14.7.16
8.7.16
Haarausfall, Mundgeruch, vorzeitiger Samenerguss, Alkohol-abhängigkeit, Überdosis Arbeit – und jetzt auch noch das 0:2 gegen die Franzosen … Es gibt viel Tragisches, das den Männer in Neviges das Leben schwer macht. Kein Wunder, dass viele sich als Opfer erleben – und deshalb ihr Outfit vernachlässigen. 42553er im Grünen (Foto unten) und in der Fuzo.
7.7.16
Viele Nevigeser träumen vom eigenen Garten, wissen aber nicht, wie viel Arbeit so was macht. Der Gerd vom Kirchplatz machts richtig: Etwas Gestrüpp vor den Fenstern, ab und an etwas Wasser, und dann gemütlich mit der 500 PS-Karre irgendwohin, wo es grün ist. – Altstadt.
5.7.16
4.7.16
Das Blog „42553 Neviges“ hat jetzt 750.000 Besucher. Sind in Wirklichkeit noch mehr, weil nicht von Anfang an gezählt wurde, ist aber egal, weil 750.000 eine schöne Zahl ist, nämlich eine Dreiviertelmillionen. Zur Feier der Tages gibts Fotos vom schönsten Ort (nicht zu verwechseln mit Im Orth) in Neviges, den Gottfried Böhm in den 1960er Jahren entworfen hat. – Via Sacra vor dem Mariendom.
2.7.16
Der schönste Platz ist immer an der Theke, der allerschönste ist draussen vor der Tür: Leute gucken, Busse zählen, Kippe qualmen, Bierchen klingeln. Fußball gibts auch, aber kleiner als beim Tassos. Um 21 Uhr wird angepfiffen, und morgen ist zu. – Alte Waage am Nevigeser Busbahnhof
Der Club der 50 reichen Nevigeser ist ein neuer Verein zur „Förderung und Erhaltung des Kulturerbes" im Kaff: Herr Wulfhorst ist erster, Herr Bellers ist zweiter, Herr Tomic ist dritter ..., und wer mitmachen will, soll mindestens 500 Euro im Jahr lockermachen, damit das Kaff „auf Vordermann" gebracht wird. Das „erste Projekt" ist die „Neugestaltung des alten Bunkers“, an dem es eigentlich nix zu gestalten gibt, weil er gestaltet ist. – Wilhelmstraße.
1.7.16
Tschüss, Kunststofftüten. Der Supermarkt in Neviges Mitte macht (etwas) Ernst. Kein Plastik mehr zum Rumschleppen, sondern Tragetaschen aus Papier oder Stoff oder Tragekisten aus Karton. Alles andere bleibt wie gehabt: Plastikverpackungen im Kühlregal, unsinnige Umverpackungen, Plastikflaschen, und die dämliche Reklame mit Frau Schöneberger. – Bahnhofsviertel.
30.6.16
Das zweitschönste Nevigeser Gebäude aus Beton ist nicht so schön und wohlgeformt wie der Dom, ist aber schöner als mancher Blödsinn, der den Nevigesern als altengerechte Behausung o. ä. untergejubelt wird. Könnte man was raus machen (in Berlin hat das super geklappt) macht man aber nicht. – Wilhelmstraße.
Seit der Kiosk am Nevigeser Busbahnhof geschlossen ist, blicken die Einwohner etwas neidisch auf Tönisheide: Keine Schönheit (die meisten kennen den Stadtteil nur von der Durchfahrt), aber wunderschöne Trinkhalle, gut gestaltete Bushaltestelle, guter Pommesladen und sehr gute Eisdiele, und einen Aldi und einen Eineuroladen gibts auch. – Richtung Velbert.
29.6.16
Demolierter Aufzug, beschmierter Fahrkartenautomat, nicht immer pünktliche Züge, sauteure Fahrkarten, aber schöne Wiese im Eingangsbereich. – Wer seinen Anschlusszug in Wuppertal oder Essen mitkriegen will, fährt vorsichtshalber 20 oder 40 oder, noch besser, 60 Minuten früher. – Nevigeser Hbf.
Ist noch nicht amtlich, aber längst beschlossene Sache, wenn die Gerüchte (die in der Regel stimmen) stimmen: Das David Peters Haus in Neviges wird abgerissen – und dann wird Kohle gemacht. Und womit? Dreimal raten ... Mit „seniorengerechten Wohnungen". Oder, noch mal raten, mit „Wohnungen für junge Familien". – Wilhelmstraße.
28.6.16
Der Brunnen in Neviges hat schon einen Namen. Nicht offiziell (das dauert), aber bei den Anwohnern und den Einzelhändlern: „Unterboden-Waschanlagen-Platz“. Klingt etwas holprig (viel zu lang), aber einleuchtend. – Noch was, Herr Ardic?: „Ja. Wenn Salat oder Grünkohl für die grüne Wand gebraucht wird – ich kann liefern."
27.6.16
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