. Schützen beim Festumzug Pfingsten (uraltes Foto) von Schloss Dauerbaustelle zur Innenstadt. Am Wochenende hat angeblich eine Frau alles weggeknallt. Jetzt ist sie Königin. Herzlichen Glückwunsch.

6.6.22

Und sonst? Heiko Schmitz hat ein wunderbar amtliches Schild veröffentlicht. Kann man hier runterladen, ausdrucken und bei Bedarf beim Mario, bei Stella, Hani, Café de Paris, vor dem Wohnzimmer, beim Grafen und beim Tassos vorzeigen. Wer keinen Drucker hat, packt das Bild auf sein Telefon-Wallet zu den Bordkarten und ist dann auch fürs Ausland gerüstet. Die meisten Holländer, Österreicher, Türken, Schweizer, Blumenauer und Norditaliener verstehen ausreichend deutsch.

Glückwunsch, heiliger Norbert – !
Nicht der Rede wert
Wie alt?
922
Gabs Geschenke?
Die Sendung hat das Verteilerzentrum gelassen. Die liefern, wenn ich nicht da bin
Was ist drin?
Tretroller, elektrisch
Wofür?
Fußgängerzone
Anliefern?
Ähnlich: Lieferungen abholen. Zigaretten, Pakete, Zeitungen, Pralinen, Kartoffelsalat, Briefmarken, Bücher, Kaugummieis, Bananen, Brötchen, Rotwein, Entresto …
Krank?
Nein, alt

Was erzählt man sich gerade? Weiß man nicht, wenn man nicht dabei war. Ein Witz vom Kardinal? Gut möglich. Was auffällt: Die Jünger werden immer jünger, seit die Franzosen am Start sind. – Tipp für heute: Kroatinnen und Kroaten gucken. Auch fesche Mädels und Jungs. Wo? Immer dem Geruch nach, die Grills sind angeworfen. Foto (bearbeitet): Marienwallfahrt

5.6.22


Zu früh gefreut (Foto oben): das Panoramabad in Neviges ist heuer im Reparaturmodus. Spring- und Schwimmbecken werden saniert, damits wieder Sinn macht für Vollzahler. Und sonst? Heute ist Internationaler Tag der Umwelt. Zur Feier des Tages gibts eine Grüne Wand und einen Plastikstuhl (hält ewig, muss also nicht alle 20 Jahre erneuert werden). Übrigens: Am Tag der Nacktheit (14. Juli) wird der Stuhl umgedreht.






Essen. Beten. Singen. Tanzen. Trinken. Sonnenbrand holen: Die Kroaten kommen morgen. Rappelvoller Dom, rappelvolle Wiese vor Tassos Biergarten, überfüllte Parkplätze, keine Sonderzüge wie früher, aber immerhin. – Demnächst kommen die Polen, dann kommen die Schlesier und die Dülmener (das sind die mit den Erbsen in den Schuhen), und dann ist wieder Ruhe im Kaff.

Edit: Hat jemand Hockney erkannt? Foto oben.

4.6.22

Die Zusatzqualifikation Putzen wird von vielen Arbeitgebern im Einzelhandel und in der Gastronomie nicht gefordert sondern erwartet. Ausnahme, so eine Insiderin, ist angeblich der Wochenmarkt. Wer Mindestlohn zahlt, das ist viel Geld (und bald noch mehr), lässt nicht die Straße putzen. Eier und Brötchen müssen demnächst wegen der 12 Euro nicht teurer werden. Herr Lukrafka hat vorsorglich die Standmieten reduziert. Löblich – ! Symbolbild: Putzseminar am Kirchplatz

Radio Velbert sucht Moderatoren. Nach Möglichkeit dick oder doof, weil der Sender kein Gehalt zahlt. Wer abnehmen will, meldet sich am besten direkt bei den Geschäftsführern der Laut Ag, zur Zeit vermutlich im Garten eines Sternerestaurants. Erwünscht sind Kenntnisse in Popmusik, Rockmusik, Alternative, Metal, Hip-Hop, Jazz, Techno und (Gerücht) Putzen. Noch geiler und cooler kann man den gesetzlichen Mindestlohn nicht umgehen. Kompliment.

