Auf Bus geschossen

Neviges auf BILD.de. Nicht, weil Neviges glänzt – das wäre ja mal eine tolle Nachricht –, sondern weil wieder etwas am Busbahnhof passiert ist. Am Donnerstagabend wurde aus einer Airsoftwaffe geschossen und die hintere Scheibe eines Busses getroffen. „Es gab einen lauten Knall”, sagen die Fahrgäste. „So etwas hört man jetzt öfter”, sagen die Anwohner, die das Problemviertel zwischen der Innenstadt und dem S-Bahnhof inzwischen bei Dunkelheit meiden.

Von „Neviges glänzt” sieht und hört man leider wenig. Scheint untergegangen zu sein bei den vielen Nachrichten. Vielleicht war die frühere Bezeichnung „Dreckweg-Tag” etwas griffiger. 

Und sonst? Wer gewinnt? Er oder sie? Das Ergebnis wird morgen Abend auf diesem Blog veröffentlicht. Je niedriger die Wahlbeteiligung ist, desto früher ...

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Anna vom Alten Bahnhof ist tot

Ehefrau, Mutter, Großmutter, Griechin, Gastgeberin, Köchin – eine der Besten und Beliebtesten in Neviges, ihrer Heimat seit über 40 Jahren. Dass sie krank war, wussten alle im Ort. Ein enger Freund der Familie gestern: „Unser Neviges hat eine Persönlichkeit mit viel Herz und Geduld verloren." 

Die Spießchen à la Anna auf der Speisekarte ihrer Gaststätte im Pilgerviertel werden bleiben – wir werden sie vermissen.

Foto oben: Neviges-Blog-Archiv

Fotos darunter (bearbeitet): Familie Sitmalidis/Facebook

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Heute ist Tag des Deutschen Butterbrotes

Wer einmal leckt, der weiß wie’s schmeckt:

Das Nevigeser Butterbrot (eine Scheibe Vollkornbrot oder ein halbes Brötchen mit einem Klotz guter Butter) sollte heute auf jeden Tisch stehen, wie früher bei Monsieur M. im Café an der Sprudelplatte (Foto). Stand nicht auf der Karte, hatte sich aber schnell über die Grenzen der Ortschaft herumgesprochen.

Die Niederbergische Spezialität ist privat zubereitet nicht teuerer als ein Hummerschaumsüppchen (ohne Champagnerbegleitung) im Sternerestaurant. Passendes Getränk: Muckefuck. Auch für Kinder und vor dem Zubettgehen geeignet.

Siehe auch: Fallen eines Butterbrotes

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Ist der Dackel gesegnet, freut sich der Mensch

Einmal im Jahr kommen große und kleine Tierfreunde mit ihren Hunden, Ponys, Katzen, Fischen, Enten, Eseln, Hühnern, Kühen, Schildkröten und Meerschweinchen zur Tiersegnung nach 42553 Neviges. In gut einer Woche ist es wieder soweit. Angefangen hat alles mit den Franziskanern ...

Tiersegnung vor dem Mariendom

Samstag, 4. Oktober

16 Uhr

Anschließend: Imbiss auf dem Domplatz

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Wochenmarkt heute

Wie war's? „Aalkalt" (Forellenmann), weniger Klamotten als üblich, ein Musikant, der Handtaschenmann auf dem alten Platz, ein Mann im „Schneider”-Mantel aus Salzburg, ein Bürgermeister mit neuen, bequemen Schuhen und eine Bürgermeisterkandidatin im Bürgermeisterinnenoutfit mit veganen Waffeln (lecker).

Gerüchte aus allererster Hand gabs auch, nämlich über die Werbegemeinschaft: Es bleibt spannend, so viel sei gesagt: Herr Wulfhorst tritt nicht mehr an. Und sonst? Ein vergnügter Mario, siehe Foto.

Mario mit Likör aus Italien.

Besonders lecker: Pistazienlikör.

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In eigener Sache:

Schon wieder hat „Facebook" meinen Account gesperrt. 

Nervig, weil ich auch keine Beiträge auf Facebook von euch mehr sehen kann. Weder eure Geburtstage, noch eure Beiträge oder örtliche Veranstaltungen.

