29.9.18


Halb Neviges, also etwa 100.000 Leute (geschätzt), sind gerade im Alten Bahnhof und feiern den bekanntesten Griechen in Neviges. Es wird getanzt, musiziert, gegessen und getrunken. Wer noch dabei sein will (geht bis Sonntag / alle Parkplätze besetzt), kommt zu Fuß. Um 23 Uhr (Rockmusik) gehts richtig ab.
Der Lieblingsfusel in Neviges kommt inzwischen aus Griechenland. Gibts oft umsonst nach dem Essen, und wenn nicht: nicht teuer. Gibts in der Waage (bald zu), beim Grafen, beim Toni, beim Tassos (Party heute) im Eisernen Kreuz, beim Platon, beim Lefti und anderen Einrichtungen des Öffentlichen Trinkens, die vermutlich bald alle aussterben. Durchschnittsalter der Wirte (geschätzt): ALT, wobei wir beim Bier sind. In Neviges wird Pils getrunken.
Kennen Sie Leute, die mit dem neusten iPhone und 467 nicht geöffneten E-Mails rumlaufen (und nicht wissen, wie man ein ordentliches Querformatfoto macht)? Gibts einige (gibts viele) in Neviges, aber vielleicht nicht mehr lange: Der neue AWO-Kurs mit Frank Schwalfenberg richtet sich an Anfänger mit Apfelgeräten. Geht am Montag, 8. Oktober um 14 Uhr 30 los, und nach 5 Terminen à 3 Unterrichtsstunden ist man fit. Anmeldung unter 02053 7312 oder neviges@awo-velbert.de.

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Die Party des Jahres steigt heute in Neviges. Familie Sitmalidis feiert 40 Jahre Alter Bahnhof. Geht um 16 Uhr 30 los mit dem Fanfarencorps Neviges, dem sich verschiedene Live-Acts von Folk bis Rock (und bis weit nach Mitternacht) anschließen. Der Alte Bahnhof, im Dezember 1847 von der Prinz-Wilhelm-Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet, wurde später von der Familie gekauft, saniert und zur bekanntesten Gaststätte in der Pilgerstatt umgebaut.

28.9.18

Ganz schön spritzig und richtig lecker. Netto am Nevigeser Hbf hat seit einiger Zeit die italienische Variante der deutschen Bratwurst. Heißt Salsiccia, kommt ohne Senf aus, passt nicht zu Brötchen und schon gar nicht zu Kartoffelsalat, sondern zu Spinat und (besser) zu Rapa und anderem Grünzeug. – Den passenden Wein (Primitivo) gibts übrigens bei Frau Stellwag in der Fuzo.
Der Kirchplatz in Neviges ist richtig hübsch geworden: Weniger Blech, mehr Holz. – Noch was zu loben? Ja, Lukrafka. Der Bürgermeister ehrte bei Häppchen und Canapés heute elf Mitarbeiter der Stadt für ihr 25- oder 40-jähriges Dienstjubiläum. Übrigens: Charles Bukowski hat 20 Jahre bei der Post gearbeitet. Auch heftig.
Jetzt aber schnell vor den Pizzaofen aufwärmen oder was Warmes anziehen; saukalt in Neviges. Die weiteren Aussichten: Dienstag 5 Grad kälter (Lodenmantelwetter), viel Grünkohl und andere Oktober-Schmankerl beim Knapp (auch zum Mitnehmen). – Pizzataximann von der Grill-Pizzeria am Hbf.
Die Marktgilde behält den Wochenmarkt in Neviges. Thomas Bellers (»zuständig für alle öffentlichen Angelegenheiten«) und Helmut Wulfhorst (»zuständig für Veranstaltungen, Feste und das Gemeinschaftsleben« in Neviges) hätten den Job gern gekriegt, sind aber leer ausgegangen. – Sonst was los? Bald: Am 6. Oktober findet um 16 Uhr der Franziskusgottesdienst mit Tiersegnung vor dem Dom statt. Musikalische Begleitung: Bläsercorps des Teckelklubs Elberfeld.

27.9.18


Was ist sinnvoller als eine Bank auszurauben? Eine Bank aufmachen. Kann man in Neviges auf der Wilhelmstraße, und wenn der Laden läuft, kann man vergrößern (Foto unten), ein Schloss kaufen (steht seit 16 Jahren leer) und einen Porsche fahren. – Stadtmitte beim Bunker.
Diese schicken Harems-Klamotten vom Nevigeser Wochenmarkt kaschieren Problemzonen bei kräftigen Frauen, kostet weniger als ein Kilo Rinderbraten beim Kuhlendahl, und sind (tschüs Skinny-Jeans!) der Frühjahrshit schlechthin. Doch Vorsicht! Kombiniert mit einem ähnlich üppigen Oberteil, sieht man schnell aus wie ein Berliner Ballen.

