8.10.25

Alles muss raus …

Und im Gegensatz zu früheren Betreibern ist das Projekt an der Sprudelplatte langfristig und ernsthaft angelegt. Auch was das Marketing betrifft (Insta, Facebook, WAZ) – alles professionell.

So etwas hat Herr Hüskes noch nicht erlebt. Eine „Neue“, die gut mit Menschen kann, mit anpackt und weiß, was sie will: nämlich jedes Detail mit Bedacht planen und nicht übereilt eröffnen. Nachbar Jens, (ebenfalls detailverliebt, was Gestaltung und Farbe betrifft): „Ich bin der Erste, der morgens um neun da ist.“

Geplante Eröffnung: 3. Dezember
Mittwochs bis sonntags 9 bis 17 Uhr
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7.10.25

Der dressierte Mann*


Was machst du gerade?
Ausräumen. Abtrocknen. Sieht man doch ...
Langweilig, oder?
Mit Musik geht alles. Auch Waschen und Falten – und Backen
Vinyl oder CD?
Vinyl oder vom Computer
Aktuell?
Taylor Swift: Showgirlplatte
Dachte, du hörst Zappa …
Später beim Staubwischen

Der dressierte Mann* von Esther Vilar, aus dem Jahr 1971 ist ein Klassiker der Erziehung und Einbauküchenhaltung. Mit diesem Werk hat sich die die Autorin unsterblich gemacht. Dressur durch Lob, so die studierte Ärztin, mache Männer nicht nur süchtig, sondern lehrt sie auch, sich mit sich selbst zu identifizieren und nützlich zu machen. – Wunderbar.

Dressur im Haushalt.

Bild zu klein?
Bitte anklicken


 

Einer von uns – früher

Der junge Mann auf dem Foto, der immer noch eine große Fangemeinde in Neviges hat, feiert heute Geburtstag. 

Wahrscheinlich in seinem „Afrika” in der Nähe von Paris mit seinen Verehrerinnen, in Rom oder in einer Kirche in Aachen. Aus Abbé Phil Schulze Dieckhoff, besser bekannt als „der Lange mit den schwarzen Klamotten”, ist Don Phil geworden. Und was man so mitbekommt, läuft alles gut für ihn: eigene Bücher, eigener YouTube-Kanal, regelmäßige Beiträge auf Insta und Facebook, 48 Minuten Fahrzeit bis zur Rue de Rivoli zu den Austern, den Krabben und dem berühmten Sancerre.

Ein Leben wie „Gott in Frankreich". 
Übrigens der Titel seines zweiten Buches.

Zu seinem ersten Buch, seiner Dissertation „Das Bischofsamt im Dialog”, nur so viel: Wer den „Ulysses” von Joyce (987 Seiten) geschafft hat, kommt auch mit 543 Seiten klar. Vorausgesetzt, man mag das Thema und hat keine anderen Hobbys, die nur ablenken. Tipp: Zwei Wochen Pilgerhaus.

Herzlichen Glückwunsch und Auguri aus Neviges !
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6.10.25

Worum gehts hier? Um nix.

Die üblichen Autoposer in der Fußgängerzone, wie immer, wenn das Ordnungsamt Wochenende, Feierabend oder Fortbildung hat. Nicht schlecht, so eine Karre, besonders bei den derzeitigen Sprit- und Werkstattkosten. Da macht das Sichleistenkönnen einen noch größeren Eindruck bei Leuten, die sich so was nicht leisten können. 

Wochenende, Feierabend, Fortbildung? – Einspruch! 

Es gibt Fahrer, die die Mitarbeiter des Ordnungsamts nicht ernst nehmen. Ein bisschen Schiss vielleicht (offene Kofferraumdeckel, „Presseausweise” hinter den Windschutzscheiben, „Bäcker-meister-im-Dienst”-Schilder). Und wenn es wirklich mal zum Äußersten kommt – gemeint ist ein Knöllchen – wird es eben bezahlt und mit dem Knöllchen das Herrenzimmer tapeziert. Ein inzwischen verstorbener Nevigeser hat es angeblich auf über 70 Stück gebracht..
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Apropos Altstadt

Hier ist ein Foto mit dem Titel „Unsere schöne Altstadt”. Nicht ganz so belebt wie die Düsseldorfer, aber auch schön – nämlich schön leer, wie die Versprechungen von Akteuren, Managern, Politikern und sonstigen Nochmaldrübernachdenkern. 

