4.11.25

Ehemalige Pilger-Gaststätte am Kloster

Magdalena auf „Kleinanzeigen”: 
In einem stilvollen Altbau mit historischem Flair steht ab sofort diese charmante und großzügige Gewerbefläche mit 268 m² zur Verfügung. Die Räumlichkeiten bieten Platz für vielfältige Ideen. Ob Sie ein Restaurant eröffnen möchten, großzügige Büroräume brauchen, eine Praxis planen, eine Tagespflege einrichten oder ein ganz anderes Konzept umsetzen wollen ...

Besonders lecker waren früher hier die Rinderrouladen.
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Tombola für schwer erkrankte Kinder


Am Samstag findet im Edeka-Center Hundrieser in Velbert-Mitte wieder eine Tombola für kranke Kinder statt. Lothar Jäger verkauft Lose zum Preis von einem Euro bzw. elf für zehn Euro. 

Zu gewinnen gibt es allerlei Spielzeug, Fußbälle, Armbanduhren, Stofftiere, Gesellschaftsspiele und noch einiges mehr ... – und die Chancen auf einen Gewinn sind bei Lothar bekanntlich riesig. Der gesamte Erlös geht an den Verein Wunschzettel eV. 

Spenden für den Verein werden gerne entgegengenommen.

Samstag, 8. November
10 Uhr
Edeka Center Hundrieser
Sontumerstraße
Velbert Mitte
Foto (bearbeitet): Lothar Jäger / Facebook
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3.11.25

Ein Ort (Im Orth) als Hotspot



Steht der Baum schief, sieht er komisch aus, ist die Umgebung schief (Bild unten), wirds schnell rutschig, wenn es regnet. Aber darum gehts heute nicht.

Foto oben: Nach Alkoholkonsum (Erwachsene). Foto unten: Nach Haschischkonsum (Kinder im Alter von zwölf bis 14 in Neviges bekanntesten Hotspot zwischen Gerd Riedels „Velox-Museum” und dem ehemaligen Reformhaus. 

Anna (von schräg gegenüber): „Ich kann den Haschisch-Geruch nicht ab – mir wird schwindelig, wenn ich das Fenster öffne”. 
Foto oben: Nevigesblog-Archv
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„Du bist Nevigeser …

wenn du dich über eine neue Bank vor dem S-Bahnhof freust.” Schöner? Sagen wir: dünner, leichter, weniger Materialeinsatz, weniger Charakter. Vertraut wird sie erst, wenn die ersten Kippen ihre Spuren hinterlassen und die Deko stimmt: Flaschen, Urin, Abfälle.

Foto oben (bearbeitet): Fabian / Facebook
Foto unten: Neviges-Blog-Archiv
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"Ich kann mich gerade nicht umdrehen"

Reihenhausanbau hinterm Schloss? Nein, Treppenhaus. Bauherr: die Stadt Velbert in Kooperation mit der Denkmalschutzbehörde. Kurzbeschreibung: Ehemaliges Wasserschloss im Ursprung aus dem 13. Jahrhundert mit Vorburg, Wehrtürmen und Wehrmauer (unter Denkmalschutz).

Erste Stimmen: Gottfried Böhm (* 1920, † 2021): „Ich kann mich gerade nicht umdrehen, aber ihr habt mein Mitgefühl". Eine Nachbarin:  „Halloween ist doch vorbei". Hugo Heimlich: Sehr dezent. Da hätte man doch gleich ein Parkhaus anbauen können.
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2.11.25

Weiß ist eine schöne Farbe

Drei Jahre Bauzeichnerlehre, fünf Jahre Studium und dann so etwas. – In Neviges geht überall die Schönheit flöten, und zwar ohne Ausnahme. 

Das Schloss wird ganz nett, aber nur, wenn man nicht drumherum geht. Und das Bauvorhaben vor Janutta wird, wie alles, was in den letzten Jahrzehnten gebaut wurde: langweilig. Weiß ist eine schöne Farbe – in Griechenland.
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Wo gibt es denn so etwas?

