10.8.25

Kirche geöffnet

Da könnte man auf das Glockengeläut im Sinne von Frieden und Eintracht auf dem Kirchplatz glatt verzichten, aber es würde auch etwas fehlen: Die Verständigung in Zeichensprache, das Schreiben von Briefchen beim Frühstück, volle Pulle Pink Floyd, Zappa oder Emerson, Lake and Palmer, keine Anrufe, keine Filme bei Arte (hier eine Empfehlung).

Die ehemalige Küsterin Birgit Dywicki sagte neulich zu den Anwohnern, die samstagnachmittags bei Kaffee und Kuchen auf Utes Bank saßen: „Ich möchte euch schon mal vorwarnen. Wir haben um 17 Uhr eine Hochzeit” (oder ging es um etwas anderes?). Herr Heimlich, der bekannteste Unbekannte, so eine Art Banksy mit Kommentar-Expertise, sagte neulich: „Ich kann mir unseren Kirchplatz ohne unsere Glocken nicht vorstellen.”
– – –