1.4.25


Einer von uns – und was für einer: Heiko von der Schlippen hat heute Geburtstag. Man trifft auf Uwes Minigolfpatz am Grill, bei Filmproduktionen und auf den großen Bühnen dieser Welt. Oder im Krankenhaus. 

"Mein Gesicht", sagt er, "ist nicht fürn Arsch, sondern vom Arsch". Nachdem er bei einem Auftritt bei Till Lindemann lichterloh brannte, lag er ein Jahr in einem Bundeswehrkrankenhaus und bekam ein neues – von seinem Hinterteil.

Heiko ist Feuer-Stuntman und angeblich etwas ruhiger geworden. Wenn er sonntags am Grill seine Geschichten erzählt, kann man ihm stundenlang zuhören. Zu seiner Currywurst sagte er einmal einem Gast aus Dortmund: "Kann du essen – mach ich auch. Wenn dem Koch oder seinem Hund das eigene Essen schmeckt, sollte man nicht lange überlegen.“ 

Heiko bei Facebook. 7.600 Follower.

31.3.25

Neues Werk in der Nevigeser Vorhanggalerie. Künstler unbekannt, da hilft die Google-Bildersuche auch nicht weiter, aber wer sich auskennt, kann den Künstler oder die Künstlerin vielleicht einordnen. Die Galerie, die sich auf keine Richtung festgelegt hat (mal sind die Bilder ganz nett, mal sind sie großartig), macht richtig Spaß und macht auch Sinn in einem Ort, in dem die Kunst kaum beachtet wird. Wo auch? Es gibt kein Museum, der ehemalige Kunstverein Brachland existiert nicht mehr.

Aber es gibt Hoffnung, dass Karola Teschler, eine international wirkende Künstlerin aus Neviges, bald ein neues Projekt im Pilgerviertel realisiert. Frau Teschler hat 2003 das internationale Künstlernetzwerk "European Artists eV“ gegründet, das in Neviges durch viel beachtete Ausstellungen im Mariendom bekannt wurde. Mehr zu ihren Projekten finden Sie demnächst hier.

Zurück zur Vorhanggalerie: Der Betreiber der Galerie in der Fußgängerzone hat aus einem ehemals leerstehenden Ladenlokal etwas Einzigartiges geschaffen, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Immer nur ein Bild, kein Verkauf, keine Beratung, keine Kunstveranstaltungen für einen kleinen Kreis von Kennern mit Sektempfang und langen Reden, sonder Kunst für alle. 

Rommelssiepen am Kirchplatz. 

Das sieht schon mal ganz gut aus. Jetzt muss nur noch der Maler kommen und die Vergangenheit wegpinseln, dann der Schildermaler mit einem Z im Gepäck, dann der Büroeinrichter, dann der Umzugswagen ... und dann hat Neviges einen Leerstand weniger. 

Die Neuen tragen keine weißen Kittel, sind im Dorf bestens bekannt, und weil sich herumgesprochen hat, dass sie weder Taschentelefone noch Matratzen verkaufen, kann man zufrieden sein. Chef der Neuen ist Jens Klein, der zur Zeit noch in Petras ehemaligem Blumenladen zu Hause ist.

Edit: Eröffnung am 1. Juni.


Schluss mit den Gerüchten um den Blumenladen in der Altstadt: Neue Tapete, frische Blumen, neuer Name: "Roxis Blumen“. Nicht zu vergleichen mit dem Grünzeug bei Netto, denn es gibt Beratung, handwerkliches Können, Pflegetipps, passende Karten für jeden Anlass – und die Lage ist einzigartig in Neviges. 

Was jetzt noch fehlt (was immer fehlt, wenn ein Laden überleben soll) sind Kunden, die kaufen, weil sie es zu Hause schön haben wollen oder weil sie etwas Sinnvolles verschenken möchten. Kennen Sie die tolle Geschichte von Gunter Sachs und Brigitte Bardot? Googeln Sie mal: Suchbegriff: gunter sachs brigitte bardot blumen.

Eröffnung morgen um 10 Uhr.

