Die Lage könnte nicht besser sein, die Nachbarn (links die Pflegeoase von Birgit, rechts der Obst- und Gemüseladen von Mesut) nicht seriöser. Das ehemalige Reformhaus von Frau Grüssing wird wieder vermietet. – Untere Elberfelder Straße mit Blick auf die Sprudelplatte. Besonderheit: Eigene Treppe zum historischen Kirchplatz, siehe Bilder oben.
19.1.24
Am 9. März rufen die Technischen Betriebe zur "Mission Blitzblank" auf. Damit wird der frühere Dreck-Weg-Tag abgelöst. Bei der Blitzblankmission soll die gemeinsame Verantwortung für eine saubere Stadt stärker in den Vordergrund rücken. Jeder, so schreibt die Pressestelle der Stadt, sei aufgerufen, seinen Müll richtig zu entsorgen und nicht einfach irgendwo abzulagern. Man erhofft sich eine Sensibilisierung der Bevölkerung.
Gilt auch für Kippen
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18.1.24


Erinnert ihr euch noch an die große Gegendemonstration 2010 mit über tausend Teilnehmern in Neviges? Schaut Euch die Bilder an. Vielleicht wart Ihr dabei. Der NPD-Aufmarsch verlief dank guter Polizeiarbeit im Sande. In diesem Blog hieß es: Alles friedlich und bestens organisiert, keine Verletzten, keine Festnahmen, null Gewalt.




Alles verschwommen? Erste Hilfe: Brille putzen. Zweite Hilfe: Sehtest beim Optikermeister Zeyen und seinen Mitarbeiterinnen. Auch am Mittwochnachmittag. Die Anfertigung einer neuen Brille und das Wechseln von Gläsern geht schneller als in den Filialen mit dem berühmten Doppelpunkt. Übrigens: Wer warten muss, kann kostenlos die WAZ lesen. Brille: Osthues
16.1.24
Und sonst? Alles gut, die Busse fahren wieder, weiterhin kalt und seit heute wieder laut am Rommelssiepen. Das Loch wird immer tiefer. Schlechtwettergeld, heute Saison-Kurzarbeitergeld, scheint keine Option zu sein, die U-Bahn (oder was das sonst werden soll) muss pünktlich fertig werden.
Tipp von den Kulturlöwen: Kino im Forum: Dienstag, 30. Januar, 19.30 Uhr: "Perfect Days“ von Wim Wenders und Freitag, 16. Februar, 19.30 Uhr: „Die einfachen Dinge“ von Eric Besnard. Eintritt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Link zu weiteren Veranstaltungen
15.1.24
Mit freundlichen Grüßen vom Kirchplatz in Neviges. Sonst nichts Neues im Dorf (wie das so ist, wenn man nicht raus kann): S-Bahn fährt nicht, Busse auch nicht, Wintersport ist schwierig, Kiosk ist offen und die Bauarbeiter frühstücken. Nicht im Loch. Zuhause. Was für ein Glück. Ein Blick auf die Lärm-App: 39 dB. Die weiteren Aussichten: Ein frisch bezogenes Bett, Telefon im Flugmodus. – Bis später.
14.1.24
Noch ein Geburtstag? So ähnlich. Mario, unser Mario aus der Eisdiele, ist jetzt 4 Jahre in Neviges. Herzlichen Glückwunsch an die ganze Familie.
Am 13. Januar 2020 stand auf diesem Blog: Man kann sich gar nicht sattsehen an der plötzlichen Eleganz der neu eröffneten, frisch renovierten italienischen Eisdiele in Neviges. Das Betreiberehepaar Silvia und Mario Forgia hat gute Arbeit geleistet. So hübsch und einladend war die frühere Eisdiele von Maria noch nie. Benvenuti da noi a Neviges!
Man muss nicht nach Malle, Mykonos oder Monaco reisen – in Neviges wird jede Sprache gesprochen: Italienisch, Französisch, Türkisch, Lateinisch, Deutsch, Griechisch, Spanisch, Englisch, Asiatisch und so weiter. Ein Grund mehr, diesen Ort zu besuchen. Tippen Sie einfach bei Google "Schönster Ort für Urlaub" ein und folgen Sie den Anweisungen.
Apropos Malle: Ein Leser dieses Blogs hat heute Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch, auch von der Italienerin.
13.1.24
Noch was Erfreuliches? Ausnahmsweise: Dieser Glasfaserrouter der Stadtwerke funktioniert seit 27 Monaten ohne eine einzige nennenswerte Störung. Zuverlässiger geht es nicht. Nicht teurer als anderswo – und jeden Cent wert. Ein Foto hochladen geht schneller als ein Foto knipsen. Aber es gibt Fragen: Warum dauert es wochenlang, bis eine E-Mail von der Stromabteilung beantwortet wird? Sind alle mit der Abschiedsfeier für Herrn Freitag beschäftigt? Oder gibt es gar keine?