In Velbert, Essen, Wuppertal, Ratingen, Hattingen, Düsseldorf und so weiter, also eigentlich in fast jedem Krankenhaus. Aber nicht mehr in Neviges. 

Die kulinarische Verblödung ist in Neviges gar nicht möglich: Das beliebte Altenkrankenhaus zwischen Mariendom und dem Besserverdienerviertel wurde abgerissen, weil das Grundstück wertvoller war als die Gesundheit von älteren Einwohnern. 

Wenn die Zinsen noch weiter steigen, so hört man vereinzelt, wird bald nicht mehr von Design am Dom, sondern von Diät am Dom die Rede sein. – Betrifft auch andere Neu-Nevigeser mit Design-Briefkästen voller Rechnungen.
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Stadtbild. Schön – oder?

Als die Bauchemieindustrie und unerfahrene Architekten noch nix zu melden hatten, wurden in Neviges schöne Häuser gebaut: Stein unten, Lehm darüber, Holz dazwischen, Schiefer davor, Ziegel oben drauf – das wars.

Niederbergische Fachwerkhäuser zwischen dem Design-am-Dom-Gelände und und dem historischen Kirchplatz mit noch mehr schönen Häusern. 
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1.11.25

Lange geschlafen?

Na gut, aber weiß wirklich jeder, was heute gefeiert wird – da war doch was … Guter Gelegenheit  für einen Besuch im Mariendom und in der ehemaligen Wallfahrtskirche neben dem Kloster – und Teilnahme an der Gräbersegnung auf dem katholischen Friedhof am „Parkhaus Seidl".

10:00 
Allerheiligenmesse
St. Mariä Empfängnis (neben dem Kloster)

11:30 
lateinisches Choral-Amt zum Hochfest Allerheiligen
Mariendom
4. Novenengottesdienst, musikalische Gestaltung 
durch die Schola Cantorum Coloniensis

15:00 
Allerheiligenvesper
Mariendom
mit Totengedenken in der Kirche; 
anschließender Gräbersegnung auf dem katholischen Friedhof
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Glückwunsch – ! / Auguri – !


Einer von uns. Sieht aus wie Bryn Adams mit Bart oder sah aus wie Bryn Adams mit Bart (das Foto ist schon etwas älter …), bringt aber kaum einen Ton heraus (Raucher) und hat einen beträchtlichen Migrationshintergrund (Wülfrather). Ro war mal Theken-Europameister, ist immer nach Borussia-Fan und trinkt sein Weizen am liebsten auf Helgoland, beim Mario oder in Uwes Biergarten (Winterpause).

Lieblingslage: Sofa
Lieblingssport: Fußball
Lieblingsladen: Netto (Foto)
Lieblingsgetränk: Weizen, wenn es von einem ganz bestimmten Hersteller kommt. Wird heute gefeiert? Unbekannt. Ist eh alles verboten heute: Tanzen, laute Musik usw.
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Schon was vor am 21. November?

Nix? – Gut. Sehr gut. 
Der Förderverein von Schloss Hardenberg veranstaltet bei Kaffee und Kuchen seine Jahresabschlussfeier im Ostflügel der Vorburg. Neben dem üblichen Procedere (was war 2025? / was wird 2026?) werden neue und historische Bilder von der Schloss-Baustelle gezeigt, eure Fragen beantwortet – und Musk gibt es auch: Von Elisabeth Tilling (Gitarre), Steffi Schmitz (Querflöte) und einer Gruppe Schülerinnen und Schülern. 
Es wird also feierlich ...

Freitag, 21. November
16 Uhr
im Ostflügel der Vorburg (links)

Eingeladen sind alle Vereinsmitglieder und Einwohner. Um allen einen Sitzplatz zu ermöglichen, bittet der Vereinsvorsitzende Armin Doll um eure Anmeldung unter 
02053-7171 oder armin-doll@gmx.de
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31.10.25

Zu mir oder zu dir …

oder lieber in den Wald zum Gruseln? Heute ist Halloween – ihr wisst schon: mehr oder weniger eine Idee aus Amerika, aber Wald ist kalt (fragt den Förster), kurzum: es gibt wärmere Orte, zum Beispiel das öffentlichen Klo am S-Bahnhof, das vor einer Woche so wie auf dem kleinen Foto unten aussah. 