Lesenswert, wenn Sie 
Blumen verschenken wollen:

30.3.25

Und sonst? Wetter passt heute nicht wirklich zum Sommeranfang: grauer Himmel (etwa Ral 7035, aber heller), leichter Regen vorhin, ungemütliche Temperatur, aber unserem Sonnenschein aus Langenberg scheint das egal zu sein. Wie immer gut gekleidet, inzwischen mit Bart. 

Im Hintergrund: die Buchhandlung Kape in der Langenberger Altstadt.  Das Foto hat Mesut gemacht. Apropos Kape und Mesut: Wer bei Kape Bücher bestellt, kann sie später bei Mesut abholen.

Überraschung? Ja, denn wer gedacht hat die SPD schickt wieder einen aussichtslosen Kandidaten ins Rennen um das Bürgermeisteramt, wird eines Besseren belehrt. Volker Münchow will den Job und er könnte es schaffen, schließlich ist er kein Unbekannter, im Gegenteil. Münchow ist gut vernetzt, hat Erfahrung auf Landes- und Kommunalebene, engagiert sich ehrenamtlich – und wie … hat noch keinen Scheiß zugelassen wie die Stadtgalerie oder wie das angeklatschte Treppenhaus am Nevigeser Schloss.

Gewählt wird am 14. September, und dass es nicht leicht wird für ihn, ist klar. Bürgermeister Lukrafka hat alle wichtigen Posten der Stadt mit seinen Leuten besetzt, ist sehr beliebt, sonst würde er nicht immer wieder gewählt, aber mit den richtigen Themen, einem guten Team im Rücken und einer guten Agentur und viel Insta, Facebook und Einsatz für die Nebenstadtteile scheint nichts unmöglich. Münchow ist übrigens fünf jJahre jünger als unser Demnächst-Bundeskanzler.  
Foto: Stadtfest in Neviges 2021

Heute Morgen: Erst die Küchenuhr, dann Brötchen aufbacken, dann die Schlafzimmeruhr, dann die Wohnzimmeruhr, dann die Pilgeruhr, dann die Armbanduhr, dann die Badezimmeruhr, dann die Zigarette, dann der Espresso, dann noch eine Zigarette und noch ein Espresso, dann die Nachrichten, dann aufs Klo und dann ist Sommerzeit.

Ob es dann 8 Uhr oder 10 Uhr ist, spielt keine Rolle, solange man keine Kuh ist, die pünktlich gefüttert oder gemolken werden will.

Die Zauberflöte gestern im Forum Niederberg.
Veranstalter: Velberter Kulturlöwen / Landestheater Detmold 

Wie immer perfekt organisiert von den Löwen, wie immer toll gespielt von den Detmoldern. Zum Stück gibt es nicht viel zu sagen, wer es nicht kennt, klickt hier, zur Inszenierung schon: Großes Orchester mit rund 30 Leuten, großer Chor, 16 Darsteller, sparsames, tolles Bühnenbild (allein die verzinkten Särge waren den Besuch wert), tadellose Lichttechnik und Akustik, und wer dachte, das Schloss vor Papagenos Mund sei eine Idee der Velberter Schlüsselindustrie: Falsch gedacht.

Eine Tönisheiderin nach der Vorstellung: Wir kannten die Oper schon von Aufführungen in Wien und Prag (oder sagte sie: Leipzig?), aber an das moderne Bühnenbild muss ich mich erst gewöhnen: Eine Nevigeserin: alles märchenhaft, auch die Kostüme der Männer, die (aus Sparsamkeitsgründen?) teilweise viel Bein und Unterwäsche zeigten, ein weiterer Besucher: tolle Stimmen, herausragend: Johanna Nyllund als Prinzessin Pamina.

Und sonst: viele Jugendliche und Kinder im Publikum, nicht ganz ausverkauft, gemeint sind die billigen hinteren Plätze, stehender Applaus am Ende – und noch eine Überraschung, eigentlich keine Überraschung: in Velbert Mitte war nach der Vorstellung mehr los als am Samstagabends in Neviges. Tipp von Vito Pacciello: die Kneipe neben Café Extrablatt. 
Foto (bearbeitet): Landestheater Detmold

29.3.25


Es ist soweit: Die Spielhalle in Neviges (kann man auch mit ö schreiben) hat für immer geschlossen. Gott sei Dank, getrommelt und gepfiffen, sagen die einen, ich will mein Geld, mein Girokonto und meine Frau zurück, sagen andere. Die Frage ist nur, was wird aus dem Laden? Ein Jugendzentrum? Ein Atelier für den Graffiti-Nachwuchs? Eine Außenstelle der Polizei? Ein Seniorentreff? Der nächste Leerstand, wie nebenan die Waage und der W8-AUF-Kiosk? Wir werden sehen ...

