5.4.16

Was macht eigentlich die niedliche, klitzekleine Baustelle auf dem historischen Nevigeser Kirchplatz? Nix! Sollte da nicht ein Röhrchen zum Reformhauslädchen verlegt werden? Gibts Lieferschwierigkeiten bei eBay oder Obi? Schon mal bei Gassmann versucht? – Altstadt.
Die Nevigeser Elektrofrau (im Kaffbuch auf Seite 57) hat hübsch dekoriert. Praktische Lampe und jugendfreies Buch vom Neviges-blogger für den Nachttisch. Pimmel oben: Licht an, Pimmel unten: Gute Nacht. – Fußgängerzone.

4.4.16

In und vor der Waage ist kaum etwas digitalisiert aber einiges automatisiert: Einmal klingeln: ein Bier, zweimal: klingeln: zwei Bier. Eins für den Gurkenkönig und eins für den Herrn daneben, der sich noch etwas ziert, weil seine Ärztin in sehen könnte. Quatsch. In Neviges kriegt jeder, der will, eh alles mit. – Busbahnhof.

Jetzt aber schnell zu den Nevigeser Gänsen am Schlossteich und zum Uwe, so lange die Sonne scheint. Frau (vermutlich die Hähnchenfrau aus dem Kaffbuch) mit Kindern, die immer Unmengen Proviant, Spielzeug, Futter und Gedöns mit sich rumschleppen ...
Alle rennen neuerdings wie bekloppt zum Nevigeser Dom, aber niemand (oder sagt man: keiner?) will den Laden haben, seit vor dem Fenster nicht mehr gebellt wird. Komisch.  Oder? – Noch was? Ja, eine Frage: Wird unter dem ehemaligen Nevigeser Brunnen eine Tiefgarage für die vielen Fußgängerzonenautofahrer gebaut? Das sind ja Unmengen, die da rausgebaggert werden. – Fuzo.
Eine der schönsten Ecken in Neviges – aber wo sind die fehlenden drei (oder vier?) Bänke gelandet? Auf der Werft? Macht man Wartungsarbeiten nicht besser im Winter? Oder beim Schrotthändler? Man munkelt ja, dass die Finanzlage ziemlich im Eimer ist. Und was ist mit der Schloss-Attrappe? Macht man sich nach 13 Jahren (nach den Schulferien:-) endlich Gedanken, was aus dem Kasten werden soll? Oder ist das hier ein Gastbeitrag vom Postillon? 

3.4.16

So, liebe Kinder und Erziehungsberechtigte. Wetter ist prima. Jetzt aber alle fix nach Neviges – und rein in die Fuzo. Schnell am Ex-Brunnen vorbei (ist nix mehr für Kinder), bei der Elektrofrau stehen bleiben (und die wunderschöne Dekoration bewundern), und dann ein leckeres, riesiges Eishörnchen bei Maria essen. Und danach: Noch eins. – Obere Fuzo.

2.4.16

„Im Kaff der guten Hoffnung“ gestern im Nevigeser Altenheim Domizil. Tolle Lesung für Leute, die den Früher-war-alles-besser-Ort und die 50er und 60er Jahre bestens kennen. Rund 40 Minuten. Also gehts heiter weiter. Im Sommer. Die nächste Lesung folgt bei schönem Wetter auf der Terrasse hoch überm Kaff. Danke an alle, besonders an Katharina, die alles perfekt organisiert hat. – War schön.
(Fotos: Anna aus Italien)

1.4.16

Neues Gerücht in Neviges. Der Brunnen wird teurer. Kostet statt 250.000 Euro (WZ vor drei Tagen) plötzlich 531.000 Euro – voraus-sichtlich. Das hört sich nicht schlecht an, soll ja schön werden. (Auch wenn ein paar Leuten schlecht wird, wenn sie die WAZ von heute lesen). Großes Kino? ☐ Große Kacke? ☐ Große Verarsche? ☐ (bitte ankreuzen). So etwas macht man nicht. Erst alles in Schutt und Asche legen und dann die neuen Zahlen, die gar nicht so neu sind.
Kurzer Blick auf das verschlafene Kaff um 8 Uhr. Und nur, weil es gerade mal wieder laut wird. Kriegt jetzt jedes Haus in Neviges ein eigenes Dixi-Klo? Oder was ist da los? Was passiert vor den Hochhäusern? Für jede Etage ein Klo? Ja, bitte! In Neviges (das ist jetzt ernst gemeint) ist alles möglich. – Altstadt?
„Warten wir nun die Entscheidung zu den Laternen ab", schreibt Jan auf Facebook. „Düsseldorf, München etc. setzen auf charismatische Beleuchtungen, die ihren Teil zum erfolgreichen, tourismuswirksamen Stadtbild beitragen. Neviges werden hingegen weitere wichtige Teile der DNA entfernt. Der Drang zur schlechten Pseudomoderne ist sehr groß ...“
Der Nevigeser Baum am Brunnen ist weg. Und wo ist er? Hier auf der Galabaukarre vor Monsieur M (Foto unten). Das ist, liebe Tier- und Grünzeugfreunde, zum Glück ein Aprilscherz, sonst wäre es ja strafbar und verabscheuungspflichtig, weil (kein Aprilscherz) solche Sachen in dieser Jahreszeit verboten sind. Noch was? Jetzt nicht. Später.