Nix für schwache Nerven (riecht einfach mal weg) und gar nix für Leute, die plötzlich mal müssen.

Bild (verkleinert): Neviges-Blog-Leser.
Bitte nicht durch Anklicken vergrößern

Wir schenken uns nix, ist auch keine Lösung


Nicht viel teurer als Nix ist Doris Mini-Weihnachtsmarkt hinter Isabelles Fotostudio. Mit günstigen Adventskränzen, Gestecken, Strickwaren, Kerzenständern, Tannenbäumchen, Kugeln, Lichter, kleinen Geschenken, Nippes, Spielzeug ...

Kurz: alles, was man für ein kuscheliges Weihnachtsfest zu Hause braucht, ohne das Konto überziehen zu müssen. Doris (Nachname Wissenberg) gehört zu den Guten in Neviges. Wenn geöffnet ist, stellt Doris oder Hans Werner ein Schild in die Fuzo.
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30.10.25

Als die Kinder noch klein waren ...

Anna Molitors fotografisches Meisterwerk im Café an der Sprudelplatte unter der Leitung von Monsier M, der sich inzwischen kaum noch im Kaff blicken lässt. Es gab türkischen Tee, keinen Alkohol, die Apothekenumschau, ein Schachbrett (liegt jetzt im Café Aksu) und wenn man sich unterhalten wollte, kam Monsieur M dazu, ein Universalgelehrter, der sein Weltbild auf Zetteln schrieb und von der Decke baumeln ließ.

Unvergessen sein Sofa (aus Gelsenkirchen ??), unvergessen auch seine Musik: Anfangs wenig vertraut, wie das Gedudel beim Griechen – aber man gewöhnte sich an alles. 

Sein Kumpel Wulfhorst (nicht sein „Bruder” – soweit reichte die Liebe nicht), hat ihn mehrfach gepiesackt. Motto: Ich bin mächtig und du spielst mit, sonst … Inzwischen ist Wulfhorst ruhiger geworden.
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Sie schwiegen nicht. Sie widersetzten sich


Ausstellung im Mariendom. 2. bis 16. November 2025.

Die Wanderausstellung „Märtyrer des Erzbistums Köln im 20. Jahrhundert” erinnert an mehr als dreißig Märtyrer aus dem Erzbistum Köln und konzentriert sich dabei auf die Märtyrer aus der Zeit des Nationalsozialismus. Sie befasst sich mit der Zeitgeschichte, den Lebensgeschichten der Märtyrer, ihrem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und mit ihrem Vermächtnis.

Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 2. November um 16 Uhr. 

Prälat Helmut Moll aus Köln (hier ein Link, hier ein weiterer) führt in die Ausstellung ein und Abbé Ignace Duchatel spielt mit seinem Cello Musik von J.S. Bach und Mark Summer.

Bild (bearbeitet): Ausstellung im Landtag NRW
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Was ist denn hier los?

Warmtanzen gegen das ungemütliche Wetter in Neviges. Etwas mechanische, aber harmlose, seriöse Bewegungen, sogar ohne Musik, weil man sich leise versteht. 

Kein Wunder, nach so vielen Jahren.

Dieser Beitrag erscheint auf Wunsch einer Nevigeser Leserin. Sie schrieb gestern per WhatsApp: „Schreib mal was Schönes und knips mal was Flottes”.
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29.10.25

Frank Schablewski in Neviges

„Die Nächte in Istanbul sind die Bühnen, um jegliche Lust zu erfüllen. In diesen Nächten trifft der Bräutigam seine Frau, der Mörder sein Opfer. Wie in tausend und einer Nacht muss sie in jeder Nacht um ihr Leben bangen. Ihr Name ist O.