Apropos Spielsucht und wie sie enden kann: 
Meine Frau Anna hat letzte Woche zum ersten Mal in ihrem Leben Lotto gespielt, weil sie mir zum Hochzeitstag am 1. April eine kleine Freude machen wollte und mir eine Leica M schenken wollte, die nur schwarz-weiß kann, aber rund 17.500 Euro mit Objektiv kostet. Annas Lottoschein hat übrigens nur 1,70 Euro gekostet. Trotzdem: Rausgeschmissen Geld. 

Glück in der Liebe ist schön, aber ein Lottogewinn für so eine Leica wäre auch schön gewesen..



Es gibt sie noch, die schönen Autos, die den Menschen Freude machen, die Fahrer, die stolz auf ihr Schätzchen sind, und man denkt: Man kommt auch mit 45 PS durchs Leben, wenn man pflegt, was man hat, überall tanken kann und eine Werkstatt kennt, die etwas mehr drauf hat als einen Diagnosecomputer anzuschließen. 

Dieses Auto, damals wie heute der Porsche für Genussfahrer, war gestern in Neviges. Bitte achtet auf die feinen Details: die Radkappen, den eleganten Außenspiegel, den flotten Türgriff, die runden Scheinwerfer, die Stoßstange ohne Plastik und Elastik.




 

Kann man machen, aber warum ausgerechnet im Wonnemonat Mai? Warum nicht gleich jetzt oder zu Silvester, wenn alle aufhören wollen, wegen der gelben Gardinen, der gelben Zähne und Finger, der stinkenden Oberlippenbärte und der Kippe danach, die den Gutenachtkuss für nichtrauchende Teilnehmer  zur Qual macht?

Mit den guten Vorsätzen ist es wie mit den Versprechungen der Obrigkeit, die oft nicht eingehalten werden. Wer aufhören will, soll nicht lange drüber reden, sondern aufhören oder eben nicht. Bei dieser Gelegenheit: Wann kommen eigentlich die versprochenen Bänke für die Fuzo, die Bäume vor Mario und Hani und der Masterplan Licht?

28.3.25

Eine von uns.
Anna Molitor, geb. Vinci, hat soeben einen eigenen Blog mit ihren famosen Buntstiftzeichnungen veröffentlicht. Sie zeichnet seit Jahren immer nur eine Person im Stil großer Meister. Ihr Blog mit dem Untertitel "Amore è Vederti dappertutto“ zu deutsch: "Liebe ist, Dich überall zu sehen!“ ist eine Liebeserklärung, wie sie schöner nicht sein kann. Inspirieren lässt sie sich die Künstlerin von Künstlern, die Kunstgeschichte geschrieben haben. 

Ihre Bilder sind nie größer als Din A4, damit sie ihre Bilder überall malen und in ihrer Wohnung am Kirchplatz aufbewahren kann. Ihre nächste Studienreise (alle Künstler nennen ihren Urlaub Studienreise) führt sie nach Paris. Sie will unbedingt die Mona Lisa ihres Ururonkels im Louvre malen. Danach gehts für vier Wochen ins Sommer-Atelier nach Manduria am Stiefel-Absatz und zwischendurch immer wieder ins Museum Ludwig neben der berühmten Kirche, die noch größer ist als unser berühmter Mariendom.

Anna, Dreiviertelstelle im Krankenhaus, gute Köchin, immer noch Italienerin, obwohl seit Jahren deutsche Staatsbürgerin und Nevigeserin, hat zur Zeit eine Ausstellung in der Nevigeser Treppenhaus-Galerie, die mit fünf Quadratmetern und 2,3 Metern Höhe wohl die kleinste Galerie Deutschlands ist.

Wichtiger Hinweis für alle, die die Welt mit dem Handy betrachten: Annas Blog sieht nur auf einem großen Bildschirm gut aus und auf dem Handy dagegen gar nicht. Empfehlung: Die Einstellung „Webversion anzeigen“ anklicken. Und öfter mal vorbeischauen. Annas Seite ist noch nicht fertig und wird regelmäßig aktualisiert.

