Kennen Sie diesen Mann? Er war, fragen Sie mal Leute mit Theologiestudium oder Lexikon, angeblich der erste Pilger in Neviges. Ferdinand von Fürstenberg war sehr krank und hat sich nach seiner Genesung 1681 auf den Weg gemacht. 2 Jahre später ist er am 26. Juni gestorben. Seitdem kommen jährlich Tausende Pilger nach Neviges, erleben zwar keine Marienerscheinung, machen aber das beste aus dem Tag. Erst beten, dann Kaffeetrinken oder feiern. Je größer die Gruppen, desto mehr wird gefeiert. Foto (bearbeitet): Mariendom
26.6.22
Wenn man älter wird, ändert sich alles. Man trägt Karo in Neviges (alle tragen Karo, klicken Sie mal), und wenn man gute Freunde in Frankreich hat, irgendwann einen Hut. Herr Acker, richtiger Name unbekannt, hat dieses Prachtexemplar geschenkt bekommen. Im Herbst schafft er sich vielleicht den nächsten an. Guter Vorsatz.
Andreas Stock aus Wuppertal hat gestern ein wunderschönes Matratzenfoto mit seinem iPhone geknipst und hatte danach die Wahl zwischen Spiegeleier auf Toast und Käse auf Toast im Café de Paris. Hier das Rezept für alle, die das Zuhause nicht wirklich gut hinkriegen: Brot toasten, kurz abkühlen lassen, Remoulade aufstreichen, Käse drauf und dann kurz in den Backofen. Einfach, oder? Aber nur, wenn man den letzten Kniff kennt, und dafür braucht man Jahre. Kurzum: Geht einfach hin.
Hans Kronenberg aus Wuppertal spielt demnächst im Alten Bahnhof auf seinem Saxophon. Feine Evergreens, die jeder kennt. Und Jazz. Voraussichtlich im Juli oder August und vielleicht sogar mit seiner Band. Eintritt nix, und sollte es regnen, sitzen alle im Trockenen. Nico hat vorgesorgt. Sein Lokal hat die größte Markise, die man für Geld kaufen kann. Da passt locker halb Neviges drunter.
25.6.22
Matthias Gohr hat es geschafft: Der Linienbus 649 fährt ab 2023 in den Berufsverkehrszeiten alle 10 Minuten. Wir wollen öfter, schreibt er auf Facebook, und im ersten Moment denkt man an Gott weiß was. Die alle 10 Minuten Taklung gilt nicht für Fahrten nach Wuppertal. Da fährt man eh komfortabler mit der S9 hin, wenn man nicht gerade in Velbert wohnt. In Velbert (wie blöd ist das denn?) gibts keinen Bahnhof. Übrigens: Die Fahrt zum Hbf Wuppertal kostet mit dem Taxi ab Neviges Mitte rund 23 Euro 10. Zu dritt ist das nicht viel teurer als mit dem Bus.
Gibts was Neues? Ja. Schatten. Das Café de Paris hat jetzt Sonnenschirme. Riesige Dinger für noch mehr (viel mehr) Aufenthaltsqualität. Wer einen Platz reservieren will, das Café ist stets gut besucht, kann anrufen. Handtücher hinlegen morgens um 5 zählt nicht in Neviges. Und sonst? Hani und Mario haben auch solche Schirme. Nico (Rekord) hat fast seinen kompletten Biergarten überdacht. Wozu nach Malle düsen?
Weil Uwe (Minigolf) Binder nicht gegen die Ritter mit ihrem Mittelaltermarktzaun ankommt, droht er angeblich, Neviges zu verlassen. Kathrin Melliwa hat ihn besucht und das erschütternde Gespräch in der Waz veröffentlicht. Auch online (HdüBs). Echt gruselig und kaum zu glauben: Uwes Minigolfplatz und sein Biergarten gehören zu Neviges wie der Hofgarten zu Düsseldorf, der Hyde Park zu London und der Jardin du Luxembourg zu Paris. – Was nutzt das schönste Schloss-Ensemble (wenn das irgendwann mal fertig wird), wenn die Attraktion futsch ist?
24.6.22
Apropos Aufenthaltsqualität: Diesen Brunnen hat angeblich ein Professor entworfen. Ob das stimmt, ist nicht überprüfbar (alles Geheimsache). Fest steht: Kein Italiener, das sieht man sofort (Italiener arbeiten üppiger). Vielleicht ein Konzetpkunst-Professor, weil, wenn das Ding ausgeschalter ist, bleibt nix. Null. Nicht mal ein brauchbares Schachspiel. Schachfelder haben 64 Felder. In Wanne Eickel steht (liegt) so ein ähnliches Ding, nur größer und vielleicht noch teurer. In Neviges kriegt man für den Preis einer Sprudelplatte je nach Lage zwei bis vier Eigentumswohnungen.
23.6.22
22.6.22
Das BAV-Institut aus Offenburg hat Mario vom Eiscafé San Remo ein Zertifikat für Sauberkeit und Hygiene ausgestellt. Der beliebte Betreiber des Cafés hinter der Fußgängerampel führt mit seiner Frau Silvia den Ex-Laden von Maria seit über 3 Jahren. Zwischendurch war mal ein Sizilianer am Start, der stunden- und tagelang (eigentlich immer) mit dem Handy rummachte, was bei den Gästen nicht gut ankam.