Im Türkischen heißt O er, sie, es.“

Frank Schablewski, wortgewaltiger Sprachkünstler, Schriftsteller, Künstler und noch viel mehr ...  kommt auf Einladung von Karola Teschler nach Neviges und liest – umgeben von Kunst (!) – aus seinem Roman „Maulwurfsaugen”. 

Schablewski ist vielseitig – eine gewöhnliche Lesung („der Autor deckt auf") ist von ihm nicht zu erwarten ..! Insofern: es wird spannend. Ein Kunst-Krimi.

Donnerstag, 6. November
19 Uhr
Art Depot (am Mariendom), Bernsaustraße 21
Teilnahme nur mit Anmeldung bis 4. November
‭0151-15151082  /  info@europeanartists.eu
Eintritt frei

Zu sehen sind Werke von 

Wolfgang Brenner
Ralf Klement
Marianne Pitzen
Antonia Prinz
Christine Steuernagel
Karola Teschler
Dagmar Venus 
Yasemin Yilmaz

Bild links zu klein? Bitte anklicken
Foto oben: N. Molitor („Crossroad 2” 
im  Mariendom, 2024)
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Bitte nicht öffnen. Es zieht

Habt ihr schon einmal versucht, in Neviges einen Zeichenblock zu kaufen? Gibt es nicht. Kein Wunder, dass die Künstler zu immer kleineren Formaten greifen, die sie früher für Einkaufszettel oder andere nichtkünstlerische Positionen nutzten, wie zum Beispiel: „Bitte nicht rauchen (im Schlafzimmer)” oder „Bitte nicht öffnen, es zieht” (am Fenster) oder „Bin bei Netto, hole Aufbackbrötchen”.

Das Werk: 
„Sitze unbequem, aber immerhin im warmen Griechenland vor einer Flasche Ouzo“, 6 x 6 cm groß, signiert und datiert, mit einer Arbeitszeit von weniger als fünf Minuten, gibt es in unzähligen Variationen, aber nicht in größer.
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28.10.25

Ist das Kunst oder kaputt?

Kunst. Eindeutig Kunst. 
„Zerdepperte Tasse” von Anna Vinci.

Dreiteilig, ca. 7 x 11,8 cm, nicht signiert, nicht datiert, im Besitz des Ehemannes. Kann jeder nachmachen, der im Kunstunterricht nicht aufgepasst hat, ist aber dann kein Kunst mehr.
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Ratssitzung live

und ihr könnt heute dabei sein. Alles, was ihr tun müsst, ist, den Computer anzuschalten. Popcorn? Warum nicht. Die letzten Sitzungen waren durchaus kurzweilig.

Auf der Tagesordnung stehen viele Themen, unter anderem: „Änderungen der Richtlinien der Stadt Velbert zur Gewährung von Zuwendungen aus dem Altstadtfonds im Ortszentrum Neviges”. 

Heute, 28. Oktober
17 Uhr
Öffentliche Sitzung
Europasaal im Forum (Mitte)
Oststraße 20

Die gesamte Tagesordnung und die Beratungsvorlagen für die Sitzung sind wie gewohnt im Ratsinformationssystem der Stadt einsehbar. Die Live-Übertragung ist hier abrufbar.
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Hühnerstammtisch

Was müssen Halter von Hühnern bei der aktuellen Vogelgrippe beachten? Gabi Geulen-Naujoks erzählt von den Hühnern, die sie in ihrem Garten hält, von der Arbeit, die die Tiere machen, und von den hohen Anforderungen an Hühnerhalter, wie etwa der Impfpflicht. 

Thema ihres geplanten Vortrags: 
„Hühner – der Schneckenschreck“.