Bild von Annas Ururonkel
neu interpretiert

Ab Montag im Handel oder jetzt schon im Sternerestaurant in Neviges abholen: Ein stolzer Besitzer, Hobbykoch und Gourmet: Sascha Stembergs Werk mit 80 Rezepten zum Nachkochen und Genießen, ist das einzige Kochbuch, das ich in meiner Küche dulde. Ein zweites und drittes Buch verschenke ich an meine beiden vegan lebenden Freunde, damit die auch mal bunt auf weiß sehen, was sie im Leben so verpassen. 

Foto oben: Seite 138 mit Schweineschulter, Apfel, Blutwurst und Radicchio (Bildquelle: Verlag), Foto unten Sascha Stembergs erste Exemplare (Bildquelle: Haus Stemberg). Beide Bilder bearbeitet.

Apropos Kochen: Die bunten Ostereier vom Wochenmarkt sind besser als ihr Ruf. Sie lassen sich besser pellen als selbst gekochte und sind unter der Pelle nicht gelb, grün, rot oder blau. Hobbyköchin Anna vom Kirchplatz: Ich habe gestern 20 für meinen Amore und für mich gekauft. Acht sind bereits weg. Wir essen immer zuerst die grünen und die blauen, weil die roten und die gelben besser zu den Tulpen auf unserem Esstisch passen. Apropos Tulpen: Keine guten Nachrichten vom 200 Euro-Laden, wenn man den Gerüchten glauben darf. Dazu später mehr. Korrektur (29. März): Gute Nachrichten. Der Laden ist wieder auf.

Sascha Stemberg
aus Neviges



 

Foto oben: 
Typisch Mann. Morgens um halb acht Krach machen und die Leute aus dem Bett treiben. Ist das Laubblasen in Wohngebieten vor 9 Uhr nach der aktuellen Geräte- und Maschinen-Lärm-Schutz-Verordnung nicht verboten? 

Foto unten:
Da können sich die Krachmacher in Neviges ein Beispiel nehmen. Keine Hausfrau und kein Hausmann käme auf die Idee, freitagmorgens mit 95 Dezibel den Dreck vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer und von dort wieder ins Wohnzimmer zu pusten. Ein einfacher Besen reicht.


Besser, gründlicher,
leiser ...
Noch besser: 100 cm 
breiter Straßenbesen 
von Amazon für 21,90 Euro

Foto (bearbeitet): Amazon

27.3.25

Eine von uns: Sandra Kathi Papenburg, besser bekannt als Sanni, lässt sich nicht gern fotografieren, wenn sie lacht, sondern wenn sie nur ganz wenig lacht, siehe Foto. Gut gelaunt ist sie allemal, fleißig auch – und immer auf der Suche nach neuen Ideen für ihr Geschäft, das gut läuft, weil sie ständig diversifiziert. Mal ist es Schmuck, mal sind es Kameraschlaufen, mal Handtaschen, mal Deko aller Art, mal Postkarten von Neviges, und alles neben der Arbeit in ihrem Büro.

Sanni: Ich will nicht den ganzen Tag im Büro sitzen, sondern abends sehen, was tagsüber durch meine Hände gegangen ist. Wenn der Bürojob mich geschafft hat, putze ich meine Wohnung und bin danach auch glücklich. 

Sanni, Reiterin, Sängerin, Fingerfood-Zauberin, Dekorateurin, Hübschmacherin, hat gerade ein Schaufenster in der Passage gemietet (sie sagt: mein Lädchen), kooperiert mit unserer Kati vom Klamottenladen und wird demnächst was in Richtung Catering auf die Beine stellen und (was viele nicht wissen) sie ist Zeckenflüsterin, wahrscheinlich die einzige in Deutschland. Sanni: Da mach ich was Großes draus ...

Sanni lacht:
Deutschland erste
Zeckenflüsterin: "Da
mach ich was draus"


 


Freut euch auf das neue Samstagnachmittags-Shopping bei Kati. Ab nächster Woche ist ihr Laden in der Fußgängerzone samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet und es wird einiges geboten. Beim Auftakt am 5. April sind Martina Sahr mit vielen Gesundheitsinfos und ihren „Forever-Produkten“ und Sandra Kathrin Papenbrurg aus Neviges mit selbstgemachten "Herzenssachen" dabei. 

