6.2.18


Neue Nachrichten über die Wallfahrt in Neviges. Bisher bekannt war die »Kaffeewasserstraße« (die Pilger brachten Kaffe mit, die Nevigeser schütteten für ein paar Pfennige heißes Wasser drauf), jetzt gibt es neue Erkenntnisse aus den Jahren 59, 60 und 61, nämlich die stundenweise Vermietung von privaten Schlafzimmern an erschöpfte Pilgerinnen und Pilger aus Dülmen, die zu Fuß (und mit Erbsen in den Schuhen) mit letzter Kraft den Wallfahrtsort erreichten.
Im Nevigeser Netto gibts endlich wieder Fleischwurst in der 200 Grammpackung (war letzte Woche ausverkauft) und, neu im Sortiment, das Nachrichtenblatt »Der Spiegel«. Hat monatelang gedauert, aber jetzt ist es endlich im Knallpresseregal gelandet. Danke an Herrn Ressing (Einkäufer bei Netto) und an seine Freunde von der Nevigeser Werbegemeinschaft: Netto ist klasse. – Bahnhofsviertel.
Rund 5 Minuten dauert es, bis das Spielzeug für Einsame einen halben Mindestlohn verschluckt. Ganz schön wenig, so ein halber Mindestlohn. Wenn da die Miete, die Rate für die Waschmaschine und die Jahresabrechung der Stadtwerke abgebucht sind, hört der Spaß ziemlich schnell auf. – In Neviges (jetzt sind wir beim Thema) werden kaum noch anständig bezahlte Jobs angeboten. Gucken Sie mal im ebay-Kleinanzeigenmarkt unter »Neviges / Jobs« oder in den Stadtanzeiger oder in den Supertipp. – Gruselig.

5.2.18

Mesut ist weg, kommt aber am 15. Februar wieder. Bei so viel Langeweile in der Fußgängerzone (Foto), bleibt nur die Kunst, und zwar die bildende und musikalische. – Morgen gehts ernsthaft weiter: In der AWO gibts endlich freies Internet. Bewerber um den Nevigeser Wochenmarkt können ab sofort das mit Spannung erwartete Ergebnis der Auslosung weltweit verbreiten. – Cool.
Einmal klingeln: ein Pils. Einmal lang und einmal kurz: ein Pils und ein Kurzer. Fünfmal schellen: eine Runde (fünf Personen). Siebenmal schellen: Lokalverbot wegen ruhestörendem Blödsinn. – Notruf am Nevigeser Busbahnhof.

4.2.18



Die Vorbereitungen zur Frühjahrs- und Sommersaison beim Tassos laufen auf Hochtouren. Bart steht, Leinwand (für die WM und andere Fußballschießereien) hängt. Die Kneipe im Alten Bahnhof ist der Treffpunkt der Nevigeser Schickeria. Hat weniger mit »Schick und Eleganz« zu tun, sonder eher mir »Schickern«, obwohl viele  Leute inzwischen lieber einen Kasten Bier bei Netto kaufen. – Merkwürdige Zeiten.



Norbert Molitor aus 42553 Neviges hat heute aus seinem Buch »Im Kaff der guten Hoffnung« beim Neujahrsempfang der Velberter Genossen gelesen. Schöne, rappelvolle (!) Veranstaltung in den schön renovierten Räumen der Vereinigten Gesellschaft zu Langenberg, und (das kommt nicht alle Tage vor) am Ende von Volker Münchow ein schönes Geschenk aus Italien. Danke an alle, war schön. Schöne Reden, schöne Musik (Musik & Kunstschule), alles.