Donnerstag, 30. Oktober 2025, 18:30 Uhr
Restaurant „Zum Parkhaus“ Bernsaustraße

Die lang geplante Tagesfahrt des Obst- und Gartenbauvereins zu den Kranichen in der Diepholzer Moor-Niederung (Link hier) musste leider abgesagt werden. 
Foto (bearbeitet): Veranstalter
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27.10.25

Auf das Sofa, fertig, los ...


und ein paar Stunden Müßiggang. Der beste Zeitpunkt ist heute Nachmittag – es ist eh fast alles geschlossen: Kneipen, Mesut, Kati, Bettina, Sparkasse ... Ihr verpasst also nichts. Sonst was? 

Eine Bitte an Dirk F: Ich hätte gern acht Stück: eine für Anna, fünf für ihre Enkel und zwei für die Nachbarinnen. Wenn Sie das einstielen können – Sie haben sicher seine Nummer ...
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Gute Vorätze für 2026? Wird eh nix

Viele Nevigeser mit guten Vorsätzen trennen sich im November voreilig von ihren geliebten Utensilien, ohne an die Folgen zu denken, nämlich ausgedrückte Zigarettenstummel im Hausflur, Bad, Garten, Teppich, Bett, Sofa oder sonst wo. 

Auch alkoholische Vorsätze sind kaum was wert – man kann alle Gläser wegschmeißen und aus der Flasche trinken – und vegetarische Vorsätze sind oft Unsinn. Beispiel: "Für mich bitte das Lammcareé mit feinem Gemüse der Saison, aber bitte ohne Lammcareé" hält man vielleicht bis Februar durch, aber hier nicht. Bericht folgt am 26. Februar.
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O du teure ...

Wenn man im Netto vor der Schokolade steht, sind 10 Euro in der Tasche nix – und vor dem Weihnachtsregal im Kassenbereich noch weniger. 

Dagegen wehren kann man sich nicht, aber den Kinderchen die Augen zuhalten, macht schon Sinn. Sollte das jetzt allgemein üblich sein – es gibt ja noch Aldi, Edeka und Lidl –, liegt auf den Weihnachtstellern für die Kleinen eben irgendwas mit Akku. Hauptsache, alle werden glücklich. Hier das Kleingedruckte.
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26.10.25

Gesund bleiben. Übung 1

Es ist kinderleicht, bis ins hohe Alter fit zu bleiben, wenn man seine Gesundheit selbst in die Hand nimmt und nicht jammert, weil der Hausarzt nicht ans Telefon geht oder erst dann, wenn alle Wehwehchen längst ausgeheilt sind. 20 Sekunden am Tag reichen aus, um später das eigene Grab zu schaufeln. Bitte folgen Sie den Anweisungen.
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Aufstehen oder Umdrehen ?

Viele Nevigeser fragten sich gestern vorm Einschlafen: ist es morgen früh heller oder abends dunkler? Kommen die Brötchen im Backtreff um 11 oder bereits um 9 aus dem Ofen? Muss der Dackel früher oder später kacken? Später wäre gut. Man kann sich dann noch einmal umdrehen ...

Und was passiert um 9 oder um 10 am Kirchplatz? Vorschlag an den Pastor: Geht mit der Zeit. Ersetzt den Krach durch WhatsApp oder Threema. 105 dB ist nicht gut für die Gesundheit.
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25.10.25

Stromausfall gestern

War noch nicht richtig dunkel, eher so in Richtung RAL 7011. Man konnte noch gut nach Hause finden und ohne Taschenlampe die Kerzen suchen und ins Klo zielen … Das Gute daran: Der Router fiel aus, der Staubsauger wurde stumm und die nervige Musik von nebenan war zum Glück plötzlich auch weg. Wunderbar. 

Das hätte ein schöner Abend werden können: Heringsfilet in Tomatensoße mit Gurkensalat bei Kerzenschein, ein Gläschen Champagner und ein nettes Gespräch. Man kommt ja sonst nicht dazu ...
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Unkonventionelle Ästhetik


Schloss aus dem 15. Jahrhundert? Mauer aus dem achten Jahrhundert? Sieht so aus, stimmt aber nicht. Das Schloss in der heutigen Form stammt aus dem 17. Jahrhundert, die Mauer – das ist deutlich an den Ausblühungen zu erkennen – stammt in der heutigen Form aus dem 21. Jahrhundert. Zum Fremdschämen. Aber es kommt noch doller:

Beim Treppenhaus: Nicht im Schloss, sondern am Schloss, angepappt hinter dem Schloss, das erfreuliche Bau-Fortschritte macht, aber jetzt bereits einen unerfreulichen Eindruck. 

