13.3.18

Der 200-Euro-Laden an der Nevigeser Sprudelplatte wird gerade saniert. Der Vormieter ist angeblich ausgewandert, aber nicht nach Afrika (hat er so erzählt), sondern eine Ecke weiter in Richtung Parkhaus. – Apropos Sanierung: Frau Heimatministerin Ina Scharrenbach hat Schloss Dauerbaustelle (im Dunkeln) besichtigt und hat den anwesenden Akteuren einen Spruch ins Poesiealbum geschrieben, nämlich »Heimat kann man nicht verordnen, Heimat muss man gestalten«. Gute Anregung: Das Ex-Museum ist seit 15 Jahren geschlossen.
Es muss schon etwas Besonderes sein, wenn sich Leute eine Limoflasche ins Wohnzimmerregal stellen. Ein besonders schönes Bunt-Foto (bearbeitet) hat Stephan geschickt, und weil sich der Neviges-Blogger sehr darüber gefreut hat, können jetzt alle gucken. Lieber Stephan, lieber Jörg (hat drei im Keller), liebe Claudia, lieber Horst, lieber Udo, Werner, Peter und Jörg, herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre wunderbaren E-Mails. Schön, dass es noch weitere Exemplare gibt ...

12.3.18

Wussten Sie, dass man beim Tassos sehr gut essen kann? Die Kneipe im alten Nevigeser Bahnhof gehört zu den besten Küchen im Kaff. Was fehlt ist ein Pilgermenü (hat noch keiner in Neviges. Warum eigentlich nicht?) und (statt Fußball) lustige Heimatfilme. Im Hintergrund sehen Sie seinen Sohn Nikolaos (Commis de Cuisine), und dahinter ist der Gesellschaftsraum für Partys und Familienfeiern. Das Foto ist übrigens 7 Jahre alt. – Haben Sie den Film gesehen? Wenn nicht: klicken Sie bitte hier und haben Sie 22 Sekunden Geduld. Hammer.

Norbert Molitor, Inhaber der Goldenen Ehrenamtskarte, Stammkunde bei Tragbar (Klamotten) und bei Netto (Primitivo), hat eine Ausstellung in der Nevigeser »Treppenhausgalerie« eröffnet. Zur Vernissage war Anna da, sonst eher ruhig. Seine Werke, 40 × 40 cm, werden nicht verkauft, weil der Künstler nix verkauft. – Kirchplatz.
Der erfolgreichste Politiker für Niederberg ist nicht unser Dirk und nicht unser Gerno (erinnern Sie sich?) und auch nicht unser Harry und unser Heinz, und schon gar nicht unser aller Helmut aus Neviges, sondern unsere Kerstin in Berlin. Tolle Frau, die jetzt durchstartet. Frau Griese von der SPD wird Parlamentarische Staatssekretärin für Arbeit und Soziales. – Foto: Café Monsieur M.

11.3.18

Die kleine Zoi vom Alten Bahnhof in Neviges geht ab Dienstag in den Kindergarten. Mama und Papa sind froh (damit das Kind, das dreisprachig groß wird, viel lernt), Anna und Tassos, die Großeltern, vermissen sie jetzt schon. Das Foto der Kleinen wird mit Genehmigung der stolzen Eltern veröffentlicht. – Der Alte Bahnhof ist die beliebteste Kneipe bei Akademikern und Vieltrinkern im Kaff. – Eigener Biergarten, WM-Kino, Philo-Stammtisch.
Was in Neviges fehlt, sind Produkte, mit denen sich die Einwohner und Konsumenten identifizieren können. Zum Beispiel Limo. Gabs früher mal, soll sehr lecker gewesen sein und sehr erfrischend, hatte einen cleveren Plopp-Verschluss, ein schickes Etikett, und wenn sie leer war, konnte man Fusel ansetzen und sich völlig unerkannt vor der Verwandtschaft betrinken. Die letzte Pulle steht als Deko beim Monsieur M an der Sprudelplatte.
Ganz schön zugemauert, der ehemalige Frisörladen vom Gerd. Dabei weiß inzwischen jeder Fußnagel, wer reinkommt, nämlich die Nevigeser Pflegeoase. Schwerpunkt Hände, überflüssige Körperhaare (nach heutigem Schönheitsideal), Füße. – Nähe Sprudelplatte. 

10.3.18

Auto gewaschen? Bude geputzt? Erschöpft vom Wochenendeinkauf? Kaputt vom unternehmerischen Denken? Fertig mit der Welt? Mit dem Internet? – Dann wirds Zeit für den Nevigeser Dom (50): Sie allein mit dem Lieben Gott. Keine Angst, gemeint ist nicht Ihr Boss (der ist auf seiner Yacht), sondern der im Himmel. Kostet nix, macht Freude, und ist schöner als jedes Gespräch im Großraumbüro. – Versuch macht klug.
»Markt und Fuzo sind verlassen, Kaum erleuchtet jedes Haus, Weinend gehn wir durch die Gassen, Alles sieht so traurig aus«. Die Nevigeser Wochenmarktdepression (Diagnose: Werbegemeinschaft), kann medizinisch nicht bestätigt werden. Der Markt ist geil, kommt gut an, die Nevigeser freuen sich auf den Donnerstag, und die Händler auf die Nevigeser. 

