24.12.22

Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht, nur der Kiosk im Zentrum hat bis 22 Uhr auf. Und zwar Heiligabend, am ersten und am zweiten Weihnachtstag. Wer was vergessen hat (irgendwas fehlt ja immer) kriegt fast alles. Auch kleine Geschenke wie Haarshampoo oder ein Pülleken Weinbrand oder was Süßes. Toller Laden mit sehr netten Leuten. – Fuzo.

Gute Nachrichten für alle, die ihre Liebsten im Krankenhaus, Altersheim oder im Gefängnis besuchen wollen: Ab sofort reicht ein Selbsttest, den man bequem zuhause machen kann. Mit etwas Glück findet man heute noch einen Test im Netto (macht um 14 Uhr zu) und in anderen Supermärkten, bevor sich nach Weihnachten die Preise erhöhen oder gar verdoppeln.


Ein Nachtrag noch: Das griechische Restaurant Akropolis macht Ferien bis Montag, 2. Januar. Und noch was, auf das alle gewartet haben: Das Weihnachtsvideo von unserem Herrn Bürgermeister Dirk Lukrafka. Bewegende Worte. Hier ein Link.

"Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens."

Der Neviges Blog wünscht Fröhliche Weihnachten.

23.12.22

Unverhofft kommt nicht oft, aber wohin mit den Verpackungen nach Weihnachten? Prognose: Hoffnungslos bei nur drei Containern am Bahnhof. Unverpacktes schenken, könnte die Lösung sein (liegt sogar im Trend), oder: Vorgezogene Bescherung heute Nachmittag – Geht sogar mit Kindern, die es beknntlich eh kaum noch erwarten können ...

Was bringen 15-Stundentage, wenn meistens eh nur eine Kasse geöffnet ist? Tipp: Kein unverpacktes Obst oder Gemüse und auch keine anderen unverpackten Artikel kaufen, sonst gibts Chaos vor der Kasse, weil kaum ein Kassierer das manuelle Eingeben drauf hat und sich von der Filialleiterin helfen lassen muss. Übrigens: "Neuer Inhalt" auf verpackten Artikeln, zum Beispiel im Käseregal, bedeutet in der Regel: Weniger Inhalt und höhere Preise.

Schöner kann man es kaum ausdrücken. Man freut sich riesig auf den eigenen Abschied, wenn alle fröhlich vor dem offenen Fichtensarg stehen, das Glas erheben und eine Filterlose qualmen: Ach, wird das schön, auch musikalisch

"È sempre stato così dolce in tutti questi anni, portando sempre fuori la spazzatura e pulendo la lavastoviglie“ ist übrigens eine megageile Abschiedskurzrede am offenen Grab, die zu fast jedem verstorbenen Mann passt. Wird von Google lausig übersetzt, aber man weiß in etwa worum es geht.

22.12.22

Der Forellenmann vom Wochenmarkt macht Weihnachtspause. Mitte Januar steht er wieder neben der Eierfrau. 

Noch was: Seit zwei Wochen fehlt der große Obst- und Gemüsestand. Urlaub? Der Obst- und Gemüse-Italiener mit dem kleinen Stand vor dem Optiker war übrigens nur einmal da und ist nicht wiedergekommen. Gibts für Neue keine Starthilfen vom Betreiber?

Design am Dom, das perfekte Miteinander niederbergischer Fachwerkbauweise (vorne rechts) und moderner, innovativer und anspruchsvoller Architektur, die sich eigenständig und selbstbewusst vom historischem Viertel der Pilgerstadt abhebt, ohne das Vorhandene zu dominieren. Ex-Krankenhausgelände.


Die Rückseite des Designs, höher als die restliche Bebauung, aber nicht ganz so hübsch wie der Mariendom. Gottfried Böhm soll tagelang getobt haben, weil "diese Kisten" seinem berühmten Betonhügel auf die Pelle rücken. Komisch, die Leute treten reihenweise aus den Kirchen aus, wollen aber ganz nah dran wohnen.

Edit: Ein Nevigeser heute auf Facebook: Das Gelände gehörte der katholischen Kirche. Wenn sie nicht wollte, daß es bebaut wird, hätte sie es nicht verkaufen dürfen.

Noch jemand: Ein Architekt aus HH  heute per Mail: Wer hat das denn genehmigt? Können Eure Entscheider Pläne lesen?




Jeder Mensch ist ein Künstler, man kann es aber auch übertreiben. Schon ein Jammer, dass der Dorfkritzler keine Ausbildung als Gebäudereiniger absolviert hat, er könnte sonst seine Werke unter dem Beifall eines sonst eher gelangweilten Vernissagenpublikums medienwirksam vom Kunstmarkt entfernen. Und dann? Nix. Man kann auch mit Nix Erfolg haben. Hier eine kleine gestern fotografierte Auswahl aus seinem vorläufigen Œuvre.