Stein auf Stein (geht das nicht etwas schöner, z,B, aus Glas?), aber warten wir mal ab. – Meckern kann jeder, wer weiß, was der Denkmalschutz sich dabei gedacht hat. Wenn er gedacht hat ...
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Ach, war das schön …

Das kann man bei solchen Anlässen selten sagen, aber diesmal ging es sogar lustig und fröhlich zu – vor einer riesigen (!) Trauergemeinde im großen Saal der Vorburg: „Harry von den Linken“ war gestern Harry, der Zwillingsbruder, Ehemann, Vater, Fußballfan, Werkzeugmacher, Busfahrer, Schwebebahnfahrer, Betriebsrat, Griechenlandreisender, Stadtratmitglied, Politiker, Kegelbruder und Bürgermeisterkandidat – ein Kämpfer, ein Guter, der auf vielen Plätzen unterwegs war. Frau Dr. Kanschat brachte es auf den Punkt: Wer wissen will, was Harry Gohr alles gemacht hat, kann ewig lang suchen und findet immer etwas Neues. 

Ihre Empfehlung:
Sucht besser, was Harry nicht gemacht hat. Das geht schneller.

Unterstützt und begleitet wurde Harry immer von seiner Ute, mit der er ein halbes Jahrhundert zusammen war. Ein Traumteam. Ohne Ute, so hörte man heraus: Kein Harry, wie wir ihn kannten.
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24.10.25

24. Oktober. Heute ist „Tag der ...


gekämmten Haare". Falsch: Heute ist „Tag der Bibliotheken in Deutschland. In Neviges leider nicht – geschlossen. Wäre auch ein Wunder. Aber in Mitte ist geöffnet. Warum? Darum: „50 Jahre alles in Mitte” ist nicht der neue Slogan der Stadt Velbert, sondern einer Nevigeserin neulich so rausgerutscht. Wunderbar. Versteht jeder ... Die Frau sollte in die Werbung gehen.

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23.10.25

Tschüss, Harry !

Harry Gohr (* 3.1.1950; † 23.9.2025) wird morgen in der Vorburg Schloss Hardenberg gewürdigt und ... gefeiert. Die anschließende Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 

Die Familie: 

Ein fröhliches Herz hat aufgehört zu schlagen.
Doch deine Lebensfreude lebt in uns weiter.

Der bescheidene Politiker wurde gemocht, respektiert und geliebt, auch von seinen politischen Gegnern. Er zählte sich nie zur sogenannten „Obrigkeit", sondern war einer von uns wie kein Zweiter. „Harry von den Linken ist tot“ war in diesem Jahr der meistangeklickte Beitrag auf diesem Blog. Mit Abstand.
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Fragt eure Töchter

Ohne Gastwirte mit Migrationshintergrund gäbe es in Neviges keine Latte, keine Spaghetti (auch nicht die kalte Version mit Erdbeersoße), keine Currywurst mit Pommes Mayo, keine Lammkoteletts mit Knoblauch, keine Fußballübertragungen, keine Hamburger, keinen Espresso, keinen Primitivo, keine Ente süß-sauer, keine Döner, kein Gyros, kein Bigos, keine Bauernsalate mit Feta, keine Pizza und keine Grappas oder Ouzos hinterher. 

Es gäbe nicht mal Gottesdienste und Trost im Mariendom.
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Gru Gru Gru – Gru Gru Gru

Bei sonnigem Herbstwetter kann man sie wieder hören: In langen Ketten fliegen Kraniche ihren wärmeren Winterquartieren entgegen. Dick Schakel vom Naturwissenschaftlichen Verein Wuppertal veranstaltet nächste Woche für eine kleine Gruppe einen Tagesausflug zum Diepholzer Moor, um Kraniche auf einem Zwischenstopp zu beobachten.