Das Foto wurde gestern um 18:30 Uhr aufgenommen. Fällt Ihnen etwas auf? Kein Auto. Gibt es wahrscheinlich nur sonntags. Wer Neviges nur vom Wochenmarkt kennt (in diesem Abschnitt sieht man dann nur Klamotten), hat hier mal freie Sicht. Auch auf die komischen Intarsien (wer denkt sich so etwas aus?)
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Apropos Bänke ...

apropos Aufenthaltsqualität. Versuchen Sie mal, sich auf diese Fensterbank zu setzen oder ein Nickerchen zu machen. Oder Ihr Baby zu wickeln … Pilgerviertel.
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5.10.25

Heute ist Erntedankfest

Wird aber kaum noch gefeiert. Wer etwas zu essen haben will, geht zu Netto, zum Wochenmarkt, zum Mesut oder zum Stemberg. Das war früher noch anders: Die Bauern schmückten ihren Mercedes, fuhren zur Kirche und dankten dem Herrn. Danach ging es in die Kneipe: ein Korn auf den Vater, ein Korn auf den Sohn, ein Korn auf den Heiligen Geist und nachmittags gab es Apfelkuchen. 

Errzählt man sich so.

In den „Kartoffelferien”, dem Vorläufer der „Herbstferien”, mussten die Kinder aufs Feld. Die Kleinen für drei Mark am Tag, die Großen für fünf. Mittags gab es Stuten mit Marmelade, abends gebackene Kartoffeln. Und wenn das vorbei war und es dunkel wurde, begann die „Nachlese”. Die Klugen – und das waren alle – wussten, wo die Kartoffeln lagen. Und zwar in Mengen, die sie für die Nachlese liegengelassen hatten.
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Mittags redeten alle noch vom Wetter

Und dann zog man sich einfach was Warmes an und ließ den Regenschirm zu Hause. Matthias Gohr vom Verein „Nevigeser-machen-das” kann zufrieden sein. Betet er eigentlich vor seinen Veranstaltungen oder wie kriegt er das hin mit dem Wetter? Ein paar hundert Leuten waren da, die Musik war klasse – und die nächste Wielandparty steht schon fest in seinem Kalender. 

Motto: „Live ist geil" 
und Tanzen auf der Straße ist samstags besser als Flimmerkiste.

Was als Nachbarschaftsparty gedacht war, hat sich zu einem Fest für alle Velberter entwickelt. Eine Besucherin aus Wuppertal: „Meeeegaaaaa”. Wie schreibt man das? „So wie man’s hört: viermal e, viermal a."

Fotos (bearbeitet): 
Matthias Gohr

4.10.25

Freitag, 17. Oktober 2025

Veranstalter: Wahrscheinlich Herr Wulfhorst oder die Neuen von der alten Werbegemeinschaft. Im letzten Jahr war Elvis da. Musik, für die man keine Noten beim Tanzen benötigt, die Stücke von Elvis sind ja weitgehend bekannt. – Fußgängerzone und Sprudel-platte. Uhrzeit? Nicht angegeben, also dann, wenns laut wird.

Mehr zu diesem Fest demnächst auf diesem Blog.

Zum Thema Lautstärke noch ein Hinweis an die Verwaltung: Wer abends hier rumschießt ist auch weitgehend bekannt – und es nervt. Beispiel vorgestern Abend gegen 22 Uhr. Fahrräder ohne Licht und Verstand – zum Leuterschrecken. Wer nicht aufpasst und zur Seite springt, kann umgefahren werden. 

2025: Elvis lebt. Übrigens privat in Holland

Rappelvoll: Laternenfest ohne Laternen. Aber mit vielen Leuten 
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Heute ab 15 Uhr

Wielandfest:
Glühwein nie aus der Flasche trinken, ihr wollt doch noch nach Hause kommen. Heute ab 15 Uhr und der Abend kann lang werden. Matthias Gohr gestern: "Wir sind auf alle Wünsche vorbereitet." Dass gleichzeitig in Velbert Mitte einiges los ist – sei's drum. Nevigeser feiern heute:

15 Uhr: Anstoßen
18 Uhr: Musik mit DJ Andy / Michael Kutscha

Wielandstraße 1 bis 7 im Siepen
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3.10.25

Wie wars gestern bei Martin Struck?

Anspruchsvoll und heiter, eher was für Architektur-Kenner und nicht unbedingt das, was man unter dem Titel „Auf dem Weg in die Moderne – Sakralbauinkunabeln in Velbert“ erwartet hatte. 

