7.10.16

Das beliebte Nevigeser Pilgerfrühstück kostet gerade mal 3 Euro 30. Für so wenig Geld kriegt man in anderen bekannten katholischen Pilgerorten, zum Beispiel im Vatican, nix. Kann man sich hier ansehen! Es macht durchaus Sinn, auch aufs Geld zu achten, bevor man eine Reise tut. – Bahnhofsviertel.
Zwanzig Prozent auf alles, auch auf Kunst, Bilderrahmen, Buntstifte und Kunstbücher, heute und morgen beim S.O.S.-Team am Nevigeser Hbf. Wer sein Geld lieber in der Großstadt ausgeben will, nimmt die S9 nach Wuppertal, aber nachrechnen, ob sich das lohnt: Einfache Fahrt 5 Euro 70. Zurück auch 5 Euro 70. Dafür kriegt man beim S.O.S.-Team 47,5 Kunst- oder Kochbücher.

6.10.16

Ganz einfaches Design, aber nix für Nevigeser Senioren, um die sich gerade jede Menge Experten im Kaff kümmern (wollen). Wer immer für solche langgezogenen Hocker zuständig ist: Denkt bitte nach und strengt Euch an!! Senioren brauchen Bänke mit Rücken und Armlehnen. Noch was zu meckern? Ja. Später: Hundekacke.

5.10.16


Monsieur M. („Ich will die Nevigeser integrieren“) steht heute in der Zeitung. Es geht um Kaffe, Werte, Weltanschauungen, französische Hüte, türkische Kopftücher, Tee, Weisheiten, Philosophie, Zettel an der Zimmerdecke, die Franziskaner – und um Bücher. Das beliebteste Café im Kaff hat täglich geöffnet. Besonders lecker: Apfelkuchen mit viel Sahne. – Historische Altstadt.

So schöne Autos sieht man in Neviges selten auf einem richtigen Parkplatz, sondern eher vor den Anwesen der Besitzer. Kein Wunder: 500 Pferde mit Alu und Navi stellt man ungern irgendwo hin, sondern dahin, wo man immer schön drauf gucken kann, wenn es einem danach ist. – Historischer Kirchplatz.

Am 22. Oktober, das ist ein Samstag, liest der Nevigesblogger aus seinem Buch „Im Kaff der guten Hoffnung“ im Plan C in der Nevigeser Vorburg, und damit viele Leute kommen, gibts Reklame mit seinem Lieblingsfoto (von Anna Schwartz) in der Nevigeser Fuzo. Der nette Mann links kommt auf Seite 14 vor. – Gurkenkönig Mesut.

4.10.16

Gibts keine guten Nachrichten mehr in Neviges? Doch: hübsche Männerunterhosenauswahl bei Gassmann, nämlich kleine und größere im Schaufenster und längere für den Winter im Laden. Und sonst? Nix! Die Nevigeser freuen sich, dass das Wetter nach wie vor nicht übel ist. Könnte noch einen klitzekleinen Tick wärmer sein, aber so, wie es ist, ist es auch gut. – Bahnhofsviertel.

Ein paar Tropfen Niederschlag und schon läuft auf der Platte das Wasser nicht mehr ab. Viele Nevigeser Senioren decken sich bereits mit Salzstreuern und Eispickel für den Winter ein. Besonders beliebt sind gerade die Latschen vom Schuster (Bild unten) und Überwintern auf Malle oder bei Freunden und Verwandten in Rosenhügel und Tönisheide. – Platte.

3.10.16

Der beste Platz für Frischverliebte in Neviges ist eigentlich das Hotel Kimmeskamp am Dom (Zimmer 75 Euro) oder eine Isomatte oder ein geräumiger Mittelklassewagen im Gebüsch Geht aber auch billiger und sofort, nur dann gucken die Leute zu. – Wasserplatte.
Die Nevigeser Wasserplatte entpuppt sich als gefährlicher Spielplatz. „Ein verunglücktes Mädchen", so eine Augenzeugin, „hat tierisch geblutet und musste mit 8 Stichen genäht werden“. Die Polizei will ermitteln, sonst hört (und liest) man nix, bis auf die Kinder, denen der Spaß angeblich vergangen ist. Abwarten. – Historische Altstadt.
Die neuen Gönner sind nicht die „50 Nevigeser", sondern, jetzt kommts: die alte Tante SPD: Die spendiert (Applaus) 16.000 Euro für die Abschaffung des Kabelgedöns auf dem Wochenmarkt, und es kommt noch doller: das Servicebüro soll nicht geschlossen werden; die Partei denkt offensichtlich über den "Ausbau der Öffnungszeiten" nach. Gut so ...