Kati: Ich freue mich auf einen schönen Tag mit guter Laune, tollen Aktionen, einem Sektchen mit euch und kleinen Leckereien. Mehr über den Laden, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert, findet ihr auf Katis Website

Fotos (bearbeitet): Katis Fashion / Facebook
 

26.3.25


Was in Neviges fehlt, sind Produkte, mit denen sich die Einwohner identifizieren können. Zum Beispiel Limo. Gabs früher mal, soll sehr lecker gewesen sein und sehr erfrischend, hatte einen cleveren Plopp-Verschluss, ein schickes Etikett, und wenn sie leer war, konnte man Fusel ansetzen und sich völlig unbemerkt vor der Verwandt- oder Belegschaft betrinken.
 

Der kleine Unterschied zwischen Eiffelturm-Salami und Eiffelturm-Kaffe ist der: Durch Eiffelturm-Kaffee kann man den Eiffelturm in Paris sehen, durch Metzger Kuhlendahls Salami, luftgetrockneten Schinken und durch seinen Kochschinken nicht ganz soweit. So fantastisch seidenpapierdünn geschnitten, wie bei den Feinkost-Italienern in Parma, Milano, Roma und  Manduria. 

Jeden Donnerstag von 7 bis 13 Uhr in der Elberfelder Straße.

Eiffelturmkaffee gibt es in Neviges nur noch bei Oma und Opa und im Velberter Helios. Die dünne Plörre aus der "Draußen-nur-Kännchen“-Zeit ist aus der Mode gekommen, schmeckt aber gar nicht so übel, wenn man keinen Geschmack hat oder sich im Krankenbett nicht wehren kann.

25.3.25


Jetzt Samstag: Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart im Velberter Forum. Habt ihr sicher bereits irgendwann mal gesehen (oder davon gehört :-) , kann man sich aber immer wieder ansehen und anhören und zwar mit der ganzen Familie. Die Kulturlöwen haben das Detmolder Landestheater eingeladen und der Spaß kostet nicht mehr als ein Kinobesuch mit Popcorn. 

Worum gehts? Lautsprecher an und hier klicken. Ansonsten: YouTube, AppleMusic, Opas Plattenschrank, Wikipedia. Das Werk des Superstars (Link zu Falco), ist eine der bekanntesten und meistgespielten Opern der Welt. 

Drei Preisstufen: 30, 24 und 16 Euro. Ermäßigte Tickets für Kinder und Jugendliche bis 18, Studentinnen und Studenten, Azubis, Freiwilligendienstleistende, Inhaber eines Behinderten-Ausweises usw. 

19 Uhr / ca. 2 Stunden und 50 Minuten / eine Pause

Alle Fotos (bearbeitet):
Landestheater / Löwen

Bild zu klein?
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Gute Sätze haben viele Väter. Dieser ist einer davon: "Das Alter spielt keine Rolle, es sei denn, man ist ein Käse“ wird einem weltberühmten Franzosen und anderen Feinschmeckern zugeschrieben (die wahrscheinlich abgeschrieben haben).

Unglaublich lecker, aber Vorsicht (Suchtgefahr): Käse auf dem Wochenmarkt in Neviges. Neulich probiert: ein Stück aus Italien und eines aus Frankreich. 

Französischer Camembert, sagte einmal ein Feinschmecker vom Niederrhein, sei erst dann gut, wenn er einem aus dem Käse- oder Kühlschrank entgegenlaufe. – Obere Elberfelder Straße, donnerstags von 8 bis 13 Uhr.

Das könnte Sie interessieren. Nicht, wenn Sie in Neviges wohnen, das Gebäude und seine Geschichte kennt hier jeder, aber wenn Sie von außerhalb auf diesen Blog gestoßen sind oder schon einmal hier waren und sich gewundert haben, dass es hier so schön ruhig ist, es gibt vielleicht eine Erklärung.