Ein kunstferner Hausbesitzer und Akteur gestern: Wenn der mir unter die Finger kommt: Nasenbruch. Etwas forsch, der Typ. Neviges sollte mal Künstlerstadt werden. Ohr ab, na ja ... Aber Nase platt?

 

21.12.22

Wer einen leerstehenden Laden in Neviges sucht, macht am besten einen Spaziergang und nach 5 Minuten (wetten?) ist einer gefunden. Dieser hier war mal (jahre- oder jahrzehntelang) eine Metzgerei. Danach (nur kurz) ein Lager für barocke Café-Einrichtungen und zuletzt (auch sehr kurz) eine Werkstatt für Fassaden-, Terrassen-, Balkon- und Dachverschönerungen bzw. Saubermachen. – Rommelssiepen.

Edit: Eine Leserin vom Kirchplatz: Nicht zu vergessen der Eine-Weltladen, in dem ich guten Kaffee, leckere Schokolade und faire Weihnachtsgeschenke gekauft habe. Den vermisse ich wirklich ...

Ab Januar gibts keine aktuellen Coronazahlen mehr vom Landkreis Mettmann. Ein Lokalsender: Das Infektionsgeschehen habe keine Auswirkung mehr auf unseren Alltag, Fallzahlen und Beschränkungen hätten nicht mehr den Stellenwert (und so weiter). Könnte man mal den Zwangsmaskenträgern in Bussen und Wartezimmern und den Behörden der Obrigkeit erzählen. Ein Doktor gestern: Der beste Schutz vor Corona ist Corona, da brauchst keine fünfte Impfung ...

In der Mache: Die Ansichtskarten-Edition mit den schönsten Motiven aus Neviges und den miesesten Schriften weltweit. Für Pilger, Touristen und alle Nevigeser. Kleine Auflage ohne Profit- oder Fördergeldererwartung, nur so zum Spaß. Format (105 x 148 mm), auch als PDF, um Porto und lange Wege zu sparen, also nachhaltig. Ab wann? Bald.

Was will man machen, wenn kein Schnee fällt? Aufblasen, und gut ist. Die Kinder freuen sich und die Großen haben keine Arbeit mit dem Schneewegräumen. Was gibts sonst noch zu loben? Den Lebendigen Adventskalender. Am letzten Tag (jetzt Freitag) sind noch mal Simone und Kati am Start. Geplant war die Stadtbücherei. – 17 Uhr 30 vor der Boutique in der Fuzo. Zum Schluss für alle, die es nicht so mit Singen und Musizieren haben: Weihnachtsgrüße vom Bürgermeister.
 

Weihnachtsferienübersicht Nevigeser Eisdielen (alle zu)

– Mario vom 23. Dezember bis 3. Januar
– Hani ab heute bis 14. Januar
– Maria (bereits zu) bis Mitte Februar
– Cortina unbekannt (noch)

Erinnert sich noch jemand an die heiligen Abende früher? Die Kneipen (nicht alle) hatten vormittags auf und nach der Bescherung oft bis tief in der Nacht. Beim Tassos soll es so gewesen sein, wenn nicht: Auch damals gab es schon Gerüchte.

20.12.22

Gute Idee: Bücher bei Rüger kaufen. Lesen. Und dann zu den Gebrauchtbüchern am Busbahnhof bringen (nicht jeder kann sich in diesem Jahr Bücher leisten …). Übrigens: Wer heute bei Rüger ein Buch bestellt, kriegt es voraussichtlich morgen oder Donnerstag. Noch was: Männer lesen angeblich lieber Sachbücher, Frauen lieber Belletristik. Auch komisch.

Hier kommt nicht immer was raus, wenn die lieben Kleinen ihr Taschen- oder Weihnachtsgeld in solche (immer tief hängenden) Automaten versenken, macht aber Sinn, weil später im Admiral am Busbahnhof und in den Kneipen auch nicht immer was rauskommt. Früh übt sich. – Süss- und Spielwarenautomat in Neviges.

Einbruch in diesem Kiosk an der Goethestraße. Laut Polizei gelangten die Täter Sonntagabend gegen 21 Uhr 30 über einen aufgebrochenen Holzverschlag und ein Kellerfenster in die Räume. Die Einbrecher klauten Zigaretten und (Achtung, jetzt kommst:) – Überwachungstechnik. Vor wenigen Wochen erst gabs hier einen bewaffneten Raubüberfall. Die Polizei (02051 946 6110) ermittelt ...

19.12.22

Jedes Jahr derselbe Wahnsinn: Die Bude putzen. Auch in den Ecken. Einkaufszettel schreiben. Die Betten beziehen. Den Balkon saugen. Lebensmittel hamstern. Lametta suchen. Die Bude schmücken. Die Kinder anschreien: "Räumt endlich Euer Zimmer auf, sonst erzählt Onkel Norbert euch die Wahrheit übers Christkind". An der Kasse stehen. In der Küche stehen. Auf Pakete warten. Zum Papiercontainer rennen. Mahnungen abheften. Bügeln. Auch die Spannbetttücher.