Diesmal wegen angeblicher Verletzung der Cybersicherheit. Nicht weiter schlimm für den Neviges-Blog (die Besucherzahlen bleiben stabil), aber vielleicht für einige Leserinnen und Leser des Blogs, die zurzeit keine Kommentare loswerden können (im Blog hier ist das aus mehreren Gründen nicht möglich). Zuletzt war der Account im August gesperrt – für drei Wochen.

Wer Fehler in diesem Blog korrigieren will oder etwas mitteilen oder zusenden will, geht bitte auf mein Impressum und nutzt die E-Mailadresse.

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82 vorbeifahrende Autos ...

hat gestern eine Nachbarin während der Öffnungszeit ihres Foto-Studios in der Fußgängerzone gezählt. Nebenbei gezählt – weil die viel beschäftigte Frau auch noch andere Sachen erledigen musste, nämlich Ihren Job als Fotografin. Gut möglich, dass es noch mehr waren ...

Zehn Autos fuhren verkehrt herum (Einbahnstraße).  

Foto: Blogger-Archiv

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Oktoberfest beim Mario

Nicht offiziell, aber im Glas. Deutsches Weizenbier ist in Italien das neue In-Getränk in der guten (gehobenen) Gastronomie. Aber teurer als beim Mario. Viel teurer. In Rom um die 7,50 Euro, auf Capri um die 11 Euro, in Portofino unerschwinglich. Nur der Espresso (zwischen 0,80 und 1,20 Euro) und die Pizza sind im Landesdurchschnitt billiger.

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Essen macht glücklich

Gemeint ist nicht die Stadt, sondern das, was auf dem Teller ist. Heute zum Beispiel: „Hausgemachte Bratwurst, Kartoffel, Soße und Gemüse" oder „Bohneneintopf mit Mettwurst" für weniger Geld als in der Pommes- oder Pizzabude. 

Frisch gekocht vom Metzgermeister (Lehrjahre bei Janutta) und seiner Frau (Ausbildung in der Metzgerei Georg Schmidt) – und die Portionen sind riesig.

Mittagstisch Saß in der Fußgängerzone. Alle Speisen können vor Ort verzehrt werden oder in der isolierten, auslaufsicheren Verpackung mit nach Hause genommen werden.10.30 bis 13 Uhr.

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Was uns glücklich macht – Im Forum

Michael Hoch hat 2023 einen Heimatfilm in Neviges gedreht und auf YouTube gestellt. In Farbe und mit nur einem Darsteller, der die Welt, seine kleine Welt erklärt, auf dem inzwischen berühmten Kino-Klappstuhl.

Gedreht wurde ohne Drehbuch und ohne Regieanweisung auf dem historischen Kirchplatz, in der Fußgängerzone und vor dem weltberühmten Mariendom. Dauer der Dreharbeiten: etwa zwei Stunden.  

 

Das Video (hier ein Link) ist jetzt Teil eines preisgekrönte 45-Minuten-Dokumentarfilms mit dem Titel „Was uns wirklich glücklich macht” – und wird von den Kulturlöwen am 14. Oktober im Forum gezeigt. Filmemacher Hoch wird für ein Nachgespräch anwesend sein.

Dienstag, 14. Oktober
19 Uhr

FSK 12
Eintritt kostenlos

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Apropos Deoüberwachung

Scheint nicht überall zu funktionieren. Rechtliche Gründe? Gut möglich. Saustall vor der Citypassagen-Rückseite in Nevigeser Zentrum – ein Dauerzustand. 

Ist ein Schild „Deoüberwachung" Pflicht? Ja, die Anbringung eines Schildes zur Deoüberwachung ist in Neviges Pflicht. Ohne Schild ist die Deoüberwachung nicht rechtskonform und kann zu Bußgeldern und zivilrechtlichen Konsequenzen führen.

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Und immer lockt das Eis

Mal bei Mario, mal bei Hani, mal bei Maria (Tönisheide), mal bei Cortina (Rosenhügel), und überall schmeckt es wie in bella Italia. Mario wurde gestern in der Mini-Fuzo hinter der Ampel geknipst. Es gibt sogar Grappa für Frierhippen – die Saison ist vorbei. 

Apropos Fußgängerampel: Gibts in Rom und in Mailand, im Süden nicht. Die Fahrer bremsen vor Zebrastreifen. Und in den Fußgängerzonen gibts keine Autos. – Beneidenswert.