Walter Stemberg, einer der besten und bekanntesten Köche, Gastgeber, Buchautoren und TV-Kochstars Deutschlands, feiert heute Geburtstag. Zusammen mit seinem Sohn Sascha betreibt er in Neviges das Sternerestaurant Haus Stemberg, das seinen Michelin-Stern zum neunten Mal in Folge verteidigen konnte. Herzlichen Glückwunsch!
Das Sterne-Restaurant, knapp fünfhundert Meter von Helmuts Behausung entfernt, hat eine eigene Bushaltestelle. Die heißt »Stemberg«, und man munkelt, es gebe einen eigenen Hubschrauberlandeplatz. Stimmt vermutlich nicht, ist auch egal, weil kein Nevigeser einen Hubschrauber hat, viele Nevigeser jedoch eine Monatskarte haben. Die Linie 647 fährt alle dreißig Minuten vom Nevigeser Busbahnhof ab. Dauert fünf Minuten, und wenn man da ist, sieht man sofort: guter Laden. Alles picobello, aufmerksame Leute, angemessene Preise, und – in dieser Liga ungewöhnlich – man wird satt. Sascha Stemberg, der den Michelin-Stern bekommen hat, ist der beste Koch im Kaff. Bekannter als er ist Papa Stemberg, der Fernsehkoch, und noch bekannter als Papa Stemberg ist nur der Lefti.
Ein Schaumsüppchen vom Atlantikhummer mit Champagner gibt’s für zehn Euro, die gebratene Blutwurst mit Sättigungsbeilage kostet siebzehn Euro, und Männer, die zu Hause von ihren vegan kochenden Frauen gequält werden, können ihr Glück kaum fassen: »Fünfhundert Gramm Hochrippe mit Knochen vom Pommern-Rind, fünfunddreißig Tage trocken gereift, mit Bone-Sucking-Sauce, Café- de-Paris-Butter, belgischen Pommes frites mit Parmesankäse und Pflücksalaten in Kürbiskernvinaigrette« für bloß fünf Komma drei Stunden Mindestlohn. Der Kumpel vom alten Stefan ist begeistert. »Alles toll«, sagt er. »Lohnt sich.« »Nein, einen Hubschrauberlandeplatz habe ich nicht gesehen, und wissen Sie was? In Richtung Düsseldorf links, ich komm jetzt nicht auf den Namen, ist es viel teurer. Die Stembergs sind auf dem Teppich geblieben. Das muss man mal so sagen.« Noch üppigere (und günstigere) Portionen gibt’s in Neviges nur bei den Griechen, die bekanntlich nur Gyros, Spieße und Salat mit Käse können, aber riesige Berge auf die Teller packen.
Norbert Molitor: Im Kaff der guten Hoffnung (2016), Piper Verlag
Foto (bearbeitet) Haus Stemberg, Michael Gueth
12.1.24
Diese Junghenneneier sind vom Wochenmarkt. Gibts beim Eiermann vor Stellas Café das ganze Jahr und bei der Eierfrau vor Marios Eiscafé gelegentlich. Weiße schmecken wie braune, braune schmecken wie weiße, die Preise sind gleich. Persönlicher Tipp für Kunstschaffende: Weiße. Kann man schön bemalen, siehe Foto unten.
Stück 25 Cent
ohne Bemalung
11.1.24
Der Frisör mit dem astreinen Spruch auf der Schaufensterscheibe ist auf die andere Straßenseite gezogen. Eine Nachbarin: Plötzlich über Nacht. Der Laden ist kleiner als der alte. Reicht aber. Ergebnis: Ein Leerstand weniger, ein Leerstand mehr. Ex-Gilleladen neben dem Laden für Möglichkeitenschaffen.
Spezialgebiet:
Seitlich kürzer als oben
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Ein Blick aus dem Fenster um 9.55 Uhr: Alles ruhig hinter dem Loch. Etwas laut, sehr laut für die Tageszeit (Nicht-Werktätige schlafen um diese Zeit), der Kiosk ist offen, sonst würde der kleine Flitzer nicht vor dem 200-Euro-Laden stehen.
Und sonst? "Satzung der Stadt Velbert über die besonderen Anforderungen an die äußere Gestaltung baulicher Anlagen sowie von Werbeanlagen zur Erhaltung und Gestaltung des Ortsbildes des Ortszentrum von Velbert-Neviges." Link hier.
10.1.24
Etwas kalt für Kaffee und Bedienung hier draußen vor der Tür, aber wirkungsvoll, ohne ein Wort zu sagen. Morgen um 10 gehts los, die Kaffeestube macht auf. Frau Isabelle Ulrich (selbst neu in der City des Pilgerortes) gestern: Wir freuen uns für Neviges und werden Sonntag dort frühstücken. Und sonst? Streik und Hochwasser in Essen behindern den Verkehr von und nach Neviges. Busse fahren, S-Bahnen nicht.