9.3.18

Dagegen sieht die Sprudel- und Bierwagenplatte in der Altstadt ganz schön alt aus. Die Via Sacra von Gottfried Böhm (98) vor dem weltbekannten Nevigeser Mariendom (50), ist ein Meisterwerk der Einfachheit und Klarheit.
Der nette Mann auf dem Foto hat die Marktrechte für den Nevigeser Wochenmarkt angeblich nicht gekriegt, weil er angeblich zu alt ist. Kann man nix machen, ist eben so. Tipp für den Mann: Viel Lesen, viel Rotwein trinken, viele dicke Zigarren rauchen und nur noch machen, was Spaß macht. Tipp für alle: Den besten Kartoffelsalat gibts beim Schwarze. Tipp für Veganer: Probieren Sie Roastbeef beim Kuhlendahl gegenüber. – Obere Elberfelder Straße.

8.3.18

Einmal im Frühling kommen die Kunst-Liebhaber und Sammler in Neviges auf ihre Kosten. Nicht im Museum (es gibt keins), auch nicht in einer Galerie (es gab noch nie eine), sondern auf der Nevigeser Trödelmeile am 6. Mai. – Wunderschöne, meist figurative Werke, die eher das Herz als den Kunstsachverstand ansprechen. Keine Positionen, sondern Posen, und alles für klitzekleines Geld. – Fuzo.
Früher war alles grüner, und bevor Sie von Ihren Enkelkindern gefragt werden "wo war das denn?", die Antwort: In Neviges hinter der Sprudelplatte. – Wuchs von alleine, blühte von alleine, und im Herbst fielen die Blätter. War schön, aber irgendwann unmodern. – Noch was zu meckern? Ja, jede Menge. Aber nicht heute. Genießen Sie mit Ihren lieben Kleinen den Nevigeser Wochenmarkt.
Im Nevigeser Mariendom (hier als katholischer Winzling vor dem Dom) gibts ab sofort jeden ersten und dritten Samstagnachmittag im Monat öffentliche Führungen für Leute, die den Dom noch nicht kennen oder neu erleben wollen. Spannende Sache, weil die Führungen unter verschiedenen Themen angeboten werden. Anmeldung bis mittwochs (02053 931840 / kontakt@mariendom.de), Kosten überschaubar, nämlich ein Euro für die Nutzung des Kopfhörersystems. – 14 Uhr.

7.3.18

Alle mal herhören! Die Marktgilde hat gegen die Wochenmarktvergabe an die Nevigeser Werbegemeinschaft Einspruch erhoben. Mit anderen Worten: wird spannend. Mit noch anderen Worten: wie bescheuert muss man sein, Deutschlands größten Wochenmarktbetreiber mit einer wasserundichten Ausschreibung abzuservieren?

Neviges heimlicher Bürgermeister, Tausendsassa Helmut Wulfhorst (zweiter Vorsitzender der Werbegemeinschaft, Vorsitzender der 50 Gönner, Reisediensleister, Eventmanager, Werbeblattherausgeber, »Supermarkt-Retter«), kriegt angeblich den Nevigeser Wochenmarkt. Das Gerücht kommt offensichtlich aus dem Rathaus der Stadt Velbert. Wulfhorst will alles umkrempeln: Weniger Klamottenstände, mehr Bio. Ob der bisherige Betreiber freiwillig das Feld räumt oder seine Juristen für spannende Wochen sorgen, steht noch nicht fest.

6.3.18

Gibts was Schöneres als endlich Sonne und das erste Eis vor der neuen Nevigeser Eisdiele? Eigentlich nicht. Vom Standpunkt der Pluralität gibts natürlich noch den Wochenmarkt, den Mariendom (50), Netto (0,4), Frühlingsgefühle, aber jetzt gibts erst mal jede Menge Eis. Nachher, wenn die Sonne weg ist, gibts Kuchen: Gute Adressen: Backtreff, Edelweiss, Monsieur M , Paaß am Dom.
Die Nevigeser Fuzo ist für Fußgänger nur sechseinhalb Stunden einigermaßen sicher. Doch Vorsicht: Nicht alle Lieferverkehrs-Teilnehmer können lesen. Tipp: Warnweste, Helm, Wimpel oder Sirene obendrauf – und nie rückwärts gehen.

5.3.18

Unnötige Deutschakrobatik (egal), Haupsache lecker, und hinterher einen Ouzo oder zwei oder drei. Die Nevigeser Gastronomie bereitet sich auf den Ansturm der vielen in- und ausländischen Architekturpilger vor. Der Dom von Gottfried Böhm ist 50 geworden. Was fehlt ist ein Architekturpilgermenü. Gibts Vorschläge? – Obere Elberfelder Straße.