3.2.18

Die Eisdiele in Neviges ist wieder auf. Kaffee schmeckt wie früher bei Maria. Und es gibt Kuchen. Der neue Besitzer hat vorher in Haltern am See gearbeitet. Herr Rosario Ligiato, schreibt Herr Döring von der WAZ, »will italienische Leidenschaft in die Fußgängerzone bringen« und sein Eis mit weniger Zucker herstellen. Gute Idee, schon wegen der Zähne. – Elberfelder Straße, Frisörviertel.
Norbert Molitor aus Neviges liest morgen aus seinem Buch »Im Kaff der guten Hoffnung« beim Neujahrsempfang der Velberter Genossen. Auf dem Programm: die Geschichte der Hähnchenfrau, das Butterbrot-Kapitel und der weltberühmte Mariendom, der gerade 50 geworden ist. 11 Uhr. Vereinigte Gesellschaft zu Langenberg, Hauptstraße 84, 42555 Velbert Langenberg.

2.2.18

»42553 Neviges« hat seit heute Mittag 1,4 Millionen Besucher (das sind 400.000 mehr als im Februar 2017). Weil 1.400.000 eine hübsche Zahl ist und immer mehr Leserinnen und Leser, nämlich rund 50 Prozent, von außerhalb (auch aus fernen Ländern) kommen, gibts zur Feier das Tages ein hübsches Angeber-Foto vom Neviges-Fanclub in Paris. Danke an alle. Es geht heiter weiter. (Foto: Anna aus Italien)
Dicke Turbulenzen wegen der Wochenmarktvergabe beim Nevigeser Bezirksausschuss. Hintergrund: der bisherige Betreiber soll vom Hof gejagt werden, der neue Betreiber soll ausgelost werden. Hört sich an wie ein Witz, könnte aber passieren, weil der Bürgermeister das (angeblich) so will: Helmut Wulfhorst von der Werbegemeinschaft, der auch was will, nämlich den (profitablen) Markt: »Dann können wir demnächst auch auslosen, wer Bürgermeister wird«.
Das neue Feuerwehrgerätehaus in Neviges-Tönisheide, geschätzte Baukosten 1,2 Millionen Euro, wird vorerst nicht gebaut. Vielleicht später, vielleicht gar nicht, weil irgendwas (was?) schief gelaufen ist. In fünf Monaten will man mehr wissen. Bis dahin wird erst mal die Ausschreibung gestoppt. Bisher sind 170.000 Euro (!) Planungskosten aufgelaufen ...
Früher gingen die Nevigeser nach einem Griechenlandurlaub direkt ins Restaurant Mykonos und aßen und tranken einfach weiter. War schön, aber irgendwann war Ende. Jetzt soll der Laden am Mariendom (50) wiederbelebt werden. Einziger Haken: Es ist ein Gerücht. – Noch was? Ja, die Küche muss neu gefliest werden. Hört man so. – Pilgerviertel.

1.2.18

Früher war alles besser in Neviges, auch die Reklame. Mann mit Schwiegermutterdackelblick und Hemd (2018), Mann ohne Hemd (2012). – Noch was zu loben? Ja. Reklamefrau (auch früher). – Fuzo.
»Zimmer frei!«. Ab 1. März. 30 Quadratmeter, Nebenkosten 100 Euro, Kaution 600 Euro, gute Lage in Neviges Mitte. – Noch was? Ja, der Exbrautmodenladen (Foto unten) zwei Häuser weiter, ist immer noch angepinselt: Doppelt so teuer, aber mehr als doppelt so groß, und viel mehr Schaufensterfläche. – Elberfelder Straße am Heizkörperladen.

31.1.18

Das Warten hat ein Ende. Samstag wird aufgemacht. Warum Samstag und nicht Donnerstag? Gute Frage. In Neviges wird seit ewigen Zeiten alles donnerstags durchgezogen: Neueröffnungen, Wiedereröffnungen, Straßenwahlkämpfe, Spatenstiche, Obrigkeitsbesuche und so weiter. Egal. Hauptsache: Luftballons. Ohne Luftballons geht gar nix.
Frau Kati Maier aus Neviges hat bei Herrn Schuh Maier aus Neviges ein Prozenteplakat abgestaubt. Steht nicht »Sale« drauf, wie gegenüber (alles zugekleistert), sondern schlicht und einfach: »Jetzt reduziert«. Einfache Worte, die jeder versteht, aber scheiß Typografie (alles in Großbuchstaben). – Fuzo.

