12.2.18

Der Grünen Wand an der Nevigeser Sprudelplatte gehts zur Zeit ziemlich schlecht. Blass, gerupft wie ein Hühnchen, elend wie ein frisch eingelieferter Karnevalist auf der fünften Etage. Vielleicht passiert im Frühling endlich ein Wunder.

11.2.18

Gibts bald Parkuhren und Fußgängerampeln und einen Dauerauftrag für einen Abschleppdienstleister auf dem Kirchplatz? Oder haben Verkehrszeichen in Neviges keinerlei Bedeutung? Abwarten.
Im Mykonos am Dom gibts bald wieder Pommes und Retsina. Ist noch nicht amtlich, aber Gerücht. Die neuen Betreiber sind in Neviges so bekannt wie Costa Cordalis (Foto). Wenns klappt: schön. Wenn nicht, wovon man nicht ausgehen kann, trinken wir einfach ein Gläschen im neuen Weinladen (nächstes Gerücht) neben Gille.
Ski und Rodeln schlecht, Langschlaf gut, wenn man die Decke über den Kopf zieht. Gefühlte Temperatur in Neviges Mitte minus 6, im Bett plus 26 Grad. – Noch was zu melden? Ja nach drüben: Die Attrappe an der Fassade ist eingerostet. Viel Spaß! Empfehlung: Frühstücken, Musik und (alle) Staubsauger bis zum Anschlag, Zigarettenpausen in Richtung Heizkörperladen.

10.2.18

Lieber nix pflanzen als falsch pflanzen! – Sieht gut aus, ist leicht zu pflegen, kostet nix, und das beste kommt noch: Kann man in Neviges in verschiedenen Ausführungen (quadratisch, rechteckig, rund und mehreckig) das ganze Jahr über bewundern.

9.2.18

Nix ist schöner als Nix, wenn es perfekt gemacht ist und ins Stadtbild passt. Die Litfaßsäule am Nevigeser Hbf passt super, weil das Eingangsviertel des Pilgerortes sich bekanntlich nicht mit Schönheit und Anmut bekleckert, aber durchaus Charme und Haltung hat.
In Neviges werden die Gelben Säcke knapp, weil die Grundversorgung in diesem Jahr vermutlich einfach vergessen wurde. Vielleicht gibts Produktionsprobleme (hauchdünn ist immer schwierig, kennt man von Mehrheiten in Parlamenten und vom perfekten Parmaschinken), vielleicht sind die Säcke beim Transport auch einfach nur weggeflogen. Wer wissen will, was los ist: 0800-1223255 (Awista).
Fritz Reich, Burkhard Rüdiger und Peter Delvos (Die Drei) müssen ihre Foto-Galerie an der Nevigeser Sprudelplatte schon wieder räummen. Gastgeber Gerd Riedel hat den Laden vermietet. Gerade warm geworden in Neviges (Start des Projektes war im Dezember), ist die gute Idee der Zwischennutzung auch schon vorbei. Dienstag wird geräumt. – Tschüs!
Wer den Fotografen ein geeignetes Ladenlokal zur Verfügung stellen will: 0178 4575777 (Burghard Rüdiger)

8.2.18

Weiberfastnacht in Neviges: Die Weiber sind in der Kneipe, die Männer waschen und bügeln und putzen das Badezimmer – und (Achtung Kneipengerücht): der Papst kommt zur 50-Jahr-Feier des Mariendoms. Mehr dazu morgen oder übermorgen, wenn alle wieder halbwegs nüchtern sind. – Alte Waage, Bahnhofsviertel.
Sieht aus wie eine vorgewaschene Jeans, ist aber gelogen wie gedruckt. Strumpfhose auf dem Wochenmarkt in 42553 Neviges. Unbequemer Röhrenschnitt, Einheitsgröße 34 bis 56, oder bis sie platzt. – Fußgängerzone.