Still ruht der Teich. Ein paar Gänse, ein paar Enten, ein paar Schildkröten, ein paar Leute, kaum Kinder (die sind alle im Freibad) ein paar Fische, ein paar Bänke, eine Tischtennisplatte aus Beton, der ideale Platz für den „Feuerschalengrill“ von Manufactum, und ein Buffett in der freien Natur. Im Hintergrund die S9 von und nach Wuppertal, die man kaum wahrnimmt, und daneben Schloss Dauerbaustelle. Wer hier grillt, grillt vegan oder anders als Oma und Opa, also gesund und geschmacksfrei, liest die TAZ, nicht die FAZ, und füttert keine Tiere, wie die anderen, die regelmäßig ihre Brot- und Brötchenreste hier entsorgen.

Keine Musik, kein Mann am Grill, der putzt den Salat, kein fertiger Kartoffelsalat aus dem Kaufpark, kein Bier, kein Käse, keine Cola, kein Baguette, aber Pitabrot, Riffelsteaklettes aus Kartoffeln, Hirsesalat mit Kichererbsen – und für das Kind: Bohnenburger. Tischdecke aus Stoff, Besteck aus Metall, Gläser aus Glas und Tassen aus Steinzeug. Kein Plastik, kein Müll (der wird mitgenommen) kein Handy, und wenn doch, ein altes Klappgerät von Nokia oder Samsung, Salat in der Klangschale, Brot im Bastkörbchen, Schuhe aus Stoff, Taschen aus Jute, Sonnenbrillen aus Altersheimbeständen, und gegessen wird – immer noch – im Schneidersitz. Neben der Bank.

Auf der anderen Seite des Wassers, Senf aus der Tube, Kartoffelsalat mit Ei und Gürkchen auf Pappteller, Bier vom Fass in Gläsern aus Plastik – und Bundesliga live auf WDR 2. Der Mann grillt, die Frau isst Krautsalat, und das Kind wischt sein Telefon. Etwas lauter hier, wegen der S9 hinter dem Gebüsch, die sonn- und feiertags alle 15 Minuten vorbeirattert, aber nicht schlechter als drüben bei den Veganern, die etwas unglücklich in ihre falsche Bratwurst beißen und wie alle Veganer einen leicht verknispelten Eindruck machen. Hier am Gleis, das merkt man, sind echte Nevigeser zugange. Angeln, eigentlich verboten, die WAZ und den Stadtanzeiger durchblättern, nach 400 Eurojobs suchen, und nach der Bratwurst: Nackenkoteletts. „Bloß nicht ins Callcenter“, sagt die Frau, „keine Hemden und keine Kneipe“. Wird schwierig, ist aber heute egal.

Der Markt für Menschen ohne Ausbildung ist seit Einführung des Mindestlohnes noch mieser geworden. Die Jobs, vorher schon knapp im Kaff, sind noch knapper und haben sich verändert. Längere Einarbeitungszeiten ohne Bezahlung, weniger Haushalt ohne Steuerkarte, kein Trinkgeld mehr, denn das, was reinkommt, geht neuerdings oft an den Chef, und immer wieder: Bewerbungstraining in Velbert Mitte oder bei EDB (Erfolg durch Bildung). „Darf ich zu den Enten?“, fragt das Kind, „mein Akku ist leer“, und der Mann sagt: „Frag die Mama“. Norbert Molitor: Im Kaff der guten Hoffnung

Worum gehts? Ach eigentlich um Nix. Der superzuverlässige Glasfaseranschluss der Stadtwerke hatte gestern eine kleine Störung. Text dazu: "Aufgrund einer Störung in Neviges und Tönisheide sind die Internet-, Telefon- und Tv-Dienste aktuell nicht verfügbar. Unsere Experten arbeiten …" Schlimm? Gar nicht, solange die Experten nicht bei der Telekom abgeworben werden.

3.6.22

Hohe See von Emil Nolde, 1939, Öl auf Leinwand. 86 × 100 cm. Unten rechts signiert. Das Meisterwerk aus der Sammlung Adalbert und Thilda Colsman aus Langenberg wurde gestern in Berlin für 1.585.000 Euro versteigert. Kunst lohnt sich. Talentierte Maler, Andreas aus Wuppertal, können reich und glücklich werden, Sammler, Regina aus Neviges, noch glücklicher, weil sie nur abwarten müssen. Pass gut auf dein 5-Minuten-Stühlchen auf. Sobald der Zeichner tot ist (es dauert nicht mehr lange), steigen die Preise. Foto (bearbeitet, leider angeschnitten): Grisebach, Berlin

Link zum Werk hier. Beachten Sie bitte den Begleittext von Rainer Stamm.