2022 / 2023 wurden in Diepholz rund 33.000 Kraniche gezählt.

Dienstag, 28. Oktober
7 Uhr
Treffpunkt: Domparkplatz vor Schloss Hardenberg
Fahrt mit Privat-PKWs – oder gegen Fahrtkostenbeteiligung
(ca. 15 Euro)
Maximal 3 PKW / 12 Teilnehmer
Anmeldung erforderlich: 02053 – 7171 
oder E-Mail: armin-doll @gmx.de (Obst- und Gartenbauverein)

Die Teilnehmerzahl sollte zwölf Personen nicht überschreiten. 
Verpflegung ist mitzubringen. Außerdem eine Taschenlampe.

Rückkehr ca. 20 Uhr
Foto (bearbeitet): Veranstalter
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22.10.25

Neues Ortseingangsschild für Neviges?

Kleiner Scherz: Mittwochnachmittags in Neviges?

Und sonst? 

Eine E-Mail von Google gratuliert zum Wort „Sprudelplatte”. Das Wort wurde 10.000 Mal im Zusammenhang mit Neviges gesucht und gefunden. Und sonst? Nix. Keine Zeit, weil jetzt einer der schönen James Bond-Filme dran ist. Wussten Sie, dass Bond in einem der Filme eine Tochter hat? Seine blauen Augen ... 
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Keine Ferien für Mesut / Geschmack der Kindheit


Letzte Woche wollte er noch, doch jetzt hat er seinen Urlaub in der türkischen Heimat selbst gestrichen. Es gibt Gründe: Die anstrengende Fahrt mit dem Auto (wegen Aviophobie), seine beiden Katzen, die er ungern zu Hause lässt (mit Katzen kann man abends schlecht telefonieren).

Vielleicht ist es aber auch seine Kundschaft, die er jetzt nicht im Stich lassen will, wo es gerade mit der  Grün-, Rot-, Weiß- und Rosenkohl-Saison losgeht und seine Orangen, Mandarinen und Clementinen nie besser schmecken …

Insofern: eine gute Nachricht.

Seid ihr alle auch schon ganz heiß auf seine sogenannten Weihnachtsäpfel? Klein und unscheinbar aussehend, aber toller Geschmack – wie in unserer Kindheit. „Cox Orange”, sagte er neulich, „ist in diesem Jahr schwer zu kriegen”. Er meinte damit die unfassbar guten, die früher auf keinem Weihnachtsteller fehlten.
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21.10.25

Winterpause bei Uwe. Ab heute

Alles geht vorbei, auch die Sommersaison bei Uwe Binder. 
Wer ihn nicht kennt (gemeint sind Leser von weit außerhalb):

Bester Minigolfplatz weit und breit, schönster Minigolf-Biergarten für Spieler und Leute, die lieber abschalten und es schön haben wollen, geregelte Öffnungszeiten (täglich geöffnet), gute Lage, eigene Bushaltestelle, erfolgreiche Minigolfmannschaft, tolles Weizenbier (mit und ohne), feinster Kartoffelsalat, bequeme Stühle, hochherrschaftliche Nachbarschaft (mehr dazu auf diesem Blog Samstag), eigene Brücke zum Wald, Spielplatz für Kinder und noch einiges mehr: zum Beispiel Currywurst sonntags bei schönem Wetter ...
Foto: Anna Molitor
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Zum Arzt nach Velbert Mitte

Doch was ist günstiger? Taxi oder Uber?

Herr B: "Uber kann Spaß machen: Man scrollt schon vor dem Aufstehen im Bett nach einen günstigen Preis, der kurz vor 8 Uhr (Blutentnahmezeit) verrückt hoch ist, dann fällt, dann steigt, dann fällt, dann steigt… und wenn man endlich einen akzeptablen Preis hat (was in Velbert tagsüber fast unmöglich ist), hat die Arztpraxis Mittagspause."

