30.3.16

Tassos, der Alte Grieche aus 42553 Neviges, wird bald 70. Die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten im Alten Bahnhof (nicht so verdreckt und nach Pipi riechend wie der Nevigeser Hbf) laufen. Wann die Fete steigt, ist nicht bekannt. Sobald er sich äußert (auskotzt): alle Infos hier. Übrigens: In Velbert Mitte gibts nur einen ZOB mit den berühmten reihenhaushohen Dächern. 
Tja. Da kann man den Nevigesern (m/w) nur gratulieren. Großartige Verwüstungsaktion heute. Schön laut (96 dB), damit die Gäste im Café und die Kunden der Einzelhändler gegenüber endlich mal die Zeichensprache erlernen (und die Klappe halten, wenn sie über dieses Viertelmillionending reden). Und über den Baum hört man auch nix Gutes. Der ist, alle mal festhalten – krank. So kanns passieren. Vor einem Jahr noch kerngesund und morgen tot. Peng! – Fuzo.
Die FAZ ist „zu einem der größten modernen Bauwunder Deutschlands" gepilgert, und was Niklas Maak beschreibt, dürfte den Nevigesern, die ihr Kaff (zur Zeit Baustelle) und ihren Dom (zur Zeit undicht) lieben, aus der Seele sprechen. So schön und gut und wunderbar ist der Mariendom (viele Nevigeser nennen ihn bekanntlich Affenfesen) in einer Zeitung noch nie beschrieben worden. – Gut so.

29.3.16


Da werden die Autofahrer, die sonst mit Schmackes (oder schneller) durch die Nevigeser Fußgängerzone brettern, aber doof gucken. Alles gesperrt. Komplett gesperrt. Noch was? Ja. Das Gestrüpp vor Petras Exladen ist weg. – Historisches Brunnenviertel.
„Lucas, vier Jahre alt, hat mehr Fantasie als die Planer der Stadt, wenn es um die Erhaltung des Brunnens und um die Verschönerung des Platzes geht. Die grüne Wand findet er prima, weil er dann »immer da hochklettern kann«, jedoch bloß, wenn die Bäume bleiben dürfen. Schon wegen der Schaukel, die man dranhängen könnte, und weil die Kindergärtnerin gesagt hat, »Bäume und Blumen darf man nicht kaputt machen«.“ (Im Kaff der guten Hoffnung, Piper Verlag, Seite 174.)

28.3.16

Osterwitz: Kurzer Blick auf die historische Nevigeser Altstadt am Ostemontagnachmittag (Langzeitbelichtung, etwa 160 Minuten). Nix los, keinerlei Bewegung, etwas Niederschlag, etwas Wind.– Noch was? Nein. Das reicht doch, oder? Wer Remmidemmi haben will (jetzt kommt der Witz), soll nach Velbert Mitte fahren.
So gehört sich das für eine ordentliche Nevigeser Wirtschaft. – Geweih drüber, großes Bayernbier auf Gartentisch drunter, keine Fahrstuhlmusik, die den Gästen auf den Keks geht, und schöne handgeschriebene Speisekarte auf Hartfaserbrettchen. Gut so. – Plan C vor Schloss Planlos (seit 13 Jahren).
So, liebe Kinder, Euer Sandkasten in Neviges ist fertig. – Benutzung vermutlich verboten („Eltern haften für ihre Kinder“), aber wer Baustellen so einladend absichert, meint das sicher nicht ernst. Also rein mit Euch. Aber setzt einen Helm auf, falls der Bagger aufkreuzt, und macht nicht so gefährliche Sachen wie die Baustellenonkels, die nie einen Helm tragen. Die sind einfach nur dumm oder dämlich oder dumm und dämlich. – Altstadt.

27.3.16

Seit Küster Daniel Korten für die Schönheit im Nevigeser Dom zuständig ist, freuen sich die Christen und die Puristen. Alles schön, alles klar, alles geordnet und fein arrangiert. Keine Blumenpottorgie wie früher, kurzum man fühlt sich richtig wohl im Dom. Das geklaute Marienbildchen ist auch wieder da (vom Dieb zurückgebracht), und vor dem Dom ist auch alles schön. – Domviertel.
Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Uwes Sportlermenü (Knackwürste an Senf, Toast oder Kartoffelsalat) ist weit und breit unerreicht (Frikas sind auch lecker). Und danach: Waffeleis mit drei Geschmacksrichtungen vom Fürsten. – Nevigeser Minigolfplatz (Deutscher Mannschaftsmeister).