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Blick aus dem Fenster vom Klo aus

Heute gegen 10 Uhr.

Kurze, eindringliche Bitte: Wenn ihr schon mal da seid, nehmt die Glocken mit und hört nicht auf  Leute, die erst durch Krach gute Laune kriegen. Das ist nicht mehr zeitgemäß, es gibt andere Möglichkeiten, Leute zu informieren, wenn etwas los ist.”

Und sonst? Beim Riedel haben Leute versucht, die Haus abstützende Säule vor der berühmten Treppe zum Kirchplatz anzusägen. Das ist zwar schon eine Weile her, aber die Säule (siehe aktuelles Foto) ist immer noch in Behandlung. Sieht man am Reparaturband am Unterschenkel.

Nicht auszudenken, wenn das Haus umgefallen wäre. Auch akustisch. Kinderspielchen? Gut möglich, aber nicht beweisbar ...

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Nikos vom Alten Bahnhof hat Geburtstag

Zur Feier des Tages gibt es hier mein Lieblingsbild – da war Nikos, inzwischen 51, noch einige Jahre jünger, aber er hat sich kaum verändert und führt mit Lebensgefährtin Ivonna und Mutter Anna das Lebenswerk seines Vaters (unten links im Bild) mit mehreren Fußballzimmern und dem riesigen Biergarten im Pilgerviertel weiter.

Obwohl Anna inzwischen selten in der Küche steht, gehören die „Spießchen à la Anna" mit hausgemachtem Krautsalat, Chips und Tzatziki zu den „Rennern" des Betriebes.

Herzlichen Glückwunsch – ! / Συγχαρητήρια – !

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Der Wetterbericht für 42553 Neviges steht seit gestern auf dem historischen Kirchplatz

Utes Teakholz-Bank im Wintermantel, weil es ab heute etwas kühler wird – und zwar unterschiedlich: Laut „wetteronline.de" rund 15 Grad, laut „kachelmann.com” rund 14 Grad. 

Die Nevigeser Theaterpädagogin hat die Bank vor einigen Jahren gekauft und entwickelt viele ihre Stücke oft hier, weil es so schön ruhig ist – außer sonntags um 10 Uhr, manchmal bei Stella oder beim Mario oder beim Hani, manchmal im Wald, schon mal am Busbahnhof und immer mit viel Kreativität – für Kinder.

Und mit Kindern, 

die ihre eigenen Stücke später selber aufführen dürfen. Frau Kranz aktuell auf Instagram: „Am Donnerstag ist mein aktueller Inszenierungskurs im Wuppertaler Kinder und Jugendtheater gestartet. Zehn junge Menschen finden sich, erfinden gemeinsam und spielen, was das Zeug hält. Wir sind alle gemeinsam gespannt, was wir im Februar bei den Schultheatertagen zeigen werden. Bis dahin heißt es: Köpfe zusammen stecken, Erden und in den Himmel träumen."

Mehr über ihre Arbeit hier – hier – hier – und hier

Mehr zum Sonntagslärm hier

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Seit drei Wochen im Dorf

und der Laden scheint zu laufen. Feste Öffnungszeiten, gute Lage, nette Umgebung und ein gut lesbares Angebot auf der Schaufensterscheibe, nämlich: Gold, Silber, Platin, Palladium, Zahn- und Bruchgold, Münzen und Barren, Silberbesteck, antike Möbel und Gemälde und Uhren renommierter Marken ...

„Endlich ein wenig Luxus im Dorf”

meinte gestern ein Nachbar. „Und dem Herrn Hüskes gönne ich es, nach den vielen Reinfällen in letzter Zeit."

Altstadt zwischen dem Café an der Sprudelplatte und dem Kiosk mit den langen Öffnungszeiten.

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Ja, manchmal muss man etwas warten

bis man dran ist. Die Naturfleischerei von Miroslav Tomic und seiner Frau Anastasia  ist einfach zu gut. Kein Wunder, dass Kunden aus Wuppertal, Essen, Ratingen, Düsseldorf, Mettmann, Velbertmitte und Wülfrath vor der Theke Schlange stehen – und mit den Auszeichnungen und Preisen könnte man eine Wohnung tapezieren.