Was viele noch gar nicht kennen, ist das erweiterte Angebot von Helmut Wulfhorst. Der Hobby-Uhrmacher (Schnellkurs bei Herrn Ballauf) bringt nicht nur Uhren zum Laufen, sondern hat auch günstige Batterien für Hörgeräte. – Von der Sprudelplatte aus in Richtung Janutta oder (mittwochs) in Richtung Hähnchenstand. Herr Wulfhorst gehört zu den vielzitierten Akteuren und Urgesteinen des Pilgerortes.
21.6.22
Neuer Laden im Bahnhofsviertel zwischen der Ukrainer-Hilfe und Netto. Irgendwas Besonderes oder Aufregendes fürs Dorf? Kommt drauf an, ob man gerade einen Führerschein macht oder jemanden helfen will. Und sonst? Der Stadtrat berät heute über eine Änderung des Taktes der Buslinie 649. Ist das gut oder schlecht? Abwarten. Bisher fahren die Busse alle 20 Minuten.
Und, verehrte Leserinnen und Leser, jemanden erkannt? Bestimmt das schönste Viertel in Neviges, was die Sache vereinfacht. Alle Bilder kommen von Frisörmeister Gerd Riedel, den die Ālteren unter Ihnen vermutlich gut kennen und auf einem der Fotos vielleicht sogar erkennen, weil er sich kaum verändert hat. Gerd hat dem berühmten Max Schmeling mal die Haare geschnitten und fast jeder Dame im Dorf (er ließ übrigens nix anbrennen) eine Dauerwelle verpasst. War mal sehr modern.
20.6.22
Worum gehts? Um Kunst im Öffentlichen Raum. Morgens raus, abends rein (Foto), auch montags. 170 x 65 cm (Pi mal Daumen). Unbekannter Künstler. Das bekannteste Auflagenobjekt der Gegenwartskunst (Multiple), kann man in jeder größeren Stadt mehrfach sehen. Sogar in Paris, Basel und Kassel, und das will was heißen. Elberfelder Straße vor der Matratzenpassage.
Matthias Gohr vom Verein Nevigeser machen das ("wir sind heiß auf das nächste Fest wie Frittenfett") hat 1000 Euro für bedürftige Kinder eingesammelt. Was viele nicht mitbekommen haben, ist der Name der Band (Face2Face). Und (so was fehlt auf dem Wochenmarkt) die Klos rechts hinter der Bühne. Vorbildlich. Der Betrag, eine erste Schätzung, wird vermutlich höher ausfallen. Für jedes Getränk, sagte Gohr dem Supertipp, geht ein Euro in die Spendenkasse. Apropos Geld: Hat Herr Lukrafka eigentlich einen Scheck mitgebracht? Kann man von ausgehen. Wie viel? Unbekannt.
19.6.22
Was schmeckt besser? Eis im Hörnchen? Oder Eis im Becher? Im Becher passt mehr rein, im Hörnchen kleckern die Köstlichkeiten schnell aufs Gewand, wenn man nicht aufpasst. Eicafé San Remo, besser bekannt als Marios Eiscafé. – Obere Elberfelder Straße hinter den Fußgängerampel. Foto (bearbeitet): Mario oder Silvia. Toll geworden
Gras ist schöner als Rasen. Nicht das Medikament, das man rauchen kann, sondern das, in dem man sich hineinlegen und träumen kann. Gut für die Umwelt, gut für die Tierchen, und duftet sooo schön. Man muss nicht alles abschnippeln und sauberer machen als ein Operationssaal. Und sonst: Ruhig heute. Kaum Leute in der Fuzo. Auch schön.
Auch der zweite Tag war super. Viel Getanze (das klappt nach ein paar Weinchen oder Bierchen hervorragend), guter Discjockey (120 Dezibel), und wie man hört, war angeblich sogar Herr Lukrafka und ein Oberer von den Sportfreunden Siepen da. Die Frauen, sagte ein Angestellter (irgendwas mit Digitalkram) vor dem Café de Paris, werden immer schöner.
Stolze Ritter mit Digitaluhren, viele Stände zum Einkaufen und Erfrischen, und heiß wie Bratpfanne. Erinnern Sie sich an Prinz Eisenherzs Job auf einer Galeere und an seine Kurzvisite in der Wüste? Etwa so. Hier ein paar Fotos zum Lustmachen auf heute. Soll ja ein ein paar Grad kühler werden. Der gefährlich aussehende Mann, sagte seine Freundin, ist ein ganz Lieber. – Tolle Veranstaltung vor einer wunderbaren Kulisse. Unsere Schlossattrappe.
18.6.22
Eines der schönsten Häuser in der unteren Elberfelder Straße, zur Zeit etwas unschön, wird angeblich bald "liebevoll renoviert". Die Ehefrau des Besitzers ist in dem Gebäude groß geworden. Wann unbekannt. Und sonst? Wer irgendwas wissen will, fragt am besten Herrn Heimlich, unseren Dorf-Banksy. Herr Heimlich (sein richtiger Name ist übrigens ziemlich bekannt) weiß alles. Manchmal alles richtig, manchmal nicht.
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