Aktuelle Fotos vom Nevigeser Wochenmarkt (Bild oben) und vom Supermarkt (Bild unten). In 112 Tagen ist Weihnachten und am 20. März beginnt der Frühling. – Rewe, Ihr Kaufpark.

Wohnzimmertisch mit Kulturgedönsuntergestell für 30 Euro. Nix für Leute, die Bücher lesen, sondern eher für Leute, die ein Bier drauf- und "Bauer sucht Frau" einstellen. – S.O.S.- Team, Bahnhofsviertel.

Gerüst ist weg. Was gemacht wurde (und ob was gemacht wurde), hat vermutlich niemand mitgekriegt. Sieht schön aus, und darauf kommt es in Neviges an. – Noch was? Ja: Schönes Wochenende.

Alles muss raus. A die Kati vom Nevigeser XXL-Laden (fürs Foto), B die Klamotten (für Damen und Herren bis Größe 72), damit die Herbst- und Winterkollektion in den Laden passt. Katis Laden gehört zu den Sehenswürdigkeiten der Pilgerstadt. – Fuzo.

Die Maler waren da und haben im Auftrag der 50 finanzkräftigen Nevigeser Gönner („Wenn schon eine Telefonzelle, dann bitte eine ordentliche“) das Kunstwerk am Heizungs- und Sanitärladen angepinselt. Sehr gelb geworden, etwa RAL 1021 „rapsgelb". Sah vorher lebendiger aus. Jetzt warten die Nevigeser auf eine Antwort der Graffiti-Szene. – Fußgängerzone.

Alter Nevigeser Mann mit schönem und trotzdem günstigem Hemd für 1,44 Euro (Boutique TragBar) auf der neuen Nevigeser Festplatte für 694.000 Euro. Man sieht: Geld ist nicht alles. Neviges vernünftigste Boutique für Damen Herren und Kinder hat radikal die Preise gesenkt: 40 Prozent!

Die meisten Hunde in Neviges haben einen nicht unerheblichen Migrationshintergrund. Dieser, ein Mädchen, heißt Mette, bellt aber nicht norwegisch oder schwedisch oder dänisch, sondern griechisch. Alle anderen können angeblich gut rumänisch und hatten eine schwere Kindheit. – Restaurant Graf Hardenberg.

Mit Kinderwagen oder Rollstuhl oder Rollator oder Gehbehinderung kommen die Einwohner zur Zeit nicht in die Nevigeser Stadtbücherei und auch nicht ins Servicebüröchen der Stadt Velbert, das donnerstags auf hat. Die Rampe ist eingerüstet – sonst passiert nix: Kein Bauarbeiter in Sicht. Noch was zu meckern? Morgen.

Der Nevigeser Schlosteich ist im Eimer. Umgekippt. Sieht aus wie eine riesige, verunglückte, eklige Rollbratensoße mit Fettschicht (Farbe: durchfallbraun) in haushaltsunüblicher Menge und nicht nach Renaturierung. Aktuell sichtbar: zwei Enten, keine Schildkröte, kein Fisch. – Die Gänse sind eh weg.

Wer hätte gedacht, dass der vor fünf Tagen mit viel Brimborium vom Bürgermeister der Stadt Velbert eröffnete Nevigeser Festplatz, der frühere Brunnen, jetzt schon wieder aufgerissen wird? Einfache Antwort: Alle. – Guter Nebeneffekt: Weniger Autoverkehr in der Fuzo.

Hing der Rock früher vor einem hübschen Fenster? Oder hängt die Gardine heute vor einer hübschen Nevigeserin? Beides ist möglich. Die Annäherung von Damenoberbekleidung und Heimtextilien in Neviges macht erfreuliche Fortschritte. – Gut so!

Machen wir es kurz: Er ist wieder da – wieder hier. Der beliebteste Einzelhändler in Neviges, der Mesut, hat endlich wieder geöffnet. 

Es bleibt sonnig in Neviges. Heute 22 Grad, morgen 26 Grad und Donnerstag 23 Grad. Ist etwas angenehmer als ein Urlaub im viel zu heißen Süden, und wer Vollpension vermisst: Frühstück in der Waage, Mittagessen beim Metzger Schmidt, Kaffeetrinken beim Monsieur und Abendessen beim Aksum. Macht zusammen rund 19 Euro 80 (mit Kuchen) oder 17 Euro 30 (ohne Kuchen). Getränke kommen extra, aber das ist überall so.

Früher knatterte der Mausi über Neviges. Nicht so langweilig, wie die Sparkassen-Zigarre, die nur vorbeischweben kann, sondern mit atemberaubenden Figuren, damit die Nevigeser was zu gucken hatten und die Kumpels beim Tassos applaudierten. Wenn Mausi hier ist, was selten vorkommt, ist er immer noch beim Tassos. – Busbahnhof über der Alten Waage.

"42553 Neviges" hat seit heute 800.000 Besucher. Sind in Wirklichkeit noch mehr, weil nicht von Anfang an gezählt wurde, ist aber egal, weil 800.000 eine schöne Zahl ist, nämlich 0,8 Millionen. Zur Feier des Tages gibts ein Foto von Mesuts Laden am Festplatz, der ab heute wieder geöffnet ist. – Danke an alle Leserinnen und Leser. Es geht heiter weiter.

Das macht irgendwie keinen Sinn, wegen der Autos, die immer davorstehen, und weil es keine Lesebrillen gibt, die auf fünf Meter oder mehr funktionieren. Trotzdem schön und sinnvoll, weil die Reklame in den Reklameblättchen, die die Nevigeser Briefkästen verstopfen, völlig ausreicht. – Vitrinen in der oberen Elberfelder Straße.

Die Nevigeser Gastwirte verabschieden sich nach und nach von Sky. Der Graf will nicht mehr, die Waage und die paar Restkneipen haben keins, was bleibt ist Tassos Alter Bahnhof, der traditionell die Heimat der Fußballgucker ist. Bei sommerlichen Temperaturen (zum Beispiel gestern) gucken sich viele Nevigeser lieber ein Bier im Biergarten an.

Die Kinder freuen sich, ein paar Leute, die irgendwas mit Architektur oder Design oder mit guter Gestaltung gelernt haben, wundern sich. Der Teufel steckt bekanntlich immer im Detail … – Stromkästen am neuen Nevigeser Brunnen, der jetzt Festplatz heißt.

Haus angepinselt (und sehr schön geworden) – Mieter abgesprungen. Wird also nix aus der neuen Automatenbank in der Nevigeser Fußgängerzone. Jüngstes Gerücht: Die Bank bleibt wo sie ist, in der Wilhelmstraße. – Elberfelder Straße neben Rüger.

Wenn die Kölner gewinnen, wird in Neviges gefeiert. Sieht man selten, weil alle immer nur von den Dortmundern und Schalkern (vereinzelt auch von den Münchnern) schwärmen, aber Platz 2 (direkt hinter den Bayern) ist ein guter Grund. Und es gibt noch einen: In der Waage kostet ein Bier gerade mal 1,40 Euro. – Busbahnhof.