Wer pünktlich und günstig ankommen will, fährt Taxi.
Oder nimmt die 649. 

Frau A: "Die fährt alle 20 Minuten, aber nicht bis vor die Haustür, ist meist pünktlich, dafür oft überfüllt – und von freundlichen Busfahrern kann man einiges erzählen: Vollgas, wenn der Bus voll ist, auch in den Kurven. Beschäftigung mit dem Handy bei jeder Haltestelle – was schon mal zu kleinen Verspätungen führt. Deshalb oft Vollgas ..."

Bleibt noch die Rückfahrt. 
Schon mal am ZOB in Mitte im Regen auf einen Bus gewartet? 
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20.10.25

Der Herbst ist gekommen


Sieht hübsch aus, so ein paar Blätter in der Fuzo, aber in Neviges nicht lange. In Neviges kommt der Laubbläser und dann ist nix weg, sondern auf der anderen Straßenseite oder im Wohnzimmer der Anwohner, sogar (soll auch schon vorgekommen sein) im Kaffee oder Tee.

Gibts Alternativen? Nein. Besen kann man leider nicht mehr kaufen (Gassmann fehlt) und Männer lieben nun mal Krach. Natürlich nicht zu Hause – sie würden Ärger kriegen, wenn sie das Wohnzimmer durchpusten, aber draußen auf der Straße ... Kann man verstehen. Schon mal den Sound eines 911ers gehört?
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50 Jahre Velbert

Ein Lapsus der Kapelle beim Laternenfest auf der Sprudelplatte: Als die Band „Hallo Velbert” rief, antworteten die Menschen vor der Bühne spontan mit „Neviges, Neviges, Neviges”. Dann war das nächste Stück dran. 

So oder so ähnlich ist es am Freitagabend hier passiert. 50 Jahre Velbert? Gemeint ist die kommunale Neugliederung von 1975, der Zusammenschluss der Stadtteile Mitte, Langenberg und Neviges. Ziel der Obrigkeit war es, das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Einwohner zu aktivieren (und wohl auch ein bißchen sich selbst zu feiern). Gelungen ist es nach Meinung vieler eher nicht. 

Ein Logo, das die meisten nicht verstanden haben, sehr viele (zu viele?) Feste (die größten davon in Mitte) – das war's. 

Neviges ist Neviges. Und Mitte ist für die meisten Nevigeser in der Regel nur ein Ort für Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und Behördengänge. „Nach Velbert zieht mich nichts hin”, sagen die Alten im Dorf. 

Dass sie inzwischen selbst Velberter sind – wen juckts?.
Nächste Chance (wenn es dann noch Thema ist): 2075.
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19.10.25

Alle Jahre wieder

Und bald zum elften Mal. 

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt vor Schloss Hardenberg. Allerlei Geschenke und allerlei Getränke zum Aufwärmen und Lustigsein. Samstags von 13 bis 21 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Erwachsene 4 Euro, Gewandete 3 Euro, Kinder 1,50 Euro, Kleinkinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.

Parken ist schwierig, aber es gibt eine Bushaltestelle direkt vor dem Gelände (Linie 647) – und wer zu Fuß oder zu Pferd kommt, tut was für seine Gesundheit. Tipp am Rande: Lauft mal ums Schloss rum. Das Aussentreppenhaus nimmt Gestalt an. 

Samstag, 29. November und Sonntag, 30. November.

Tipp zur Vorbereitung: 
„Prinz Eisenherz”. Das Standardwerk vieler Historiker und Geschichtsforscher. Ohne Fußnoten und seitenlanges Drumherumreden, dafür mit schönen Bildern vom Schlossleben, schönen Kostümen, schönen Frauen, schönen Schiffen und schönen Schwertern. Das „Singende Schwert” wurde nicht zum Kartoffelschälen genutzt. Das Buch ist daher nicht für Kleinkinder geeignet.
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