2.10.16

Die besten Klamotten für kleines Geld gibts in Neviges im Keller. Wer Geld hat, fährt nach Wuppertal oder Düsseldorf, wer nicht mehr alle hat, kauft im Internet, und wer kaum was hat oder gescheit ist, bleibt hier und spart: Hose: 6 Euro, Hemd: 3 Euro, Schuhe: kommt drauf an. Wenn man Glück hat: Schnäppchen, wenn nicht: Maier. Auch günstig, aber nicht so günstig wie TragBar am Hbf.
Je kleiner der Garten, desto schöner die Häuser oder umgekehrt, also: je kleiner die Häuser, desto schöner der Garten. Klingt vernünftig, weil man in Neviges lieber spazieren oder ins Café oder in die Kneipe oder in die Kirche (oder ins Bett) geht, als den lieben langen ganzen Tag in der Erde rumzuwühlen. Gilt nicht für alle, aber für die Leute vom Kirchplatz. – Altstadt.
Gute Nachricht für Senioren: die Nevigeser Tagespflege ist eröffnet, und wie man hört, gibts noch freie Plätze; schlechte Nachricht für Kinder und Eltern: die Nevigeser Brunnenplatte ist fürs Spielen und Rumtoben ohne Schuhe nicht geeignet. Der erste Unfall auf (in) den scharfkantigen Wasserlöchern ist bereits passiert. Polente war da, Rettungswagen auch ...

1.10.16

Der schönste Platz ist immer an der Theke. Ja an der Theke, weil man da wunderbar rummeckern kann. A über die Politiker, B über die Graffitis, C über das Wetter und D über alle, die gerade nicht da sind. Lassen wir heute mal, weil der Hund nur Bahnhof versteht. – Alte Waage am Nevigeser Busbahnhof.
Gibt was Neues in Neviges? Nein. In drei Wochen ist Laternenfest mit Höhenfeuerwerk – wie jedes Jahr, und für das Schloss gibts immer noch keine ernsthaften Pläne, außer Klimbim drumrum. Ansonsten nix los, außer: das jüngste Gerücht auf der Webseite der CDU. Soll nix dran sein, deshalb stehts dort – aber warten wir einfach mal ab ... 

30.9.16

Ist eine Einbahnstraße (in die andere Richtung) und eine Fußgänger-zone, aber wenn man so einen schönen BMW fährt, wie die Angeber von der Polente, will man das Spielzeug auch allen Nevigeserinnen und Nevigesern zeigen, die nur mit einen Rollator oder einen Einkaufstrolley fahren dürfen. Sonst gibts Knöllchen. – Altstadt.
Tschüs, Sommerwetter! Gestern 23 Grad, heute 14 Grad, morgen 12 Grad, übermorgen 11 Grad. Wenn das so weitergeht, sieht Neviges nächste oder übernächste Woche vielleicht so aus. Hilft alles nix, ist eben so, kann man nix machen. War schön, der September, aber irgendwann ist Schluss und vorbei. – Parkplatz vor dem Velberter Hbf.

29.9.16

In Neviges kann man billig Steine kaufen. Beispiele: 75.000 Euro für ein Wohnhaus am Kirchplatz (noch zu haben), 13.500 Euro für ein gebrauchtes Rathaus (bereits weg). Dafür kriegt man auf der Kö gerade mal eine neue Damenhandtasche mit passenden Fummel und in Wuppertal einen gebrauchten Golf Diesel mit Alu ohne Navi. 
Der Mann mit den Betten und Schlüpfern ist heute nicht da. Dafür gibts Musik vor der Tür und die klitzekleinen Kükeneier bei der Eierfrau und Reibekuchen mit Apfelmus oder Frikas beim Wolfgang. Die Anna kommt und die Ute, die Sabine und der Acker, der ein neues iPad hat, und am Nebentisch steht der stellvertretende Bürgermeister mit dem Harry von den Linken. – Nevigeser Wochenmarkt.