Dit und Dat verkürzt die Öffnungszeiten aufgrund mangelnder Nachfrage. Die neuen Öffnungszeiten sind montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 15 Uhr. Jacqueline: Es war mein Bestreben, hier an diesem Ort meinen Teil zum Miteinander beizutragen. Im Moment ist ein vernünftiger Betrieb kaum möglich. Ich werde die Nachmittage für eine Nebentätigkeit nutzen. Schade, Jacqueline hofft, bald wieder zu ihren alten Öffnungszeiten zurückkehren zu können.
Foto unten: Aushang bei Dit und dat
9.1.24
Was viele längst wussten (der Stuhlkreis beim Hani schon im Oktober oder November), steht heute in der Zeitung. Frau Melliwa verabschiedet in der WAZ Martina Bellers, 63, von der Sonnen-Apotheke und begrüßt die Neue. Frau Nouras Tawakol-Youssef, bisher Angestellte, ist jetzt Chefin. Die zweite Apotheke der Familie ist seit einiger Zeit geschlossen, aber weder vermietet noch leer geräumt. Vielleicht tut sich da ja jetzt jdoch noch etwas.
Und sonst? Die Kaffeestube an der Sprudelplatte wird morgen eröffnen. Schade, dass die Feierlichkeiten bei Baustellenlärm stattfinden müssen.
Die beliebtesten Namen für Neugeborene im letzten Jahr sind gerade von der Stadt veröffentlicht worden:
Mädchen
Emilia (9) Lotta (8) Lia (7) Clara (5), Elisa (5) Ida (5) Sofia (5) Elina (4) Ella (4) Emma (4). Als Zweitnamen wurde oft Marie (10) gewählt.
JungenNoah (8) Ben (6) Adam (5) Felix (5) Fiete (5) Leon (5) Levi (5) Luca (5) Aaron (4) Anton (4)
Der Kaiser ist tot. Was jeder weiß: Er war nie in Neviges. Max Schmeling war hier (zum Haareschneiden bei Gerd), zwei oder drei Dokumeta-Künstler, Papst Johannes Paul aus Polen, ein paar Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Karl Lagerfeld, angeblich inkognito (ohne Perücke), Paul Breitner, Investor und angeblich Ex-Rathausinhaber, Willy Brand, Willy Fleckhaus, Buchgestalter (Suhrkamp) und Artdirector (Twen), Gottfried Böhm (eine Zeitlang täglich), Jean Pütz (in der Eisdiele), Kardinäle Frings und Woelki, Johannes Rau, Bert Wollersheim und mehrfach, aber in letzter Zeit eher selten: König Lukrafka. Lothar Matthäus vor ein paar Tagen: Der Franz hat immer gesagt: Das Wichtigste im Leben ist die Gesundheit. Und die ie hat er zur Zeit nicht.
Schützenkönige, Gurkenkönige, Gyrosgötter und Königspils-Trinker spielen in einer anderen Liga.
8.1.24
Am Rommelssiepen wird wieder in die Hände gespuckt und (man traut seinen Augen nicht) alles wieder aufgbuddlet. Höllenlärm und so weiter. Mit der Ruhe ist es vorbei. Und sonst: Schöner als jeder Beitrag im Frühstücksfernsehen, nämlich live: Was offensichtlich unten fehlt, ist ein Schlüsseldienst. Seltsame Geschichte. Vielleicht später mehr dazu.
Das Wunder von Neviges ist nicht der Vernunft zu verdanken, sondern der Eiseskälte, der Baustelle im Rommelssiepen und weil es es sich herumgesprochen hat, dass Eltern für jeden Blödsinn ihrer Kinder haften. Seit zwei, drei Wochen gibt es keine Randale mehr bis 5 Uhr morgens, keine dauerbesetzten Treppen am Kirchplatz mit den üblichen Hinterlassenschaften und keine Musik in Stadionlautstärke. Auch die jugendlichen Dealer auf der Sprudelplatte sind plötzlich verschwunden. Wo sind die alle?
7.1.24
Apropos Trecker: Gerd Riedel vom Kirchplatz hat sich vor Jahren bereits einen Trecker gekauft. Nicht zum Demonstrieren, sondern zum Rum-Gurken in der Fuzo und Zeigen und Angeben vor den Cafés, auch im Pilgerviertel. Fiel mehr auf als jeder offene Audi oder Mercedes mit elektrischen Liegesitzen. Wenn ich jünger wäre, sagte Gerd damals einer jahrzentejüngeren Schönheit, würde ich dich auf der Stelle klarmachen. Seine Maschine knatterte so schön, dass sich viele daran erinnern.
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