7.2.18

Der Hähnchenmann ist heute am Nevigeser Hbf. Sieht nicht nach bio aus, sondern eher nach lecker, ist aber egal, weil der Hähnchenmann nur einmal in der Woche kommt. Einmal darf man (einmal ist keinmal). Beim Knapp gibts heute Mettwurstpfannekuchen und morgen Rinderrouladen mit Klößen und Rotkohl. – Fuzo.
Die beste Pizza und das gruseligste Fernsehprogramm gibts am Nevigeser Hbf. Erstklassiger Service (ab 12 Euro wird alles nach Hause gebracht) freundlich Leute, guter Ofen, heute Ruhetag. Tipp: Kleine Pizza mit Spinat, Doppelscampis und Dreifachknoblauch, geschnitten. – 8 Euro.
Heute werfen wir mal einen Blick auf dieses traurige Mädchen im Literaturregal von Gassmann in 42553 Neviges. Gebrochenes Herz? Schwanger, trotz Verhütungsbemühungen? iPhone oder Ford Capri kaputt? Wir wissen es nicht, also schnell zum Gassmann und in einem Rutsch lesen. – Guter Rat: Finger weg von Ärzten. Warum? Darum!

6.2.18


Neue Nachrichten über die Wallfahrt in Neviges. Bisher bekannt war die »Kaffeewasserstraße« (die Pilger brachten Kaffe mit, die Nevigeser schütteten für ein paar Pfennige heißes Wasser drauf), jetzt gibt es neue Erkenntnisse aus den Jahren 59, 60 und 61, nämlich die stundenweise Vermietung von privaten Schlafzimmern an erschöpfte Pilgerinnen und Pilger aus Dülmen, die zu Fuß (und mit Erbsen in den Schuhen) mit letzter Kraft den Wallfahrtsort erreichten.
Im Nevigeser Netto gibts endlich wieder Fleischwurst in der 200 Grammpackung (war letzte Woche ausverkauft) und, neu im Sortiment, das Nachrichtenblatt »Der Spiegel«. Hat monatelang gedauert, aber jetzt ist es endlich im Knallpresseregal gelandet. Danke an Herrn Ressing (Einkäufer bei Netto) und an seine Freunde von der Nevigeser Werbegemeinschaft: Netto ist klasse. – Bahnhofsviertel.
Rund 5 Minuten dauert es, bis das Spielzeug für Einsame einen halben Mindestlohn verschluckt. Ganz schön wenig, so ein halber Mindestlohn. Wenn da die Miete, die Rate für die Waschmaschine und die Jahresabrechung der Stadtwerke abgebucht sind, hört der Spaß ziemlich schnell auf. – In Neviges (jetzt sind wir beim Thema) werden kaum noch anständig bezahlte Jobs angeboten. Gucken Sie mal im ebay-Kleinanzeigenmarkt unter »Neviges / Jobs« oder in den Stadtanzeiger oder in den Supertipp. – Gruselig.

5.2.18

Mesut ist weg, kommt aber am 15. Februar wieder. Bei so viel Langeweile in der Fußgängerzone (Foto), bleibt nur die Kunst, und zwar die bildende und musikalische. – Morgen gehts ernsthaft weiter: In der AWO gibts endlich freies Internet. Bewerber um den Nevigeser Wochenmarkt können ab sofort das mit Spannung erwartete Ergebnis der Auslosung weltweit verbreiten. – Cool.
Einmal klingeln: ein Pils. Einmal lang und einmal kurz: ein Pils und ein Kurzer. Fünfmal schellen: eine Runde (fünf Personen). Siebenmal schellen: Lokalverbot wegen ruhestörendem Blödsinn. – Notruf am Nevigeser Busbahnhof.

4.2.18



Die Vorbereitungen zur Frühjahrs- und Sommersaison beim Tassos laufen auf Hochtouren. Bart steht, Leinwand (für die WM und andere Fußballschießereien) hängt. Die Kneipe im Alten Bahnhof ist der Treffpunkt der Nevigeser Schickeria. Hat weniger mit »Schick und Eleganz« zu tun, sonder eher mir »Schickern«, obwohl viele  Leute inzwischen lieber einen Kasten Bier bei Netto kaufen. – Merkwürdige Zeiten.



Norbert Molitor aus 42553 Neviges hat heute aus seinem Buch »Im Kaff der guten Hoffnung« beim Neujahrsempfang der Velberter Genossen gelesen. Schöne, rappelvolle (!) Veranstaltung in den schön renovierten Räumen der Vereinigten Gesellschaft zu Langenberg, und (das kommt nicht alle Tage vor) am Ende von Volker Münchow ein schönes Geschenk aus Italien. Danke an alle, war schön. Schöne Reden, schöne Musik (Musik & Kunstschule), alles.