Aber der Reihe nach: Baudezernent Ostermann eröffnete den Abend locker und professionell, Referent Martin Struck holte weit aus: Von Frei Ottos Zeltarchitektur über Corbusiers Meisterwerk in Ronchamp zur Familie Böhm, die mehr geschaffen hat als den Mariendom, und bestätigte, was man von ihm als Architekt erwartet hat: Er kennt sich aus in der Nachkriegsarchitektur (auch mit Flachdächern), und besonders gut mit gebogen und abgehängten Decken und Dächern – weltweit. Wusste jemand im Publikum vorher, warum das Pantheon in Rom ein Loch in der Kuppel hat? Oder dass der Mariendom ursprünglich als offener Unterschlupf für die vielen Tausenden Pilger gedacht war?

Neue Erkenntnisse? Ja. Das Dach des Doms ist Böms Meister-stück und viel komplexer als man von außen erkennen kann. 

Beste Nachfrage: Warum ist es im Dom so kalt? Antwort: Der Kölner Dom hat auch keine Heizung … Wann wird der Dom wieder heller? Antwort: Erst mal nicht (ohne Moos nix los – noch nix los)  … Kann der Altar in die Mitte gestellt werden? Antwort: Jederzeit, aber überlegt euch das gut. 

Struck: Ihr könnt stolz sein auf euren Dom. Mit dem Begriff „Inkunabeln" hatten einige wohl Schwierigkeiten. Wolfgang Beinert erklärt den Begriff. Aber war das so gemeint von Struck?

Noch was, wenn ihr noch ein paar Minuten Zeit habt. 
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Freitag, 3. Oktober 2025

Am Tag der Deutschen Einheit (hier ein Bild der Deutsch-Italienischen Einheit) haben die Kneipen in Neviges geöffnet. Die einen früh (Aksu), die anderen später (Tassos). Altbier ist billiger als in Berlin, sonst ist offiziell nix geplant. Kein Reden, keine Fähnchen, kein hoher Besuch von „drüben" (Velbert Mitte). 
Foto: Niko Sitmalidis.

Und sonst? Morgen wird weitergefeiert. Link hier.
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Und Doris sprach zu ihren Anhängern:

„Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, denn ich habe für euch die Preise gesenkt.“ (Glatt gelogen! Doris hat immer günstige Preise, und was sie verdient, geht seit Jahren an den Tierschutz.)

Donnerstags und samstags draußen hinter der Hans-Werner-Rimpel-Gasse und im Laden. Die schönsten Sachen sind noch zu haben. Beispiel: 50-teilige Lichterkette zum Geiz ist geil Preis: 

Zwei Euro.





Navi-Adresse:
Auf der Beek 
für Leute, die nur gucken wollen
Rommelssiepen 
für Leute, die einliefern oder den Kofferraum vollpacken
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2.10.25

Wie fängt man ein Manuskript am besten an?

Eine gute Frage – der erste Satz ist schließlich der wichtigste. Und damit sind wir auch schon beim Literaturpreis der Stadt und den Gewinnerbeiträgen von Stefan Scheidler, Cibele Bender Raio und Pia Zöller, die ihr hier anklicken und lesen könnt.

Pia Zöllers Beitrag fängt nicht in Velbert Mitte an, sondern so:  
„Als die Türen der S9 sich öffneten und David ausstieg, sah er etwas verschwitzt und zerknittert aus, doch sein Gesicht und die Körperhaltung waren mir so vertraut, wie es nur möglich ist, wenn man sich Jahr für Jahr täglich in der Schule gesehen hat”.

Stefan Scheidlers Beitrag fängt so an: 
"Es regnete in Strömen über Velbert, als Sophie Langenfeld in jener Nacht die Schwelle zur alten Schlüsselfabrik übertrat".

Und Cibele Bender Raio so: 
„Ich habe meine Mutter oft von Velbert erzählen hören – einer Stadt in Deutschland, die sie als Kind besucht hatte”.

Foto (bearbeitet): Stadt Velbert.
Stefan Scheidler, Pia Zöller, Cibele Bender Raio

Übrigens: 
Autorinnen und Autoren (aus Velbert) können jeden ersten Donnerstag im Monat im Ute Kranz Autorenclub eigene Texte und Ideen vorstellen und offenes, konstruktives Feedback erhalten.

Utes Autorenclub für Erwachsene
Heute von 19 bis 21 Uhr / Bibliothek Velbert Mitte
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Erinnerung: Wielandparty zwei

Nach der ersten Veranstaltung 2024 folgt die zweite und es wird noch besser. Matthias Gohr vom Verein „Nevigeser machen das”: Gutes bleibt, Neues, nämlich Livemusik, kommt dazu. Michael Kutscha, bekannt aus der Musikshow „The Voice of Germany“, steht mit Mike Klatt auf der Bühne. Los gehts mit einem Flohmarkt um 10 und ab 15 Uhr wird gefeiert. 