31.3.16

Herr Maier hat neues Personal für die Herrenabteilung eingestellt. Supergut aussehende Damen, die vermutlich keinem Nevigeser oder Budapester die Vorteile rahmengenähter Schuhe mit Brandsohle erklären können, so, wie sie sind. Aalglatt, nicht wahr, Herr Han? Herrn Han kennen Sie nicht? Fragen Sie mal die Rüger-Frauen. Und wenn Sie wenig oder keine Ahnung von guten Schuhen haben, gucken Sie bitte mal hier vorbei.
Einmal Pinkeln kostet im Kölner Hauptbahnhof einen Euro. Wer 30 Cent drauflegt, kriegt am Nevigeser Busbahnhof ein frisch gezapftes Pils dazu. Das Leben in der Provinz ist also gar nicht so übel. – Noch was? Gerne: Der Leerstand im Kaff vergrößert sich. Jens W. schreibt bei Facebook: Noch mehr Fläche, die (demnächst) leer steht. Nicht nur die Läden. Tja, der Brunnen ohne Brunnen ...

30.3.16

Tassos, der Alte Grieche aus 42553 Neviges, wird bald 70. Die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten im Alten Bahnhof (nicht so verdreckt und nach Pipi riechend wie der Nevigeser Hbf) laufen. Wann die Fete steigt, ist nicht bekannt. Sobald er sich äußert (auskotzt): alle Infos hier. Übrigens: In Velbert Mitte gibts nur einen ZOB mit den berühmten reihenhaushohen Dächern. 
Tja. Da kann man den Nevigesern (m/w) nur gratulieren. Großartige Verwüstungsaktion heute. Schön laut (96 dB), damit die Gäste im Café und die Kunden der Einzelhändler gegenüber endlich mal die Zeichensprache erlernen (und die Klappe halten, wenn sie über dieses Viertelmillionending reden). Und über den Baum hört man auch nix Gutes. Der ist, alle mal festhalten – krank. So kanns passieren. Vor einem Jahr noch kerngesund und morgen tot. Peng! – Fuzo.
Die FAZ ist „zu einem der größten modernen Bauwunder Deutschlands" gepilgert, und was Niklas Maak beschreibt, dürfte den Nevigesern, die ihr Kaff (zur Zeit Baustelle) und ihren Dom (zur Zeit undicht) lieben, aus der Seele sprechen. So schön und gut und wunderbar ist der Mariendom (viele Nevigeser nennen ihn bekanntlich Affenfesen) in einer Zeitung noch nie beschrieben worden. – Gut so.

29.3.16


Da werden die Autofahrer, die sonst mit Schmackes (oder schneller) durch die Nevigeser Fußgängerzone brettern, aber doof gucken. Alles gesperrt. Komplett gesperrt. Noch was? Ja. Das Gestrüpp vor Petras Exladen ist weg. – Historisches Brunnenviertel.
„Lucas, vier Jahre alt, hat mehr Fantasie als die Planer der Stadt, wenn es um die Erhaltung des Brunnens und um die Verschönerung des Platzes geht. Die grüne Wand findet er prima, weil er dann »immer da hochklettern kann«, jedoch bloß, wenn die Bäume bleiben dürfen. Schon wegen der Schaukel, die man dranhängen könnte, und weil die Kindergärtnerin gesagt hat, »Bäume und Blumen darf man nicht kaputt machen«.“ (Im Kaff der guten Hoffnung, Piper Verlag, Seite 174.)

28.3.16

Osterwitz: Kurzer Blick auf die historische Nevigeser Altstadt am Ostemontagnachmittag (Langzeitbelichtung, etwa 160 Minuten). Nix los, keinerlei Bewegung, etwas Niederschlag, etwas Wind.– Noch was? Nein. Das reicht doch, oder? Wer Remmidemmi haben will (jetzt kommt der Witz), soll nach Velbert Mitte fahren.