 

Fängt beim Fleischwurstpokal des Fleischerverbandes NRW an und gehört laut „Feinschmecker" zu den besten Metzgereien Deutschlands. „Janutta", sagte neulich ein Feinschmecker aus Paris, „hätte bei uns eine eigene Straße und die Durchwahl unseres Präsidenten".

Fotos (bearbeitet): Busfotograf

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Das Loch

Schon wieder die Treppe am Kirchplatz: Gerd Riedel diese Woche: „Die haben ein Loch in meine Wand geschlagen". Hier ein paar Fotos vom Geschädigten, der alles wieder reparieren darf. 

Tipp an Gerd: Überwachungskamera. Gegenargument von Gerd: „Kamera wird abgerissen”. Letztes Wort dazu: „Gut möglich, aber dann hast du den Täter”.

Fotos (bearbeitet): Gerd Riedel

Noch ein Loch oder zwei oder drei.

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Velbert auf tagesschau.de

Parteiinterner Streit um die Kommunalwahl: VOLT-Velbert legt Einspruch gegen Kommunalwahl ein. Ein innerparteilicher Streit ist laut Tagesschau der Auslöser für die kuriose Entwicklung rund um die VOLT-Partei in Velbert. 

Denn die ursprünglich aufgestellten Kandidaten durften nicht zur Wahl antreten. Ausgerechnet der Landesvorstand von VOLT hatte die Liste der Kandidaten vor der Wahl überraschend wieder zurückgezogen – und zwar gegen den Willen der Velberter Kandidaten.

Einschätzung: Das wird nix ... Link dazu hier und hier

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Neu: Isabella Lounge

In der City-Passage wechseln die Pächter häufiger als manche Leute ihre Unterhosen – und trotzdem riecht es dort gut.  

Nicht nach Haschisch (soll ungesund und nicht unbedingt legal sein), sondern nach Dampf. Ob das besser läuft als bei den Vormietern, wird man sehen. Früher unter Elias lief der Laden gut, sogar sehr gut. 

Hier ein Rückblick:

Nebenan im »Miami Beach« ein großes Spielzimmer mit Sky-Anschluss und Großleinwand, Billard und Internet, und daneben das schummrig beleuchtete Wohnzimmer mit Bar aus Plexiglas, Flaschenregal mit indirekter, türkisblauer Beleuchtung, Kronleuchter aus Pingpongbällen, Fünf- Meter-Sofa, Fünfzig-Zoll-Fernseher, drei Spielautomaten, Topfpflanzen, Dartscheibe – und mit einer hübschen Bedienung, die beim Servieren lächelt und auf dem Weg zur Theke mit dem Popo wackelt.

Ansonsten: Männer. Achtzig Prozent Männer. Die sprechen griechisch oder deutsch oder türkisch, spielen gelangweilt mit dem 6er von Apple und dem Schlüssel vom 3er, füttern die Automaten, machen irgendwelche Geschäfte oder reden über Geschäfte, essen Pizza, die von nebenan gebracht wird, bestellen Drinks, flirten mit der Popowackelfrau und bleiben oft bis tief in der Nacht. Alles dreht sich um Fußball, um Handys, um Geld, um Autos, ums Internet, um Jobs, um Sportwetten und immer wieder um Fußball. Deutsche Liga, griechische Liga, türkische Liga, große Vereine, kleine Vereine, sehr kleine Vereine, die in Neviges kaum jemand kennt.

Die Musik ist anstrengend, zum Getränk gibt’s eine Verzehrkarte und geraucht wird auf der Straße. Vier Tische, acht Stühle, die in Reih und Glied vor der Fassade stehen, kein Baum, kein Gebüsch, kein Sand oder Kies, kein vorbeilaufender Mensch – Biergarten pur. Aussicht auf nix, nur vorbeifahrende Autos.

Freitags und samstags wird's richtig voll. Die Einsamen, die sich volllaufen lassen, der Autobusfotograf, die Inhaber der Fast-Food-Läden, junge Männer, die ihrer frisch geduschten Liebsten die große weite Welt zeigen. Auf cool machen, Whisky trinken, die Scheine lässig aus der Hosentasche ziehen, wenig reden, gar nicht reden, trinken und Augen und Hände nicht vom Handy lassen. Alle wischen, tippen, zeigen, versenden irgendwas. Ohne Handy sind Pärchen, die sich länger als eine Woche kennen, offensichtlich verloren. Es riecht nach »Axe«

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