Samstag, 04. Oktober
Flohmarkt von 10 bis 14 Uhr
Anstoßen um 15 Uhr
Musik und Tanz mit DJ Andy ab 18 Uhr
Wielandstraße 1 bis 5 in Neviges Siepen

Foto: Neviges-Blog-Archiv (Dorffest)
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Endlich 80 – Glückwunsch!

Essen auf Rezept ist oft billiger als Essen nach Rezept. Kurze Vorbereitungszeiten, keine Tischgebete („Komm, Herr Jesus, sei unser Gast …" passt nicht), weniger Abwasch, mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens, zum Beispiel: Physiotherapie, Kardiologie, Urologie, Gefäßchirurgie, Orthopädie, Fußpflege und Apothekerumschau 

Herzlichen Glückwunsch, Kurt. Auch von Albert und Karin.
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1.10.25

Vortrag: Von der Historie zur Moderne


Zum letzten Mal in diesem Jahr gibt es die Möglichkeit, die Vortragsreihe zur Geschichte, Architektur und Wallfahrt in Neviges zu erleben. Am Donnerstag, dem 2. Oktober um 19 Uhr geht es im Pfarrzentrum „Die Glocke” um einem Vortrag von Diözesanbaumeister a. D. Martin Struck über den Wandel von der Historie zur Moderne. Hört sich spannend an und ist sicher auch für Leute geeignet, die den Dom nicht mögen.

Wissen und Verstehen können Vorurteile abbauen.

Bezeichnungen wie „Affenfelsen”, „Backenzahn” oder „Bunker” klingen zwar lustig, werden jedoch dem einzigartigen Werk von Gottfried Böhm nicht gerecht. Kein Wunder, dass jährlich Tausende Architekturpilger Neviges besuchen. Martin Struck kannte Böhm seit seiner Jugend. Er hat sicher viel zu erzählen. 

Donnerstag, 2. Oktober
Tönisheider Straße 8
19 Uhr
Eintritt frei 
Anmeldung nicht erforderlich
Parken am S-Bahnhof
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30.9.25

Die Bank am Taxistand ist weg

Für immer? Oder wird sie nur heile gemacht? Unbekannt. Schade für alle, die auf ein Fahrzeug warten oder einfach nur in der Sonne sitzen möchten. Besonders schade für Menschen mit Behinderung, Schwangere und Ältere. 

Die nächste Bank steht vor Netto. 

Die unbequemsten Sitzgelegenheiten des Busbahnhofs gibt es direkt gegenüber. Hier ein Foto der Bank. Schön geht anders, aber immer noch besser als nichts. Die zuständige Behörde könnte sich der Sache mal annehmen. Oder geht es darum? 

Hoffentlich nicht.
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„Alma kriegt alles gebacken.“

Gute Nachrichten. Das Café Tramonto ist Geschichte (hier beim gestrigen Auszug) – Café Alma kommt. Herr Hüskes gestern: „Ich glaube, dass Alma Lomberg die Richtige für Neviges ist.” Die „Rheinische Post“ über die bekannte Tortendesignerin: „Alma Lomberg kriegt alles gebacken.“ Hört sich gut an.

Mehr über Alma gibt es hier bei Insta und hier bei Facebook.

Jetzt wird erst einmal renoviert und dekoriert, dann wird es wahrscheinlich sehr schnell gehen. Frau Lomberg, so heißt es in der Branche, ist Frauenpower pur. Dass ihre Lieblingsfarbe einzieht, gilt als gesichert. Glückwunsch an Frau Lomberg, Glückwunsch an Herrn Hüskes, Glückwunsch an Neviges!
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29.9.25

Die Möbel sind weg

Merkwürdig bei dem schönen Wetter. Irgendwas im Busch mit dem kleinen Café an der Sprudelplatte? Gerüchte gibts reichlich (seit Wochen), aber bei „Kleinanzeigen”, dem bevorzugten Immobilienportal  von Herrn Hüskes, ist nichts zu finden. Vielleicht gibt es bereits eine Nachfolgerin ...

Der Übernahmezeitpunkt im Oktober ist etwas ungünstig, aber zu stemmen, wenn die Öffnungszeiten eingehalten werden und die Zahl der „Ruhetage” nicht höher ist als die der Öffnungstage und auf der Karte statt „All you can eat" (Salat) All you need is Kuchen und leckere Croissants" steht.