30.1.18


Das Gebäude am Nevigeser Bahnhofs-Parkplatz ist wieder ins Gerede gekommen und im »Themenspeicher« der Verwaltung gelandet: Ein »Planungsexperte« (WZ) hat festgestellt, dass Fußgänger, die vom S-Bahnhof zum Busbahnhof gehen wollen, sich erst einmal durch die Autos (Foto oben) »schlängeln« müssen, und hofft auf »einen Investor«, der das Haus neben dem Parkplatz (Foto unten) abreißt. Betroffen wären Räume des SOS-Teams, das im Auftrag des Jobcenters Mettmann Arbeitsplätze schafft. – Bahnhofsviertel.
Herzlich Willkommen zur 50-Jahr-Feier im Nevigeser Mariendom. Erwarten Sie bitte nicht zu viel: Keine Fähnchen, keine Werbebanner, kein Empfangskomitee und schon gar keine Hinweisschilder am Nevigeser Hbf. Fragen Sie einfach nach dem Weg zum Dom oder rufen Sie ein Taxi. Unsere Reklameabteilung hat vermutlich ein Gutachten oder eine Beschilderungsanalyse in Auftrag gegeben. Könnte dauern. – Bahnhofsviertel.
Es war einmal ein Rathaus. Das hatte jedermann lieb, der es nur ansah, bis ein Investor oder Prinz nach Neviges kam und einen gläsernen Fahrstuhl für die Alten und Gebrechlichen anbauen wollte. Schöne Geschichte (oder gar ein Märchen?), von der man immer mal wieder was gehört, aber nie was gesehen hat. – Wilhelmstraße.

29.1.18

Die Kleine wird immer größer, der Große wirkt immer kleiner. Merken Sie, wie stolz Luigi auf seine Francesca ist? – Sonst nix los in Neviges. Vielleicht morgen bei der Feuerwehr. Um 17 Uhr wird einiges besprochen. Öffentliche Bezirksausschusssitzung: Es geht um Wald- und Wanderwege, um Baumfällungen, die Wochenmarktvergabe und um (man kann es nicht mehr hören) Leerstandsmanagement. – Fuzo.
Das beste, was man für Umwelt, Gesundheit und nachkommenden Generationen in Neviges machen kann: Autos stehenlassen oder einsperren (Foto) oder (Achtung, Link ist nix für schwache Nerven) sofort verschrotten und S-Bahn fahren. – Nevigeser WLAN-Passage.
Das schöne am aktuellen Fernseh-Programm sind klare Anweisungen und kein langes Drumrumgerede. »arte« und »3sat« sind vielleicht kurzweiliger, aber Neviges-TV kommt schneller auf den Punkt: Heißer Tee ist immer gut, besonders in der kalten Jahreszeit. – Sprudelplatte.

28.1.18

Das Nevigeser Vergnügungsviertel liegt gegenüber vom Metzger Janutta. Mittendrin gibts Pizza und Wartezimmer-TV, rechts daneben (Foto) gibts Dampf, Spielapparate und Remmidemmi-TV, und etwas weiter links in der Passage gibts Remmidemmi-Musik, WLAN und auch Spielapparate. Nix für »Früher-war-alles-besser-Hinterherheuler«, aber astrein. Wer sich langweilen will, geht abends in die Fußgängerzone.
Passen gut zur traditionellen Küche, zum Beispiel zu Königsberger Klopse mit Salzkartoffeln und feiner Dillsoße, und wenn sie wirklich mal kaputt gehen (ticken angeblich ewig), werden sie vom Verkäufer eigenhändig repariert. Herr Ballauf, Uhrmachermeister aus Neviges, ist bekannt für liebevollen Service. Versuchen Sie mal, Ihre Küchenuhr bei Amazon reparieren zu lassen. – Im Orth.