Kunden der Stadtteilbibliothek können/müssen ab sofort alles an neuen Selbstbedienungsverbuchungsgeräten ausleihen. Die Automaten sind eingeführt worden, um den Arbeit an den Theken zu reduzieren, wie gegenüber bei der Sparkasse. Ist ganz einfach, so der Chef der Verwaltung. Nach kurzer Einarbeitung funktioniert das Ausleihen und Zurückgeben reibungslos.
Foto (bearbeitet): Stadt Velbert

Eine Kundin: "Ich finde es schade, dass man alles automatisiert. Habe den kleinen Schnack beim Ausleihen und bei der Rückgabe immer sehr genossen. Da werden doch gewiss über kurz oder lang auch Arbeitsplätze für gestrichen." 

Edit: "Wir sind begeistert von unseren neuen Geräten und den neuen Theken – fühlt sich um diese Jahreszeit ein bisschen an wie ein Weihnachtsgeschenk." (Stadtbücherei Velbert) Bravo ("Lobe den Herrn" kommt nicht nur in der Kirche gut an ...)

Was steht da?  Das Leben ist merkwürdig. Mal ist man glücklich, und kurz danach sitzt man auf dem Trockenen. Kann schnell passieren über die Tage, also vorsorgen. Die Öffnungszeiten von Bettinas Weinladen in der oberen Elberfelder Straße neben der Post:

Morgen von 10 bis 13 Uhr und von 15.30 bis 18 Uhr
Mittwoch von 11 bis 18 Uhr
Donnerstag von 9 bis 13 Uhr und von 15.30 bis 18 Uhr
Freitag von 9 bis 13 Uhr und von 15.30 bis 18 Uhr
Heiligabend von 10 bis 12 Uhr

Weihnachtpost von den Hanis: "Liebe Gäste, unsere Saison endet. Wir schließen ab Mittwoch, 21. Dezember 2022. Vielen Dank für Eure Solidarität und Eure Unterstützung, wir sind ab Sonntag, 15. Januar 2023 wieder für Euch da. Wir wünschen Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleibt gesund, Hanis Eiscafé.“ Und sonst? Marias Eisdiele in Tönisheide macht bereits Ferien. Bis Mitte Februar. Weitere Termine folgen. Foto (bearbeitet): Familie Hani

Edit: Auch das Wohnzimmer macht Ferien: 23. und 24. Dezember und von Dienstag, 27. Dezember bis 6. Januar. Am Samstag, 7. Januar ist ab 12 wieder auf.

18.12.22

Und sonst? Nix ist umsonst: Wer in der freien Landschaft mit dem Pferd unterwegs ist, wie diese junge Dame vor dem Ex-Kiosk neben der Ex-Kneipe, ist nach dem Gesetz verpflichtet, eine gültige Reitplaketten mitzuführen, die sichtbar am Zaumzeug angebracht werden muss. Kostet 30,30 Euro für 2023 – und gibts bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann. Reiten ohne gültiges Reitkennzeichen ist wie Fahren ohne Kraftfahrzeugkennzeichen verboten und kann mit einer Geldbuße geahndet werden, die auch nicht umsonst ist.

Das Foto ist einige Jahre alt. Sieht man an den Hindernissen für Springreiterinnen. Tja, damals wurde noch an alles gedacht ...

Der 42553 Neviges-Blog hat seit gestern über 3,2 Millionen Besucher. Viel für ein kleines Projekt, das am Anfang nur als Spaß (und anonym) für eine Handvoll Nevigeser gedacht war.

Der Blogger, hier auf einem Foto von Anna Schwartz: "Danke an alle Leserinnen und Leser. Es geht heiter weiter."



Was schreibt man für Leserinnen und Leser, die sonntagmorgens eher Glocken oder Orgelmusik hören, über ein feines Konzert um 11 in der Vorburg mit Lars Doppler und Stefan Karl Schmid aus Köln? Schön. Sehr schön. Großartig. Phantastisch. Oder einfach nur Meeeegaaaaaa, damit auch die Jüngeren verstehen, was gemeint ist … Danke an die Kulturlöwen, an Ulli (FoH), an Anja (Programm / Kaffee), an die Musiker (auch für die Zugabe mit dem schönen Titel „Stille") und an Ute von oben.

Ältere Leserinnen und Leser erinnern sich sicher noch an so genannte Weihnachtsäpfel, die es früher jahrzehntelang gab und inzwischen kaum noch zu kriegen sind, weil sie klein sind und nicht so doll aussehen. Mesut hat sie noch: Cox-Orange, und zwar ganz links neben einer Kiste mit den saftigen Orangen aus Italien. Großartiger Geschmack.