Mehr dazu später.
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28.9.25

Unser neuer Bürgermeister

Dirk Lukrafka wurde heute zum Bürgermeister gewählt. Hier das soeben von der Stadt veröffentlichte Ergebnis:

Dirk Lukrafka – 61,17 
Esther Kanschat – 38,83 

Edit (29. September): 
Eine Leserin heute per WhatsApp : „Hätten Sie unserer Esther auch den Kopf abgeschnitten, wenn sie gewonnen hätte?” Nein. Vorbereitet war ein weiteres Bild von Herrn Lukrafka mit dem Titel: „Abgewählt”.

Für den unwahrscheinlichen 
Fall vorbereitet ...


Ratten am Busbahnhof?

Bitte was und wo genau? Angeblich wischen Netto und dem ehemaligen Kaufhaus Gassmann (Foto). Besucher des Backtreffs erzählten diese Woche: „Wer draußen einen Kaffee trinkt und eine Kleinigkeit isst, kann die Ratten kostenlos (!) bewundern.” Es gibt angeblich einige … Auch in der oberen Elberfelder Straße und bei den Papier- und Glas-Containern am Bahnhof. Zum Vergleich mit „kostenlos in Neviges" hier die Eintrittspreise im Wuppertaler Zoo:

Tageskarte Erwachsene – 20,00 Euro
Kinder bis 14 Jahre –  frei
Jahreskarte  – 86,00 Euro
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Der Herbst ist gekommen, die Hüte schlagen aus

Unschwer zu erkennen: Hans aus Langenberg. Einer von uns in Neviges – und einer der Männer, die man sich nicht im „Boss”-Anzug mit Oberhemd, Krawatte und Budapester Schuhen hinter dem Schalter der Sparkasse vorstellen kann. Hans hat es nicht immer leicht gehabt. Mal ganz oben, mal ganz unten, mal gummiert, mal als Werbegesicht der Nevigeser Trödelmärkte, aber immer gut drauf. 

Lustig- und Witzigsein kann anstrengend sein. 

Gemüsehändler Mesut: „Hans kommt oft. Oft zum Quatschen, regelmäßig zum Fensterputzen”. Sein Dienstauto, eine Ape (ital. „Biene”), parkt er nicht in der Fußgängerzone, sondern vorbildlich auf dem Bahnhofsparkplatz. Sein Stammcafé in Neviges (früher „Monsieur M”) ist die Eisdiele „Hani” vor der Passage.
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27.9.25

Harry von den Linken ist tot

Der beliebte Politiker, vielleicht der beliebteste in Neviges, wollte es etwas ruhiger angehen lassen und sich langsam aus der Politik zurückziehen. Zuletzt sah man ihn dennoch im Wahlkampf für seine Partei auf dem Wochenmarkt ganz oben vor der Sparkasse oder im Parteibüro seines Sohnes in der unteren Fußgängerzone.

Harry Gohr hat nie über politische Gegner oder Andersdenkende ausgeteilt – von einer Ausnahme (die mit den 14 Sitzen im Rat) abgesehen – und sein Humor war ansteckend.

In diesem Blog stand mal, dass Harry 8 von 10 möglichen Punkten auf der Nevigeser Humor-Rangliste hat. Ein Spitzenwert! Zum Vergleich: Lokalpolitiker kommen im Schnitt gerade mal auf drei Punkte. – Wir werden ihn vermissen.
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Auf Bus geschossen

Neviges auf BILD.de. Nicht, weil Neviges glänzt – das wäre ja mal eine tolle Nachricht –, sondern weil wieder etwas am Busbahnhof passiert ist. Am Donnerstagabend wurde aus einer Airsoftwaffe geschossen und die hintere Scheibe eines Busses getroffen. „Es gab einen lauten Knall”, sagen die Fahrgäste. „So etwas hört man jetzt öfter”, sagen die Anwohner, die das Problemviertel zwischen der Innenstadt und dem S-Bahnhof inzwischen bei Dunkelheit meiden.

Von „Neviges glänzt” sieht und hört man leider wenig. Scheint untergegangen zu sein bei den vielen Nachrichten. Vielleicht war die frühere Bezeichnung „Dreckweg-Tag” etwas griffiger. 

Und sonst? Wer gewinnt? Er oder sie? Das Ergebnis wird morgen Abend auf diesem Blog veröffentlicht. Je niedriger die Wahlbeteiligung ist, desto früher ...
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