26.9.18

Der Bürgerbus-Fahrplan in der Nevigeser Wilhelmstraße hängt deshalb so niedrig, weil die meisten alten Nevigeser (Bürgerbuszielgruppe) kleiner sind als die wenigen jungen Nevigeser. Toller Service. Sonst nix zu melden.
Bei Rüger in Neviges (hier die Heimatabteilung) gehts schneller als im Netz. Alles kann sofort mitgenommen werden, wird hübsch verpackt, kriegt ein Lesezeichen spendiert, und wer nicht weiß, was die Tante, die Oma oder die Freundin gern zum Geburtstag haben möchte, kann die Buchhändlerinnen fragen, die jeden Stammkunden persönlich kennen (und jedes Buch über Nacht besorgen). Versuchen Sie das mal bei Amazon.
Am Samstag steigt die Party des Jahres in Neviges. Familie Sitmalidis feiert 40 Jahre Alter Bahnhof. Links im Bild die Wirtsleute Nikolaos und Tassos (Anna steht in der Küche), und es wird einiges geboten. Geht um 16 Uhr 30 los mit dem Fanfarencorps Neviges, dem sich verschiedene Live-Acts von Folk bis Rock (und bis weit nach Mitternacht) anschließen. Der Alte Bahnhof, im Dezember 1847 von der Prinz-Wilhelm-Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet, wurde später von der Familie gekauft, saniert und zur bekanntesten Gaststätte in der Pilgerstatt umgebaut.

25.9.18

Den besten Espresso (mit Aqua frizzante) in Neviges gibts in der Eisdiele. Den zweitbesten gibts beim Tassos (ungewöhnlich, der Mann ist Grieche), danach kommt Aksus Dampfcafé, und danach erst mal gar nix. Wer ein Cornetto mit mattglänzender, zarter, röscher Kruste und blättriger Krume dazu haben will, muss nach Italien.
Für so wenig Miete gibt in der Großstadt nicht mal ein Klo. Nebenan wird auch frei (Heizkörpermann zieht um), daneben ist frei (400 Euro), und in der Passage (riesiger Laden) sowieso. In Neviges warten Läden in A-Lagen auf Reanimation. – Auskunft (Exceltabelle?) gibts bei der Werbegemeinschaft oder der Wirtschaftsförderung Velbert.
Einmal Currywurst-Pommes-Mayo-Welan gibts ab sofort im »Food Point« am Busbahnhof in Neviges. Kostet nicht mehr als ohne WLAN, schmeckt aber besser, weil man das Essen sofort bei Facebook und Instagram posten kann, oder der Mama / Oma mit WhatsApp senden kann: »Brauchst nicht zu kochen«. – Noch was zu loben? Ja. Stella macht wieder auf. Ihr »Café Edellweiss« hat den Leuten gefehlt.

24.9.18

Die Treppe zum Kirchplatz in Neviges ist seit vielen (!) Monaten (!) zur Hälfte gesperrt. Passiert ist nix. Muss auch nicht, weil sich die Bewohner der kuscheligen Pilgerstadt an Wartezeiten gewöhnt haben. Schloss Hardenberg (nur ein Beispiel) ist seit 16 Jahren geschlossen, und die S9 kommt auch nie, wenn man sie braucht.
Das Schöne an Hinterhöfen in Neviges ist: kein Leerstand, keine Not leidenden Einzelhändler, keine Autos, keine Möglichkeit Geld auszugeben (ist eh schwierig), keine Kehrmaschinen-Radau, keine Baustellen. – Auch die Fassaden sind hübscher als auf der anderen Seite. Sehenswert.
Tassos Kneipe im »Alten Bahnhof« in Neviges wird 40, und Samstag wird gefeiert: Um 16 Uhr 30 gehts los (Blasmusik), ab 23 Uhr gehts richtig ab (Rockmusik). Zur Feier des Jahres werden alle Stammgäste und viele Ehemalige erwartet. Vielleicht kommt Mausi.

23.9.18


Was »Integrierte Handlungskonzepte« und andere politische Dummheiten in kleinen Ortschaften bewirken, kann man jeden Samstagnachmittag in Neviges Mitte sehen: Es ist zum Heulen!  – Und es wird jeden Tag schlimmer.