Das Kaufhaus Gassmann war früher das wichtigste Geschäft in Neviges. Hier gab es fast alles: Nägel, Besen, Büstenhalter, Buntstifte, Tassen, Scheren, Küchenuhren, Tortenheber, Socken, Unterhosen und so weiter. Ein Tante-Emma-Laden für den täglichen Bedarf, nur viel größer. Für Menschen aus Wuppertal, Velbert Mitte, Hattingen, Wülrath und Mettmann ein Grund, nach Neviges zu fahren und auch in anderen Geschäften einzukaufen.

Als das Geschäft schloss – Auslöser war angeblich das neue Einkaufszentrum am Rosenhügel  – ging vieles den Bach runter. Geschäfte schlossen, Kneipen folgten, der Rest ist bekannt. Wer nach Wuppertal fahren muss, um ein paar Buntstifte zu kaufen, kauft vielleicht auch ein Buch, eine Fachzeitschrift, ein Oberhemd, trinkt vielleicht eine Latte, ein Bier, geht vielleicht ins Museum, ins Kino ... 

Gute Einzelhändler und Dienstleister gibt es in Neviges immer noch. Man muss sie nur unterstützen. Könnte die Stadt machen (weniger Vorschriften, schnellere Umsetzungen von Projekten, könnte aber auch eine neue Werbegemeinschaft machen, die endlich für einheitliche Öffnungszeiten sorgt.

Früher: Gassmann
am Busbahnhof

24.3.25

Architektur muss nicht atemberaubend, kühn, wegweisend, kreativ, innovativ oder was auch immer sein. Einfach geht auch, sehr einfach sogar, wenn die Funktion stimmt, das Dach zur Fassade passt, das Material zur Umgebung und der Anblick die Menschen erfreut. 

Das alte Bahnwärterhäuschen hinter den S-Bahn-Gleisen in Neviges ist ein gutes Beispiel. Nix Dolles, im Gegenteil, einfach hübsch, das war's. Wenn man von Wuppertal kommend daran vorbeifährt, denkt man: Gleich bin ich zu Hause.

Jede klitzekleine Veränderung (Beispiel unten) zeigt, wie wichtig das Urheberrecht für Architekten (und Bürger) ist. An alten Gebäuden herumfummeln ist möglich, weil das Urheberrecht abgelaufen ist, aber im Regelfall nicht begrüßenswert.





Die Woche beginnt heute mit einem Foto unseres Lieblings Hans aus Langenberg in Arbeitskleidung. Nicht Anzug / Krawatte oder Anzug ohne Krawatte, aber mit Umschlagmanschetten (eine alberne Idee von Politikern und leidenden Angestellten), auch nicht im Blaumann, das wäre ja ok, sondern in Lustig.



Die Treppenhausgalerie in Neviges zeigt weiterhin Werke der italienischen Künstlerin Anna Vinci aus Taranto in Italien. Nach Experimenten mit abstrakter Kunst hat die Künstlerin ihr Thema gefunden und – man kann das so sagen – es weit gebracht.

Verkauft wird nichts, weil sich im schlimmsten Fall das Finanzamt meldet und ihre Buntstifte pfändet. Zur Zeit arbeitet Frau Vinci an einer eigenen Website für ihre Bilder. Sobald die steht (voraussichtlich Ende dieser Woche), wird sie hier verlinkt.

Frei nach 
David Hockney.

Buntstift auf Papier
20 × 20 cm

Als die Bauchemieindustrie noch nichts zu melden hatte, wurden in Neviges schöne Häuser gebaut: Unten Stein, oben Lehm, dazwischen Holz, Wetterseite mit Schiefer, oben Ziegel – das war's. Auf dem Foto: Fachwerkhäuser zwischen dem Design-am-Dom-Gelände und dem historischen Kirchplatz mit weiteren schönen Häusern. 

Tipp für Besucher: Vom S-Bahnhof bis zum Begrüßungsschild „w8 auf“ (nicht persönlich gemeint), dann rechts bis zur Spielhalle, sofort links bis zu einem größeren Platz (im Sommer mit Wasser, sonst ohne), dann auf der rechten Seite der Straße die Treppe hoch. 

Noch ein Hinweis für die Fußgängerzone: 
Kinder an die Hand. Autoverkehr von beiden Seiten.

Treppe zum
Kirchplatz


Kirchplatz
Bildquelle: Stadt Velbert