Tschüss, Brunnen! Wenn die Gerüchte stimmen (stimmen meistens), wird der schöne Nevigeser Brunnen direkt nach Ostern kaputtgekloppt oder in die Luft gesprengt. Das neue Nevigeser Wahrzeichen ist schon da. Übrigens ohne Einweihungstamtam durch die Obrigkeit. Etwas schief, aber auch schön. – Fußgänger- und Autofahrerzone.
Viele Nevigeser fragen sich heute beim Frühstück: ist es 12 oder 14 Uhr? Beginnt der Tatort heute um 19.15 oder um 21.15 Uhr? Wackelt die Popowackelfrau beim Elias eine Stunde länger oder kürzer? Wofür Sommerzeit, wenn es draußen arschkalt ist und wie bekloppt plästert? Was soll der Quatsch? Küchenuhr mit Eieruhr in 42553 Neviges. – Kirchplatz.

26.3.16

Kein WDR-4-Gedudel, kein Sky-Fussballgedöns, Personal, das Ahnung hat, sehr nett und freundlich und aufmerksam ist (in Neviges nicht selbstverständlich), schön drinnen und draußen (Foto), tolle Umgebung, nämlich Schloss -Jahrhundertbaustelle. Kurzum: Das Café Pan C in der Vorburg ist genau richtig für einen entspannten Samstag-nachmittag oder Sonntag. – Minigolfviertel.
Die Buchhandlung Rüger hat aktuell das schönste Osterschaufenster im Kaff. – Platz zwei geht (ausnahmsweise) an die Elektrofrau, die ganzjährig die schönsten Fenster hat. Und an Katis Nachtdekoration, die schöner (und viel billiger) ist als die Tunnelbeleuchtung hinterm Tassos. Das knallt abends richtig . Ein Schaufensterbummel in Neviges ist gar keine schlechte Idee. – Fuzo.

Was ist der Unterschied zwischen den Bäumen am Nevigeser Dom und den Bäumen am Nevigeser Brunnen? Die katholischen Bäume bleiben stehen – die städtischen werden gefällt. Einer ist schon weg, der andere soll weg. Dienstag? Oder Mittwoch? Oder warten die Herrschaften die gesetzliche Baumfällverbot (1.März bis 30. September) ab? Oder fährt aus Versehen ein Bagger davor?

24.3.16

Wer behauptet eigentlich, dass auf dem Nevigeser Wochenmarkt Bio fehlt? Ist längst da (siehe Foto), wenn auch nur leerkartonweise, falls sich die Damen im Auto nackig machen wollen für die Heimfahrt. Der Besitzer (des Autos) verkauft übrigens auch Fernsehpfannen, für die man sich bei Gebrauch immer was überziehen sollte. – Fuzo.

Der Pilger- und Touristenort Neviges bereitet sich auf das Osterfest vor. Gewerbliche Initiative (Foto oben), städtische Alternative (Foto unten). Beides hübsch geworden. – Fuzo im Eisdielenviertel.
Tschüss, Marktgilde – oder doch nicht? Gucken wir mal, was das hohe Gericht über das jüngste Gerücht in Neviges entscheidet. Kaum einer sagt was, kaum keiner weiß was, einer schreibt (endlich) was, dabei pfeifen es die Spatzen längst vom undichten Domdach. Muss fix gehen, sonst gibts in vierzehn Tagen statt Wochenmarkt nur tote Hose im Kaff. – Fußgängerzone.

Wenn die Kinder aus dem Haus sind (oder die Ehe im Eimer ist), schaffen sich viele Menschen in Neviges gern einen Hund, eine Katze oder ein anderes Tier an. Frau mit Osterhase aus Pappe, Gips oder Mehl in der unteren Fußgängerzone. – Elberfelder Straße.

23.3.16

Die beste Nevigeser Bank, ist die Eckbank ganz hinten in der Alten Waage. Nette Leute ohne Schlips und Kragen, keine Bonitätsprüfung, harte Eier (ganzjährig), belegte Käsebrötchen mit Tomaten- und Grün-zeuggarnitur, schlanke Bedienung,  fettes  Fuselregal. Pils und Korn (und Eifelturmkaffee) von früh bis Ende. – Busbahnhof.